25年の軌跡 vol.5<br />
鉄は熱いうちに打て

KOLUMNE2023.10.05

25 Jahre Spur vol.5
Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist

In der Saison 2011 gewann Tokio sowohl die J2-Liga als auch den Emperor's Cup und kehrte in die J1-Liga zurück. Seitdem ist der Verein nie wieder abgestiegen. Zwar wurde der Meistertitel der J1-Liga noch nicht errungen, doch die Haltung, sich weiterzuentwickeln, ist konsequent geblieben.

Unter den verschiedenen Initiativen hat die Akademie sichtbar an Bedeutung gewonnen. Als die erste Mannschaft in die J1 League zurückkehrte, kämpfte FC Tokyo U-18 in der Prince League Kanto der U-18 Takamado Cup Soccer League. Am Ende des Jahres 2014 gewann das Team die Aufstiegsrunde und kehrte ab der Saison 2015 in die Premier League EAST zurück. In der Saison 2016 erreichte das Team unter der Leitung von Trainer Kazuki SATO (damals) das Double, indem es sowohl die Japan Club Youth Soccer Championship (U-18) als auch den J Youth Cup gewann. Zu dieser Zeit wurden die damals wichtigsten Spieler Makoto OKAZAKI, Yoshitake SUZUKI, Go HATANO und Takuya UCHIDA in die erste Mannschaft befördert.


In der folgenden Saison 2017 gelang endlich der lang ersehnte Gewinn der Premier League EAST durch einen Sieg in der letzten Runde gegen die Aomori Yamada High School. Zudem besiegte man im Championship-Finale Vissel Kobe U-18 und erreichte damit den Gipfel des Prinz Takamado Cups, an dem sowohl der nationale Verband der Highschool-Mannschaften als auch die Nachwuchsorganisationen der J-Clubs teilnahmen, und wurde somit die Nummer eins Japans in der Altersklasse der Highschool-Spieler. Trainer Sato, der die Geschichte des Vereins neu schrieb, war tief bewegt und sagte: „(Im Gegensatz zu Pokalwettbewerben) ist es dieses Turnier, bei dem man wirklich stolz sagen kann, dass man die Nummer eins in Japan ist.“ Aus der Startelf dieses Championships stiegen Manato SHINADA und Taichi HARA in die erste Mannschaft auf.

Während es selbstverständlich wurde, Titel zu gewinnen und vielversprechende Spieler sowohl an die erste Mannschaft als auch an verschiedene Universitäten abzugeben, fiel gleichzeitig eine „Vorverlagerung der Ausbildung“ auf. Takefusa KUBO und Yusuke Aoki (heute Niigata University of Health and Welfare), beide noch in der 9. Klasse, traten in Spielen von FC Tokyo U-18 auf. Die Spieler von FC Tokyo U-18 begleiteten das Training der ersten Mannschaft und traten auch in offiziellen Spielen mit einer Zweitspielerlizenz an. Von der Saison 2016 bis zur Saison 2019, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr bestritten wurde, existierte zudem FC Tokyo U-23, was einen zusätzlichen Reiz darstellte, die Ausbildung beschleunigte und die Integration der Akademie in die erste Mannschaft als Clubbewegung intensivierte.



Am 18. November 2017, im 32. Spieltag der J1 gegen Sagan Tosu, gab der damals 17-jährige Rei HIRAKAWA sein Debüt in der J1-Liga als Einwechselspieler. „Ich wurde von Spieler Ibarbo regelrecht weggeblasen“, sagte er und spürte den Unterschied im physischen Niveau auf Weltklasseniveau, zeigte aber mental Stärke, indem er ergänzte: „Sobald ich auf dem Platz war, habe ich an nichts mehr gedacht, ich war nicht einmal nervös.“ Dass Akademiespieler regelmäßig Kontakt zur ersten Mannschaft haben, ist eine Veränderung, die in dieser Zeit stattfand.



Takefusa KUBO kam eine Woche später, am 26. November, in der 33. Runde der J1 gegen Sanfrecce Hiroshima als Einwechselspieler zum Einsatz. Er wurde vom gegnerischen Torwart Takuto HAYASHI direkt gestoppt, sorgte aber in der 45.+3. Minute der zweiten Halbzeit mit einem Dribbling und einem Schuss für einen Höhepunkt. Der damalige General Manager Takayuki Tateishi lobte Kubos Fähigkeiten mit den Worten: „Er kann den Ball mit Dribblings vorantreiben.“ Er zeigte sich beeindruckt und meinte, KUBO sei „geschickter als Shinji ONO mit 16 Jahren“. Zudem sagte der damals interimistisch bis Saisonende tätige Trainer Takayoshi AMMA: „Wenn man nur ihn betrachtet, kann er definitiv mithalten. Aber ich denke, er würde noch besser zur Geltung kommen, wenn die Beziehung zum Umfeld stimmt.“ Damit bewertete er KUBO nicht nur hoch, sondern ging sogar so weit, seine Integration ins Team zu kommentieren.

Es ist zwar sicher, dass Hirakawa und Kubo herausragende Talente waren, die noch vor ihrem Highschool-Abschluss einen Profivertrag unterschrieben haben, aber wie man diese Talente weiterentwickelt, ist eine Frage, die der Verein beantworten muss. Die Zeit, in der das Sprichwort „Eisen schmiedet man, solange es heiß ist“ in konkrete Maßnahmen umgesetzt wurde, war genau das Jahrzehnt nach der Rückkehr in die J1-Liga in den 2010er Jahren.



Text von Masaru Goto (Freier Autor)

【25 Jahre Spur】Sonderkolumne hier
25 Jahre Spur vol.1 Unvergessliches
25 Jahre Spur vol.2 Der Weg zum ersten Titel
25 Jahre Spur vol.3 Blaues Tokio
25 Jahre Spur vol.4 Was man durch Abstieg und Aufstieg gewann