<Rückblick auf das letzte Spiel gegen Kawasaki Frontale>
Der Beginn war ausgezeichnet. Es wurden sowohl in der Nähe als auch in der Ferne mehrere Passwege zum Ball geschaffen, und mit rhythmischen Ein-Kontakt-Pässen sowie präzisen Bewegungen wurde der Gegner unter Druck gesetzt. Im linken offensiven Mittelfeld agierte Kota TAWARATSUMIDA als zentrale Figur und kreierte mehrfach hochkarätige Chancen, wodurch die Spielzeit in der gegnerischen Hälfte stetig zunahm.
Doch als die klaren Chancen nicht genutzt wurden und die Zeit verstrich, nahm die Offensive allmählich etwas an Fahrt heraus. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem Kawasaki Frontale, das von Haus aus auf Ballbesitzfußball setzt, den Ball ebenfalls kontrollierte. Tokyo spielte den Ball von der Abwehrreihe aus nach vorne, nutzte die Flügel und übernahm die Kontrolle, um die Mittellinie zu überschreiten, doch ohne Variationen oder Wiederholbarkeit beim Eindringen in den Angriffsdrittel ging es in die Halbzeitpause.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden Chancen durch Flanken von links durch Soma ANZAI und von rechts durch Kosuke SHIRAI kreiert, doch diese konnten nicht genutzt werden. In der 10. Minute der zweiten Halbzeit wurde eine kurze Unachtsamkeit vor dem Tor ausgenutzt und ein Gegentor kassiert. In der 28. Minute der zweiten Halbzeit wurde die linke Seite erneut durchbrochen, was zum zweiten Gegentor führte. Kurz vor Spielende, in der 38. Minute der zweiten Halbzeit, kam es durch eine Fehlstellung beim Spielaufbau in der hohen Abwehrlinie zu einem Konter, der das entscheidende dritte Tor ermöglichte.
Letztendlich gelang es nicht, das Netz bis zum Schluss zum Wackeln zu bringen, und es gab eine 0:3-Niederlage im Heimspiel. Gegen Kawasaki bedeutete dies eine bittere Serie von drei Niederlagen in Folge mit dem gleichen Ergebnis.
<Spielvorschau>
Es ist ein Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren dürfen, nein, das wir unbedingt gewinnen müssen.
In der letzten Saison, dem ersten Aufeinandertreffen in der Meiji Yasuda J1 League seit 16 Spielzeiten, gab es zwei Unentschieden. Im Auswärtsspiel wurde Soma ANZAI in der ersten Halbzeit vom Platz gestellt, wodurch das Team in Unterzahl geriet, konnte aber einen 2-Tore-Rückstand noch ausgleichen und das Spiel remis halten. Das Rückspiel zu Hause endete trotz Unterlegenheit torlos. Es ist zudem eine bittere Realität, dass wir seit der letzten Saison keinen Sieg gegen den in Tokio ansässigen Verein erringen konnten.

Das Team ist derzeit in der Liga seit vier Spielen ohne Torerfolg und hat in diesen vier Spielen nicht gewonnen. Mit 2 Siegen, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen ist der Tabellenplatz auf Rang 15 gesunken. Obwohl die Spielqualität schwankend und instabil ist, gelingt es zweifellos, Chancen zu kreieren. Takahiro KO sagte nach dem Spiel gegen Kawasaki: „Der Einstieg ins Spiel war gut, aber nach 90 Minuten habe ich das Gefühl, dass uns die Kraft fehlt. Darauf lässt sich alles reduzieren. Aber wenn wir jetzt wanken, ist das nicht akzeptabel. Alle müssen mit einem starken Willen weitermachen, das Tor zu erzwingen. Die Wiederholbarkeit, Präzision und Qualität müssen wir noch viel mehr verbessern.“ Damit brachte er sowohl ein positives Gefühl als auch die Bedeutung von Kontinuität zum Ausdruck.
Wenn man die Schlüsselpunkte auf dem Spielfeld nennen möchte, dann ist es wohl wichtiger, vom Tor aus rückwärts zu denken und zu spielen, als nur zu versuchen, die Abwehr zu durchbrechen. Gerade weil starke Aktionen stattfinden, entstehen neue Optionen und Möglichkeiten. Da der organisierte Spielaufbau bereits funktioniert, wollen wir mit einer gewissen Durchsetzungsfähigkeit auch eine gewisse "Gefährlichkeit" ausstrahlen, den Blick aufeinander richten, einen starken Willen zum Sieg und zum Tor zeigen und aggressiven Fußball spielen.
Ein Spiel, das unbedingt gewonnen werden muss. Auch Trainer Rikizo MATSUHASHI, der jedes Spiel vor Ort wertschätzt, bleibt ruhig und versteht die Bedeutung dieser Partie.
„Ich denke, dass es ein großes Spiel ist, das viele Menschen mitreißen und einen Schritt nach vorne ermöglichen kann, wenn wir gewinnen. Organisatorisch sind wir gut aufgestellt, aber am Ende kommt es doch auf das Eins-gegen-eins und die Duelle an. Es ist wirklich wichtig, dass wir mit voller Leidenschaft kämpfen und uns durchsetzen. Dabei geht es nicht vorrangig darum, die Abwehr zu knacken, sondern den Ball konsequent zum Abschluss zu bringen. Nach dem letzten Spiel, als wir das Stadion verließen, haben wir den starken Rückhalt und die Unterstützung der Fans und Anhänger deutlich gespürt. Das hat uns wirklich Kraft gegeben, und wir sind voller Motivation, bald wieder einen Sieg zu holen und die Freude gemeinsam zu teilen.“

Auch die Spieler haben starke Gefühle für das Spiel gegen Tokyo Verdy. Im letzten Spiel starteten sieben Spieler aus der Akademie in der Startelf, und weitere vier standen auf der Bank. Gegen einen Gegner, den sie seit ihrer Jugendzeit intensiv wahrnehmen, ist es unmöglich, in dieser Situation nicht mit Kampfgeist zu brennen.
Kota TAWARATSUMIDA, der in den letzten Spielen an vielen klaren Torchancen beteiligt war, sagt: „Wir müssen einfach weitermachen. Das nächste Spiel wird ein Kampf, den wir um jeden Preis nicht verlieren dürfen, deshalb wollen wir uns auf das Ergebnis konzentrieren und uns gut vorbereiten. Seit meiner Akademiezeit treten wir immer wieder gegen sie an, ich habe auch die Fangesänge der Fans gehört, und mein Wille, nicht zu verlieren, ist sehr stark.“
Wir müssen diese schwierige Situation selbst überwinden. Ein einziges Tor, ein einziger Sieg kann den Lauf verändern. Um das, was wir aufgebaut haben, in Selbstvertrauen zu verwandeln, ist das Spiel gegen Tokyo V diese Woche die perfekte Bühne.
Setze deine Leidenschaft ein. Ergreife die Chance.
Wenn du an dich glaubst, wird der Sieg folgen.
Zeigen wir unsere Stärke.
[Interview mit Rikizo MATSUHASHI]

Q: Wie haben Sie sich in der kurzen Zeit auf die Verteidigung vor dem Tor vorbereitet?
A: Die Spieler sind fleißig und ich spüre ihre hohe Leistungsfähigkeit im organisierten Spiel. Obwohl wir viele Spieler vor dem Tor positioniert hatten, haben wir dem Gegner dennoch ein Tor erlaubt, aber wir wollen weiterhin daran arbeiten. Im heutigen Training habe ich mehr darauf geachtet, den Spielern zu helfen, ihre Gedanken zu ordnen, statt nur die Bewegungen zu trainieren. Während wir organisatorisch gut aufgestellt sind, fordern wir besonders in Eins-gegen-eins-Situationen und im letzten Zweikampf viel Einsatz. Ich habe ihnen gesagt, dass sie mit hoher Konzentration auch im nächsten Spiel kämpfen sollen.
F: Können Sie uns auch etwas über das Aufbrechen vor dem gegnerischen Tor erzählen?
A: Ich habe die Angriffsschwerpunkte auf einige wenige Punkte konzentriert und vermittelt. Wir haben einen Maßstab gesetzt und diesen so organisiert, dass sekundäre und tertiäre Angriffe möglich sind. Die Reaktionen der Spieler auf diese Zielsetzung waren sehr gut, und ich denke, es kommt darauf an, wie die Spieler entscheiden, wenn Form, Muster und Blickrichtung übereinstimmen. Um zum Schuss zu kommen, wollen wir nicht das „Aufbrechen“ an sich, sondern das „Zuschlagen in Chancenmomenten“ fordern.
Q, ein Spiel gegen Tokyo Verdy steht bevor.
A, ich möchte nicht zu sehr auf die äußeren Umstände und die Atmosphäre achten, aber ich denke, dass wir durch einen Sieg in diesem Spiel nicht nur uns selbst, sondern auch viele andere mitreißen und den nächsten Schritt machen können. Es ist ein sehr wichtiges Spiel. Wie wir kämpfen, ist zwar wichtig, aber vor allem ist es entscheidend, dass wir mental überlegen sind.
[Spielerinterview]
<Kento HASHIMOTO>

Q, das Spiel gegen Tokyo Verdy steht bevor.
A, ich bin sehr gespannt. Für mich ist es das erste Mal, aber wenn ich an meine Zeit in der Akademie zurückdenke, war das Spiel gegen Tokyo Verdy damals das, was mich am meisten begeistert hat. Dieses Gefühl habe ich bis heute nicht vergessen. Es wird ein spannendes Spiel. (Der Trainer von Tokyo Verdy, Herr Shirofuku) ist eine sehr leidenschaftliche Person und ein Trainer, der mir viel bedeutet. Er hat mich damals als junger Spieler gefördert, deshalb möchte ich ihm auf dem Spielfeld zeigen, wie sehr ich mich weiterentwickelt habe.
Q, Im letzten Spiel gegen Kawasaki Frontale hatten wir zwar das Spiel unter Kontrolle, aber es gab den Eindruck, dass es nur wenige Aktionen gab, die zu Torschüssen führten.
A, Der Trainer hat gesagt, dass das Spiel und die Entscheidungen im Angriffsdrittel eine Herausforderung darstellen, und auch nach dem Spiel gegen Kawasaki haben wir als Team besonders daran gearbeitet. In den Meetings wurde das Bewusstsein dafür geschärft, und wir wollen das auch gut umsetzen. Allerdings hängt das auch vom Gegner ab, sodass sich der Spielverlauf ändern wird. Auch der Spielaufbau von hinten erfordert Anpassungen, je nach Gegner und Situation. Die Auswahl der Spielzüge und die taktischen Möglichkeiten nehmen mit jedem Spiel zu, daher wollen wir daraus gute Angriffe entwickeln.
Q, wie sehr spüren Sie als Team, dass Sie darin Fortschritte machen, die Spielsituation und den Gegner zu beobachten und danach zu spielen?
A, mit jeder gespielten Partie treten verschiedene Herausforderungen zutage. Gespräche und Kommunikation unter den Spielern wie „Damals war es so“ oder „So wollen wir es machen“ entstehen zunehmend. Ich denke, es wird nach und nach besser. Um die Offensive zu verstärken, ist die Beteiligung der zweiten und dritten Reihe im Angriff unverzichtbar. Wenn wir den Gegner in dessen Hälfte drücken und dort Fußball spielen können, denke ich, dass auch ich öfter vor dem Tor präsent sein werde.
<Kota TAWARATSUMIDA>

Q, in den letzten Spielen konnten wir den Ball zwar vor das Tor bringen, aber es gelang uns nicht, die Schüsse konsequent abzuschließen.
A, im Spiel gegen Kawasaki Frontale konnten wir in der Anfangsphase gut Druck aufbauen. In dieser Saison hatten wir zwar Phasen, in denen wir den Gegner gedrückt haben, aber es gab nur wenige Schüsse. Deshalb wollte ich im Spiel gegen Kawasaki dem Team etwas Schwung geben und habe aus dem Dribbling heraus geschossen. Als Team ist es auch nicht gut, sich zu sehr darauf zu versteifen, die Abwehr zu knacken. Wenn verschiedene Spieler auf das Tor zulaufen und viele Schüsse abgeben können, fällt es leichter, den Spielfluss zu finden. Ich selbst kann Schüsse abgeben, aber das Verwerten ist derzeit meine Herausforderung, an der ich auch im Training arbeite. Ich möchte meine Abschlussstärke gezielt verbessern.
Q, Spieler Tawaratsumida selbst erlebt auch eine schwierige Phase, in der er keine Tore erzielen kann.
A, Ich denke, Tore zu erzielen ist die Spielweise, mit der ich dem Team am meisten helfen kann, deshalb möchte ich weiterhin auf Tore gehen. Aber genauso wie in der Defensive ist es zuerst wichtig, die grundlegenden Dinge ordentlich zu machen und durch mein Spiel den Spielfluss für das Team zu gewinnen. Ich möchte eine gute Kommunikation mit den Offensivspielern haben, die bestmöglichen Entscheidungen treffen und so zum Sieg des Teams beitragen.
Q, bitte teilen Sie uns Ihre Motivation für das morgige Spiel mit.
A, da es ein Spiel gegen Tokyo Verdy ist, dürfen wir auf keinen Fall verlieren. Das gilt besonders für Spieler, die aus der Akademie stammen, wie ich selbst, denn dieses Gefühl ist bei uns besonders stark. Wir dürfen kein Spiel verlieren, aber bei diesem Spiel geht es nicht um den Spielverlauf, sondern darum, alles zu geben, um zu gewinnen.


