<Match Review>
Das Spiel gegen Júbilo Iwata, das nach zwei Niederlagen gegen Shonan Bellmare und FC Machida Zelvia bestritten wird, ist das erste offizielle Spiel nach drei Wochen. In dieser Zeit ist im Team viel passiert. Die Rücktrittsankündigung von Trainer Peter CKLAMOVSKI zum Ende dieser Saison und der Rücktritt von Diego OLIVEIRA als aktiver Spieler wurden bekannt gegeben. Obwohl es in den verbleibenden zwei Spielen definitiv nicht mehr möglich ist, sich im Kampf um die oberen Tabellenplätze zu beteiligen, gibt es einen sehr wichtigen Grund, warum gegen die Blau-Roten unbedingt gewonnen werden muss.
Ab dem Spiel im Japan National Stadium wurden drei Spieler in der Startelf verändert. Henrique TREVISAN spielte als Innenverteidiger, Teruhito NAKAGAWA kehrte nach seiner Verletzungspause auf die rechte Außenbahn zurück. Takahiro KO kehrte ebenfalls als defensiver Mittelfeldspieler in die Startelf zurück. Und Diego TABA blieb wie bisher in der Offensive gesetzt. Die Fans und Unterstützer in der Yamaha-Stadion empfingen den mit der Nummer 9 ausgestatteten Kapitän mit leidenschaftlichen Gesängen und warteten auf den Anpfiff.
1. HALBZEIT – Anfangs defensiv, aber Rhythmus gefunden und in die zweite Halbzeit gestartet
Der Beginn der Partie verlief so, dass Iwata, die bei einer Niederlage in die J2-Liga absteigen würden, Druck machten. In Szenen, in denen beide Flügelspieler hoch standen, folgten immer wieder Hereingaben, und in der 10. Minute der ersten Halbzeit wurde ein Flankenball von der linken Seite auf den rechten Flügelspieler Matsumoto gespielt. In der 19. Minute der ersten Halbzeit gerieten wir in eine gefährliche Situation. Der Linksverteidiger Matsubara schlug eine flache Flanke, auf die Ryo GERMAIN einschoss. Der Ball, den er mit dem rechten Fuß gut traf, ging knapp am Pfosten vorbei und verfehlte nur knapp das Tor.
Dennoch erarbeitete sich Tokio unmittelbar danach durch eine Flanke von Keita ENDO eine gute Chance, die Diego TABA knapp verpasste, und zog allmählich den Spielfluss auf seine Seite. Auch der Spielaufbau aus der eigenen Hälfte wurde zunehmend flüssiger. In der 24. Minute der ersten Halbzeit führte eine Ecke zu einer vielversprechenden Gelegenheit, doch der Kopfball von Yasuki KIMOTO ging knapp am Tor vorbei, sodass kein Führungstreffer erzielt wurde. Dennoch erhöhte das Team die Zeit, in der es die Kontrolle über das Spiel hatte.
Und in der 39. Minute der ersten Halbzeit ergab sich auch aus dem Spielfluss heraus eine Chance. Keigo HIGASHI eroberte den zweiten Ball und spielte zu Ryotaro ARAKI, während Nakagawa über die rechte Seite angriff. Nakagawas Flanke geriet etwas zu hoch, und Diego TABA, der vor dem Tor hereingelaufen war, konnte den Ball nicht erreichen. Dennoch zeigte das Team endlich den erhofften Angriff. Obwohl der Spielstand unverändert blieb, ging man mit einem guten Rhythmus in die Halbzeitpause.
2. HALBZEIT – Führung durch Anzai, aber dennoch Rückstand hinnehmen
Die verletzte Diego TABA wurde kurz vor der Halbzeit ausgewechselt, zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Tsuyoshi OGASHIWA ins Spiel. FC Tokyo setzte den in der ersten Halbzeit gefundenen Rhythmus fort und übernahm von Beginn der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle. In der 51. Minute wurde die rechte Seite mit großem Raum genutzt. Keigo HIGASHI setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte zurück, Tsuyoshi NAKAGAWA ließ den Ball am kurzen Pfosten durch, doch ein weiterer Mitspieler war nicht rechtzeitig zur Stelle, sodass es knapp nicht zum Tor reichte.
Dennoch erzielte man schließlich in der 8. Minute der zweiten Halbzeit nach einer kurzen Ecke den Führungstreffer. Araki spielte den Ball zu Nakagawa, der ihn direkt an Higashi weitergab. Soma ANZAI, der frei wartete, köpfte die Hereingabe von Higashi zum Führungstor ein.
Es schien, als würde das Spiel weiterhin problemlos verlaufen, doch in der 32. Minute der zweiten Halbzeit ereignete sich ein Zwischenfall. Yasuki KIMOTO foulte einen eingewechselten Gegenspieler knapp vor dem Strafraum und wurde dafür mit einer direkten roten Karte vom Platz gestellt. Aus dem daraus resultierenden Freistoß fiel der Ausgleichstreffer. Der plötzlich entstandene Rückstand konnte nicht mehr gedreht werden, und kurz vor Spielende wurde ein Elfmeter gegen uns verhängt. Dieser wurde von Yamada verwandelt, wodurch das Ergebnis gedreht wurde.
Gegen einen Gegner, bei dem ein Sieg die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt hätte, konnte der Rückstand von einem Tor in Unterzahl nicht mehr aufgeholt werden, und das Spiel endete mit 1:2. Die Niederlagenserie konnte nicht gestoppt werden, sodass in der Saison 2024 nur noch das letzte Spiel der Saison in der nächsten Runde verbleibt.
SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Taishi Brandon NOZAWA
IV Hotaka NAKAMURA (45.+4. Min. Leon NOZAWA)/Yasuki KIMOTO/Henrique Trevisan/Soma ANZAI
ZM Takahiro KOU/Keigo AZUMA (34. Min. Keisuke KOIZUMI)/Ryotaro ARAKI (21. Min. Kota TAWARATSUMITA)
ST Diego Oliveira (0. Min. Tsuyoshi KOGASHIRA)/Keita ENDO/Teruhito NAKAGAWA (34. Min. Teppei OKA)
ERSATZSPIELER
GK Go HATANO
DF Kosuke SHIRAI
TOR
8. Minute der zweiten Halbzeit: Soma ANZAI
<Jubilo Iwata>
STARTELF
TW Eiji KAWASHIMA
ABG Masaya MATSUMOTO (62. Min.: Matheus Peixoto)/Makito ITO/Keita TAKAHATA (63. Min.: Kotaro FUJIKAWA)/Ricardo GRASSA
ZM Masaya MATSUMOTO (56. Min.: Matheus Peixoto)/Jordi KLUUKS (90+11. Min.: Shunsuke NISHIKUBO)/Shun NAKAMURA (56. Min.: Rikiya UEHARA)/Rei HIRAKAWA (63. Min.: Hiroki YAMADA)/Hiroto UEMURA
ST Ryo GERMAIN
ERSATZSPIELER
GK Ryuki MIURA
DF Kaito SUZUKI
TORE
35. Minute der zweiten Halbzeit: Matheus Peishot / 44. Minute der zweiten Halbzeit: Hiroki YAMADA
[Interview mit Trainer Peter CKLAMOVSKI]

Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, ich bin sehr traurig darüber, dass wir uns dieses Spiel selbst erschwert haben. Wir haben eine Leistung gezeigt, die eine 1:0-Führung verdient hatte, aber es gab auch Situationen, in denen wir noch einige Tore hätten erzielen und uns vom Gegner absetzen können. Da Júbilo Iwata sich in einer schwierigen Lage befindet und das Spiel auswärts stattfand, gab es sicherlich viele Emotionen. Wir haben dem Gegner Lücken gelassen und dadurch selbst Druck auf uns aufgebaut. Es ist sehr bedauerlich, auf diese Weise verloren zu haben.
Q, wie war der Druck des Gegners?
A, Iwata hat alles gegeben, um ein Ergebnis zu erzielen. In den meisten Phasen konnten wir gut darauf reagieren. Es gab einen langen Ball, der zum Gegentor führte, aber wir konnten darauf nicht reagieren und haben aus dem Nichts ein Tor kassiert. Ansonsten denke ich, dass wir mit der hohen Intensität des Gegners gut umgehen konnten. Dabei gerieten wir in Unterzahl, wodurch der Gegner das Spiel an sich reißen konnte und das Spiel für ihn emotional wurde. Es gab Gegentore nach Freistößen und einem Elfmeter, was zu einer schwierigen Niederlage führte. Die Spieler haben alles gegeben, um die drei Punkte zu holen. Es macht mich traurig, dass wir die drei Punkte auf diese Weise aus der Hand gegeben haben.
Wir wollen uns von der Trauer über diese Niederlage gut erholen und auch im nächsten Spiel hart kämpfen. Für das letzte Spiel dieser Saison möchten wir den Fans und Unterstützern die drei Punkte bringen und zugleich unserem Klub-Legenden Diego OLIVEIRA die drei Punkte widmen.
[Spielerinterview]
<Soma ANZAI>

Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, in dem Moment, als wir den Rückstand hinnehmen mussten, zeigte sich unsere Schwäche. Ich bin selbst enttäuscht und fühle mich unzufrieden. Obwohl wir im Team beschlossen hatten, die letzten zwei Spiele zu gewinnen, konnten wir heute nicht siegen. Dennoch denke ich, dass es das Größte ist, im letzten Spiel dieser Saison einen Sieg zu erringen, um Trainer Peter CKLAMOVSKI und Diego OLIVEIRA, die uns viel bedeutet haben, gebührend zu verabschieden. Da bald schon das nächste Spiel ansteht, werde ich mich bestmöglich darauf vorbereiten.
Q, bitte erzählen Sie uns etwas zur Entstehung des Tores.
A, in der zweiten Halbzeit gab der Trainer Yu TOKISAKI die Anweisung, den ersten Eckstoß kurz auszuführen, und sagte, dass der Ball dorthin kommen würde. Als ich die Position eingenommen hatte, kam ein guter Ball von Keigo HIGASHI. Obwohl die Entfernung groß war, denke ich, dass der Ball gut ins Tor geflogen ist. Der Ball kam genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte, und dann musste ich ihn nur noch einschieben.
Q, Sie sind als linker Außenverteidiger eingesetzt worden. Worauf haben Sie dabei besonders geachtet?
A, Keita ENDO, Henrique TREVISAN und Ryotaro ARAKI haben mir sehr geholfen. Wir hatten eine gute Verbindung zueinander, konnten gut kombinieren und den Spielaufbau erfolgreich gestalten, daher war die Zusammenarbeit sehr gut. In dieser Saison hatten wir oft Schwierigkeiten im Spielaufbau. Ich habe immer darüber nachgedacht, welche Spielweise ich zeigen kann, wenn ich als Außenverteidiger eingesetzt werde. Heute denke ich, dass sich diese Bemühungen im Spielaufbau ausgezahlt haben.
<Keigo HIGASHI>

Frage: Sie haben das Tor von Soma ANZAI durch eine kurze Ecke vorbereitet. Bitte reflektieren Sie darüber.
Antwort: Der getretene Ball kam genau an die richtige Stelle. Ich bin Soma ANZAI dankbar, dass er den Treffer gemacht hat. Coach Yu TOKISAKI hat die kurze Ecke gut vorbereitet und den Spielern klar vermittelt. In der ersten Halbzeit hatten wir auch einige Eckstöße, und ich denke, dass wir so zu einem guten Torabschluss gekommen sind. Das Führungstor konnten wir zu einem guten Zeitpunkt erzielen.
Q: Aufgrund des Drucks des Gegners haben wir eine Niederlage nach Rückstand erlitten.
A: Die letzten 15 Minuten waren eine Phase, in der wir standhalten mussten. Wenn der Gegner grobe Bälle spielt, kommt es oft zu Lücken, deshalb mussten wir standhaft bleiben, die Räume hinter der Abwehr effektiv nutzen und umschalten, um weitere Tore zu erzielen. Zum Zeitpunkt des Gegentores war ich bereits auf der Bank, aber wie wir das Spiel gestalten und wer auf dem Platz die Führung übernimmt, zeigt, dass uns noch die nötige Stärke fehlt.
Q: Das nächste Spiel ist das letzte der Saison. Wie ist Ihre Einstellung dazu?
A: Mein Wunsch, für Diego OLIVEIRA zu spielen, ist sehr stark, und ich möchte ihn unbedingt mit einem Sieg verabschieden. Ich habe von ihm nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch viel gelernt. Diese Dankbarkeit möchte ich auf dem Spielfeld zeigen, und ich glaube, dass ein Sieg der größte Respekt ist.
