<Match Review>
Nur eine Woche nach dem Spiel gegen Tokyo Verdy empfängt man nun im Ajinomoto Stadium FC Machida Zelvia. Gegen das in Tokio ansässige Team, das erstmals in einem offiziellen Wettbewerb aufeinandertrifft, darf man zu Hause nicht verlieren. Am Mittwoch, dem 17., bestritt man das Rückspiel der 2. Runde der 1st Round im J.League YBC Levain Cup gegen Y.S.C.C. Yokohama, erzielte dabei vier Tore, darunter die ersten Tore in Blau-Rot von Tsuyoshi OGASHIWA und Jája Silva, und die Stimmung im Team hat sich deutlich verbessert.
Keita ENDO, der auch im Spiel gegen Y.S.C.C. Yokohama ein Tor erzielte und seit dem Spiel gegen Tokyo Verdy in zwei aufeinanderfolgenden Spielen traf, stand erstmals seit dem 30. März im 5. Spieltag gegen Kawasaki Frontale wieder in der Startelf. Die anderen zehn Spieler bildeten dieselbe Mannschaft wie im vorherigen Spiel. Entschlossen, den ersten Sieg dieser Saison im Ajinomoto-Stadion zu erringen, begann das Team mit viel Schwung das Spiel.
1. HALBZEIT – Rasante Entwicklungen, aber ein Rückstand von einem Tor
Es waren intensive 45 Minuten. Während die Fans und Unterstützer beider Teams lautstark ihre Mannschaften anfeuerten, zeigten die Spieler jeweils ein Spiel mit hoher Intensität. Die erste Chance hatte Tokyo in der 6. Minute der ersten Halbzeit. Kota TAWARATSUMIDA schnitt von der linken Seite ins Zentrum und spielte den letzten Pass zu Tsuyoshi OGASHIWA, der direkt zum Schuss kam, jedoch genau auf den Torwart zielte.
Das Spiel entwickelte sich von dort an rasant weiter. In der 13. Minute der ersten Halbzeit führte Machida schnell einen Einwurf aus und kam zum Schuss. Dies konnte noch abgewehrt werden, doch unmittelbar danach erzielte Na SANGHO per Direktvolley nach einer Ecke das Führungstor. Dennoch gelang es in der 19. Minute der ersten Halbzeit, den Strafraum zu durchbrechen, wodurch ein Handspiel eines gegnerischen Verteidigers provoziert und ein Elfmeter zugesprochen wurde. Diesen verwandelte Ogashiwa, der den Ball trotz Berührung durch Tani ins Tor schob, und erzielte damit sein erstes Heimtor mit der Rückennummer 11 zum Ausgleich.
Doch konnte der Ausgleich nicht genutzt werden. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich, in der 25. Minute der ersten Halbzeit, wurde die linke Seite mit einem langen Pass aus der Abwehr heraus überspielt, und der Ball wurde von Mochizuki knapp an der Torlinie zurückgelegt, sodass Se Hun OH den Ball per Kopf ins Tor beförderte.
FC Tokyo, die schnell wieder in Rückstand gerieten, kreierten Chancen ausgehend von Kota TAWARATSUMIDAs Dribblings. In der 39. Minute wurde eine Flanke von TAWARATSUMIDA per Kopf von Tsuyoshi OGASHIWA abgeschlossen, doch die Szene wurde von einem Verteidiger geklärt. In der 42. Minute schnitt TAWARATSUMIDA nach innen und schoss mit dem rechten Fuß, traf jedoch das Tor nicht, sodass es mit einem Rückstand von einem Tor in die Halbzeitpause ging.
2. HALBZEIT—Chance, die die Latte trifft, doch das 1:0 bleibt fern
Zunächst hat Tokyo, das den Ausgleich erzielen möchte, sofort eine große Chance. Endo, der auf der rechten Seite den Ball erhält, kontrolliert ihn geschickt nach innen und spielt einen Steilpass. Teruhito NAKAGAWA entkommt daraufhin und steht fast im Eins-gegen-eins mit dem Torwart, doch die Ballkontrolle gerät zu groß, sodass er den Abschluss nicht mehr bringen kann.
FC Tokyo, die unermüdlich weiter angreifen, spielten in der 15. Minute der zweiten Halbzeit kurze Pässe auf der rechten Seite, woraufhin Kosuke SHIRAI zum Schuss kam. In der 17. Minute drang Kouta TAWARATSUKIDA von der linken Seite ein und schoss mit dem rechten Fuß, wobei Yasushi ENDO direkt vor dem Tor die Schussbahn abfälschte, doch der Ball prallte gegen die Querlatte. Auch den Abpraller konnten sie nicht im Tor unterbringen.
Danach schickte man Jája Silva und Ryunosuke SATO in die Offensive und brachte mit dem Spielmacher Riki HARAKAWA auch einen zentralen Mittelfeldspieler, doch es gelang nicht, die Abwehrblockade von Machida zu durchbrechen, sodass die Zeit unaufhaltsam verstrich. Obwohl das Spielfeld breit genutzt und der Ball bewegt wurde, konnten kaum vertikale Pässe durch die Mitte gespielt werden, um Chancen zu kreieren.
In der Schlussphase wurde Yuto NAGATOMO eingewechselt, doch ein Ausgleichstor gelang nicht, sodass das Spiel mit 1:2 endete.
SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Go HATANO
IV Kosuke SHIRAI / Kanta DOI / Henrique Trevisan / Kashif BANGNAGANDE (43. Min. 2. HZ: Yuto NAGATOMO)
ZM Takahiro KOU (28. Min. 2. HZ: Riki HARAKAWA) / Tsuyoshi KOGASHIRA (20. Min. 2. HZ: Jaja SILVA) / Kei KOIZUMI
ST Keita ENDO / Kota TAWARATSUMIDA (28. Min. 2. HZ: Ryunosuke SATO) / Teruhito NAKAGAWA
ERSATZSPIELER
TW Tsuyoshi KODAMA
IV Masato MORISHIGE
MF Tsubasa TERAYAMA
TOR
21. Minute der ersten Halbzeit: Tsuyoshi OGASHIWA
<FC Machida Zelvia>
STARTELF
TW Kosei TANI
AB Henry Mochizuki/Gen SHOJI/Dreschevich
MF Kazuki FUJIMOTO/Zento UNO/Keiya SENTO (26. Min. 2. HZ: Takuya YASUI)/Kotaro HAYASHI/Daigo TAKAHASHI (0. Min. 2. HZ: Vasquez BYRON)
ST Sanho NA (16. Min. 2. HZ: Shunta ARAKI)/Sehun OH (26. Min. 2. HZ: Mitchell DUKE)
ERSATZSPIELER
TW Koki FUKUI
IV Jurato IKEDA/Junya SUZUKI
TOR
14. Minute der ersten Halbzeit: Na SANGHO / 25. Minute der ersten Halbzeit: Se Hun OH
[Interview mit Trainer Peter CKLAMOVSKI]

Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, ich empfinde Schmerz über das Ergebnis. Wenn ich die Leistung Revue passieren lasse, gab es sehr viele positive Aspekte, und ich denke, es war ein Spiel, das wir gewinnen konnten und gewinnen hätten müssen. Es ist wichtig, beim Ergebnis die Emotionen auszublenden und sachlich darüber zu sprechen. Die Analyse der Leistung ist der Schlüssel, und das ist ein wichtiger Teil unseres Entwicklungsprozesses auf dem Weg zur Spitze. In zwei Situationen hat der Gegner eiskalt zugeschlagen. Das müssen wir als harte Lektion lernen. Machida hat diese Chancen konsequent genutzt. Solche Dinge können im Fußball passieren, und wir müssen daraus lernen und stärker werden.
Obwohl wir in Rückstand gerieten, haben die Spieler alles gegeben, um den Ausgleich zu erzielen. Beim ersten Gegentor nach einer Ecke bedauere ich sehr, dass wir dort das Tor kassiert haben. Im vorherigen Spielzug gab es eine Abseitsstellung, sodass es eigentlich keine Ecke hätte geben dürfen. Trotzdem mussten wir in dieser Situation die Ecke gut verteidigen und dem Gegner keine Führung erlauben. Wichtig ist, dass die Spieler nach dem 0:1 fokussiert geblieben sind und weiter um den Ausgleich gekämpft haben. Ich denke jedoch, dass wir das zweite Gegentor zu leichtfertig zugelassen haben, und es tut mir leid, mit einem Rückstand von 1:2 in die Halbzeitpause zu gehen. Die Spieler haben sich verzweifelt bemüht, den Rückstand aufzuholen, und wenn wir das zweite Tor erzielt hätten, hätten wir vielleicht sogar noch weitere Tore nachlegen können. Wir müssen diese Niederlage aber akzeptieren und daran arbeiten, stärker zurückzukommen.
Q, wie sehen Sie das zweite Gegentor? War es ein Fehler von uns oder ist etwas Unerwartetes passiert?
A, es war nicht so, dass wir es nicht erwartet hätten. Wir wussten, dass der Gegner lange Bälle spielen würde, und obwohl der Gegner den Treffer erzielte, denke ich, dass wir besser hätten reagieren können. Das war der Unterschied zum Gegner. Es gab auch Situationen in unserem Angriff, in denen wir vor dem Tor noch einen weiteren Kontakt hätten machen können. Das war heute der Unterschied. Wenn wir keine Chancen kreieren, müssen wir natürlich andere Dinge verbessern. Heute hatten wir Chancen, konnten das Netz aber nicht zum Wackeln bringen. In diesem Sinne hätten wir in der Defensive etwas stabiler stehen müssen. Ich weiß nicht, wie viele Chancen der Gegner hatte, aber er hat aus den wenigen Chancen effektiv getroffen.
[Spielerinterview]
<Kei KOIZUMI>

Q, bitte geben Sie einen Rückblick auf das Spiel.
A, heute war unser Einstieg ins Spiel nicht gut, und auch die Art und Weise, wie wir durch Standards das Gegentor bekommen haben, war nicht gut. Dieses Spiel war wichtig, denn bei einem Sieg könnten wir nach oben klettern, bei einer Niederlage würden wir in der Tabelle fallen. Dass der Einstieg in die erste Halbzeit nicht gut war, liegt an unserer Einstellung, und das ist etwas, das wir ändern können. Deshalb möchte ich mich noch einmal zusammenreißen und es besser machen.
Q, nach dem Spiel haben die Spieler lange miteinander gesprochen.
A, in dieser Saison habe ich das Kapitänsamt übernommen, daher fühle ich, dass ich die Atmosphäre des „Siegeswillens“ oder so etwas aktiv mitgestalten muss. Wenn mir diese Aufgabe anvertraut wurde, muss ich sie auch gewissenhaft erfüllen und mich ganz auf das Team konzentrieren.
<Takahiro KO>

Q, bitte geben Sie einen Rückblick auf das Spiel.
A, wir hatten viele Chancen, deshalb hätten wir diese auch nutzen müssen. Da wir eindeutig zu viele Gegentore bekommen, müssen wir als Team entweder defensiv besser stehen, um Punkte zu sichern, oder jeder Einzelne muss ständig konzentriert bleiben. Solche Dinge müssen wir im Training noch einmal konsequent durchsetzen.
Q, der Eindruck war, dass das zweite Gegentor zu einfach gefallen ist.
A, nachdem wir den Anschlusstreffer erzielt hatten und dachten, jetzt geht es los, war es ehrlich gesagt hart, dass wir aus dem Nichts mit einem einzigen Angriff das Gegentor bekommen haben. Aber wir haben bisher bewiesen, dass wir die Kraft haben, noch einmal zurückzukommen. Dass wir das diesmal nicht geschafft haben, zeigt, dass uns noch die nötige Stärke fehlt, und wir müssen die Gegentore unbedingt reduzieren.
Q, wie gut waren die Gegenmaßnahmen gegen FC Machida Zelvia?
A, abgesehen von den Gegentoren denke ich, dass wir dem Gegner kaum Chancen erlaubt haben. Besonders der offensive Spieler Se Hun OH ist sehr stark im Zweikampf, daher haben Kanta DOI und ich uns abgesprochen: Bei Abstößen habe ich mich zuerst in den Körper geworfen und dann Kanta DOI den Zweikampf überlassen – das hat gut funktioniert. Auch mit Kei KOIZUMI konnten wir viele zweite Bälle erobern, sodass wir in der zweiten Halbzeit fast ein Halbplatzspiel hatten und den Gegner weitgehend unter Druck setzen konnten. Die Gegenmaßnahmen waren also nicht schlecht, aber ohne Sieg bringt das alles nichts, deshalb wollen wir da noch genauer arbeiten.
Q, welche Spielzüge waren Ihrer Meinung nach notwendig, um dem Tor noch einen Schritt näher zu kommen?
A, ich denke, es braucht mehr Durchschlagskraft beim Hereingeben der Flanken. Sowohl beim Schwung mit dem Fuß als auch bei vielen anderen Details, die man aufzählen könnte, aber letztendlich müssen wir das im Training konsequent verbessern.
Q, im nächsten Spiel geht es gegen Albirex Niigata, Ihren ehemaligen Verein. Wie möchten Sie sich auf das Spiel vorbereiten?
A, ich denke, eine Niederlagenserie ist absolut inakzeptabel, und wir dürfen nur die vollen drei Punkte akzeptieren, deshalb möchte ich eine gute Vorbereitung treffen, um zu gewinnen.
<Ryunosuke SATO>

Q, es war dein erstes Spiel in der Liga.
A, die Atmosphäre und die Anspannung waren völlig anders als im J-League YBC Levain Cup. Da andere Spieler eingesetzt wurden als im Levain Cup, wusste ich vorher nicht genau, was mich erwartet, aber heute konnte ich das gut spüren.
Q, ich denke, Sie konnten Ihre Stärken zeigen. Bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, obwohl meine Einsatzzeit kurz war, gab es Momente, in denen ich meine Stärken, wie das Pressing von vorne, zeigen konnte. Allerdings konnte ich keine Aktionen zeigen, die das Tor wirklich bedroht oder dem Gegner eine Gefahr bereitet hätten, daher möchte ich mich in diesem Bereich verbessern. Vom spielerischen Standpunkt aus wollte ich den Ball sicher annehmen und das Tempo bestimmen, aber es gab viele Situationen, in denen die Pässe nicht ankamen, was mich sehr frustrierte.
Q, auf der gleichen Position spielt derzeit Ryotaro ARAKI, der an der AFC U23 Asienmeisterschaft teilnimmt.
A, auf dieser Position möchte ich mich beweisen und spielen, und ich möchte auch so weitermachen, dass ich im Wettbewerb bleiben kann, wenn Ryotaro ARAKI zurückkehrt.
Q, wie möchten Sie im nächsten Spiel auftreten?
A, auf dem Spielfeld spielt das Alter keine Rolle, und für mich zählt nur der Sieg. Ich weiß nicht, wann ich eingesetzt werde, und auch nicht, mit welchen Mitspielern ich zusammen spielen werde. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir im Team immer ein gemeinsames Verständnis haben, egal wann und mit wem ich spiele. Ich möchte auch während des Spiels aktiv kommunizieren und mich abstimmen, um so meinen Beitrag zur Stärke des Teams zu leisten.

