9/23 鳥栖戦 MATCH PREVIEW & INTERVIEW<br />
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INTERVIEW22.9.2023

23.9. Tosu-Spiel VORSCHAU & INTERVIEW
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<Rückblick auf das letzte Spiel gegen Kawasaki Frontale>

Trotz einer ungewöhnlichen und harten Serie von drei Spielen gegen Avispa Fukuoka innerhalb von acht Tagen stand der älteste Außenverteidiger des Teams in allen drei Spielen in der Startelf auf dem Platz. In den ersten beiden Spielen spielte er durchgehend, im dritten Spiel bis zur 20. Minute der zweiten Halbzeit. Seine unerschöpfliche Ausdauer und seine Stärke im Zweikampf sind ungebrochen, und er verkörperte mit seinem Spiel den stillen Druck, „niemanden hinter sich auf seiner Seite vorbeizulassen“.

Auch beim 42. Tamagawa-Klassiker war die Präsenz des Mannes, der schon lange als Veteran gilt, herausragend. Gegen Gegner, die ihm körperlich und in der Geschwindigkeit überlegen waren, reagierte er mit einem perfekten Abstand, ließ sich nicht in den Rücken fallen und wich auch in Zweikämpfen keinen Schritt zurück.

Als Tokio in die Offensive überging, stürmte er die linke Seite hinauf und zeigte sich in der vordersten Reihe, wobei er mit überwältigendem Einsatz die linke Seite für sich beanspruchte. Das Team konnte sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit entscheidende Chancen herausspielen, doch da sie diese nicht verwerten konnten, verloren sie knapp mit einem Tor Unterschied. Auf dem Spielfeld hielten sie jedoch mit dem Gegner, der viermaliger J1-Ligameister ist, auf Augenhöhe mit.

In einem Spiel, in dem die Mannschaftsstärken ausgeglichen waren, entschied die individuelle Leistung über Sieg oder Niederlage, und Yuto NAGATOMO war eindeutig einer der Spieler, die den Gegner individuell dominierten. Zudem stand er auch im harten Duell gegen Kawasaki, das nach einer anstrengenden Serie von Spielen stattfand, die vollen 90 Minuten auf dem Platz.

Sein Auftreten ist ein Vorbild für die jungen Spieler Tokios und dient auch als Maßstab für Profis. Jede seiner Bewegungen inspiriert sicherlich viele Spieler, unabhängig von ihrer Position. In der Endphase der Saison wollen wir weiterhin von Nagatomo lernen, aufnehmen und so die Mannschaft insgesamt stärken und weiterentwickeln.


<Spielvorschau>

In der letzten Runde verlor man das „Tamagawa-Klassiker“ gegen Kawasaki Frontale mit 0:1 und blieb somit seit vier Ligaspielen sieglos. Trainer Peter CKLAMOVSKI äußerte sich zur schwierigen Lage im Kampf um den Titel: „Natürlich ist es enttäuschend und frustrierend, dass wir den Pokal nicht mehr verfolgen können. Aber wir kämpfen in jedem Spiel mit Bedeutung. Wir müssen stolz darauf sein, diesen Verein zu vertreten. Diese Mentalität wollen wir als Team weiterentwickeln.“

In dieser Runde empfängt man Sagan Tosu im heimischen Stadion. In den bisherigen Begegnungen hat Tokio acht Niederlagen in Folge gegen diesen ungünstigen Gegner erlitten, doch gerade deshalb könnte ein Sieg in diesem Spiel die Stimmung im Team komplett verändern. Kuryu MATSUKI sagt: „Alle müssen denken, dass Tokio ein Team ist, das nicht verlieren darf. Wenn man die Einstellung hat, unbedingt gewinnen zu müssen, verschwinden automatisch auch die nachlässigen Aktionen. Wenn wir so denken, werden auch die nächsten Spiele besser verlaufen.“

Tokyo wird anlässlich des Gründungstages des Vereins am 1. Oktober die nächsten drei Heimspiele als „25. Jubiläumsspiele“ bestreiten. Um eine neue Geschichte zu schreiben, wird die wahre Stärke in Blau und Rot auf die Probe gestellt.


Das Matchday-Programm ist hier


[Interview mit Trainer Peter CKLAMOVSKI]


Q: In dieser Runde sind Keigo HIGASHI und Kei KOIZUMI gesperrt.
A: Es ist bedauerlich, dass sie nicht spielen können, aber es ist auch eine Chance für andere Spieler, zum Team beizutragen. Egal, wer spielt, jeder muss seine Aufgabe genau verstehen und sein Bestes geben. Keigo HIGASHI und Kei KOIZUMI verkörpern stets die harte Arbeit, die das Fundament des Teams bildet. Im September gab es viele aufeinanderfolgende Spiele, und es gab Zeiten, in denen es für das Team schwierig war, diese Leistung täglich abzurufen. Im kommenden Heimspiel gegen Sagan Tosu möchten wir genau diese Basis und intensive Spielweise zeigen und ein Spiel liefern, das alle begeistert.

Q, was sind die Gründe dafür, dass die Intensität nachzulassen scheint?
A, wenn wir über die jüngste Zeit sprechen, haben wir in 13 Tagen 4 Spiele bestritten. Während wir die Erschöpfung gut berücksichtigen und uns auf die Spiele vorbereiten, ist es natürlich, dass Müdigkeit auftritt, wenn man in allen Spielen eingesetzt wird. Diese gilt es gut zu steuern, um frisch in die Spiele zu gehen. Natürlich wollen wir die aufeinanderfolgenden Spiele nicht als Ausrede benutzen, und als Team mussten wir bedenken, was wir tun müssen. Seit meiner Amtsübernahme haben wir eine gute Grundlage geschaffen und bewegen uns in die richtige Richtung. Nun ist es notwendig, das, was wir tun, konsequent fortzusetzen und die Dinge, die verbessert werden müssen, klar herauszuarbeiten. Genau das führt zum Wachstum des Vereins.

Q, Der Trainer Kawai, mit dem ich bei Montedio Yamagata als Trainer und Co-Trainer zusammengearbeitet habe, führt jetzt Sagan Tosu.
A, Tosu ist ein gutes Team, und auch während unserer gemeinsamen Arbeit habe ich eine schöne Zeit mit ihm verbracht. Ich denke, er wird in Zukunft einen spannenden Weg als Trainer gehen. Es war für mich eine bereichernde Zeit, ihm meine Energie geben zu können. Wir haben als Trainer viel besprochen und Ideen ausgetauscht. Durch die Zusammenarbeit konnten wir Produktives und Aufregendes schaffen. Aber das legen wir jetzt beiseite und konzentrieren uns voll auf uns selbst. Es ist keinesfalls ein Duell zwischen Trainer Kawai und mir. Wir arbeiten einfach hart für den Sieg Tokios.

Q, im Oktober gibt es eine Unterbrechung der Ligaspiele. Wie möchten Sie die Motivation in dieser Zeit aufrechterhalten?
A, der aktuelle Zustand ist alles, was zählt. Es ist bedauerlich und frustrierend, dass wir den Pokal nicht mehr verfolgen können. Aber wir kämpfen als Tokio in jedem Spiel mit Bedeutung. Es ist wichtig, stolz darauf zu sein, diesen Verein zu vertreten, und zum Saisonende hin wollen wir eine starke Präsenz zeigen und als Team eine starke Mentalität entwickeln.


[Spielerinterview]
<Riki HARAKAWA>


Q, bitte nennen Sie die Punkte, die aus Ihrer Sicht notwendig sind, damit das Team sich von hier aus wieder fängt und Siege erringen kann.
A, wenn die Form des Teams schlecht ist, neigt man dazu, das Gesamtbild zu betrachten, aber ich denke, es ist wichtig, sich zunächst auf das individuelle Spiel und die Spielweise der einzelnen Spieler zu konzentrieren. Jeder muss sich darauf fokussieren, gute Leistungen zu erbringen.

Q, Sie haben begonnen, allmählich mehr Spielzeit zu bekommen, angefangen mit dem letzten Spiel gegen Kawasaki Frontale. Wie ist Ihr persönliches Gefühl dazu?
A, Die Spielzeit, in der ich involviert bin, nimmt zu, aber ich möchte noch mehr Wert auf die Qualität meines Spiels legen. Im Spiel gegen Kawasaki hatte ich das Gefühl, dass ich besser spielen hätte können. Die Spielweise des Teams wird vom Trainer Peter CKLAMOVSKI und dem Staff gut organisiert, daher möchte ich mich auf mich selbst konzentrieren und eine hohe Qualität in meinem Spiel zeigen.

Q, Welche Herausforderungen und Erfolge sehen Sie bisher im Bereich „Einzelspieler“?
A, In der Defensive möchte ich die Anzahl der Ballgewinne auf meiner Position erhöhen. Im Angriff sind mir im Spiel gegen Kawasaki einige persönliche Fehler aufgefallen. Gegen Avispa Fukuoka spielte ich als Sechser, gegen Kawasaki war ich Teil eines Doppel-Sechs-Systems, weshalb von mir erwartet wurde, dass ich mehr nach vorne agiere. Die Mitspieler, mit denen ich im Mittelfeld zusammen spiele, wechseln von Spiel zu Spiel, aber ich denke, es ist wichtig, nicht zu viel darüber nachzudenken oder sich von etwas einschränken zu lassen. Wenn ich den Spielverlauf lese und gut kommuniziere, kann ich gut spielen.

Q, am Wochenende steht das Spiel gegen den ehemaligen Verein Sagan Tosu an.
A, die Spieler, mit denen ich damals zusammen gespielt habe, sind fast alle nicht mehr da, aber ich freue mich auf das Spiel. Als ich bei Sagan Tosu war, hatte ich den starken Eindruck, dass wir gegen Tokio gut abgeschnitten haben. Ich habe gehört, dass Tokio gegen Vereine aus Kyushu keine guten Ergebnisse hat, und ich möchte dieses Bild in diesem Spiel widerlegen.

Q, seit der Saison, in der Rene aktiv war, ist einige Zeit vergangen. Wie sehen Sie den Spielstil von Tosu heute?
A, im Großen und Ganzen scheint sich nichts verändert zu haben. Es ist ein Team, das den Gegner analysiert und taktisch diszipliniert spielt. Tosu passt seine Spielweise je nach Gegner an, daher möchte ich in den ersten 10 bis 15 Minuten das Spielgeschehen genau erfassen. Wir rechnen mit einem aggressiven Spiel und auch mit schwierigen Phasen, in denen wir unter Druck geraten könnten. Deshalb wollen wir die gesamten 90 Minuten gut managen und den Sieg sichern.


<Kota TAWARATSUMIDA>


Q, Sie sind bisher durch Ihr Rookie-Jahr gerast – wie fühlen Sie sich dabei?
A, Ich spüre allmählich ein gutes Gefühl für Dribblings und Durchbrüche, aber bisher habe ich nur eine Vorlage gegeben und noch kein Tor erzielt. Ich möchte die Anzahl der Dribblings, die direkt zu Toren führen, erhöhen. Ich denke, es liegt noch viel vor mir. In meiner Akademiezeit führte ein von mir selbst eingeleitetes Dribbling oft zu einem Tor, aber seit ich Profi bin, sind die Fähigkeiten der Gegenspieler um ein Vielfaches höher. Wenn ich ihre Stärke und Technik direkt erlebe, wird mir erneut bewusst, wie hoch das Niveau in der Profiwelt wirklich ist.

Q, Im letzten Spiel gegen Kawasaki Frontale sind Sie erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden.
A, Ich habe die Schwierigkeit gespürt, mitten im Spiel einzusteigen. Ich musste die Energie der Spieler, die von Anfang an auf dem Platz standen, sowie die etwas offene Spielweise in Angriff und Verteidigung für mich ordnen und habe dabei die Herausforderung erlebt, ab dem Einwechselzeitpunkt sowohl die Aufgaben im Team als auch meine individuellen Aktionen angemessen umzusetzen. Die Erfahrungen aus dem Spiel gegen Kawasaki möchte ich für die Zukunft nutzen.

Q, wie empfinden Sie die Gründe dafür, dass der Sieg in weiter Ferne liegt?
A, ich denke, es liegt an der mentalen Einstellung. Persönlich gesehen bin ich im letzten Spiel gegen Kawasaki eingewechselt worden, aber ich hätte gerne mehr Spielzüge gezeigt, die meine Mitspieler anfeuern. Es ist wichtig, dass alle die gleiche Ausrichtung haben und im Spiel sowie im Training mehr als 100 Prozent geben. Wenn jeder Spieler seinen Kampfgeist zeigt und das Teamgefühl weiter gestärkt wird, führt das zum Sieg. Wenn junge Spieler wie ich selbst sichtbare Ergebnisse in Form von Toren oder Assists erzielen, wird das automatisch auch die anderen Spieler motivieren. Ich möchte mich so entwickeln, dass ich ein solcher Spieler werde.

Q, nach einer Reihe von Auswärtsspielen sind wir endlich wieder im Ajinomoto Stadium zurück. Bitte teilen Sie uns Ihre Motivation für das Spiel gegen Sagan Tosu mit.
A, ich möchte mein Spiel klar zum Ausdruck bringen und unbedingt gewinnen. Für mich, der es seit der Akademiezeit bewundert hat, als Spieler für Tokio zu spielen, ist es ein großes Ziel, im Heimstadion mein erstes Profi-Tor zu erzielen und so zum Sieg beizutragen.