須賀大輔(エルゴラッソFC東京担当)コラム<br />
「ピータートーキョーのあるべき姿」

INTERVIEW07.08.2023

Daisuke Suga (Erugorasso FC Tokyo Verantwortlicher) Kolumne
„Das Idealbild von Peter Tokyo“

Seit etwa zwei Monaten hallt die laute und kräftige Stimme des australischen Trainers über den Trainingsplatz in Kodaira, und die Konturen des Teams nehmen allmählich eine klare Form an. Im Mittelpunkt stehen dabei „Regeln“ und „harte Arbeit“. Diese beiden Begriffe sind die Schlüsselwörter von PEACE STADIUM Tokyo.

Seit seiner Amtsübernahme hat Trainer Peter CKLAMOVSKI viel Zeit darauf verwendet, die „Regeln“ zu verankern. Dabei liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Defensive, wobei für jede Situation die Rolle der einzelnen Spieler klar definiert wurde.

Keigo HIGASHI erklärt die Absicht dahinter.

„Zum Beispiel, wenn der Gegner hinter den Außenverteidiger läuft, ist es schwierig zu entscheiden, ob der defensive Mittelfeldspieler, der Innenverteidiger oder der Außenmittelfeldspieler ihm folgen soll. Aber wir machen klar, dass der defensive Mittelfeldspieler folgen soll. Wenn das klar ist, können sich die anderen Spieler entsprechend darauf einstellen und andere Bereiche abdecken. Grundsätzlich betrifft das meist die Defensivarbeit, aber solche ‚Regeln‘ nehmen zu.“

Kuryu MATSUKI, der als Teil des Doppel-Sechs das Gleichgewicht des gesamten Teams hält, spricht von dieser Klarheit: „Dank der vielen ‚Regelungen‘ ist sofort ersichtlich, wenn jemand nachlässig wird. Das ist komplett die persönliche Verantwortung und ein Wechsel ist möglich.“ Wie aus Matsukis Worten hervorgeht, gibt es auf dem Spielfeld immer weniger unklare Situationen. Im letzten Spiel vor der Unterbrechung der J1 League, dem Spiel gegen die Kashima Antlers, kassierte man zwar drei Gegentore und verlor, doch die drei aufeinanderfolgenden Spiele ohne Gegentor seit dem Debüt können als Erfolg der ‚Regelungen‘ gewertet werden.


Ein weiteres Mal wird beim Entschlüsseln der Bedeutung des Wortes „Hardwork“ sofort klar, dass es nicht einfach nur bedeutet, „blindlings zu rennen“. Die wahre Bedeutung ist „mentale harte Arbeit“. Trainer CKLAMOVSKI offenbart seine Gedanken dazu.

„Keine Sekunde vergeuden, konzentriert sein und auf Details achten. Selbst wenn es hart wird, bewegt sich der Körper, wenn der Kopf arbeitet. Auch wenn man müde ist, hört man nicht auf zu entscheiden. Wenn alle 11 Spieler das tun, entsteht ein unglaubliches ‚Hardwork‘. Das könnte die Bedeutung des Wortes ‚Hardwork‘ sein, wie ich es verwende.“


Derjenige, der diese Gedanken des Trainers anhand konkreter Beispiele erklärt, ist Kei KOIZUMI. Der herausragende Hardworker, der unter Peter CKLAMOVSKI bei Montedio Yamagata als Cheftrainerassistent tätig war und bei Sagan Tosu trainiert wurde, ordnete seine Worte mit einem Hauch von Nostalgie.

„Es geht nicht darum, wer wen nachahmt, sondern ich denke, es liegt daran, dass sie sich gegenseitig respektieren. Sowohl die Trainingspläne als auch die Dinge, die in Meetings vermittelt werden sollen, sind bei Peter und Kenta sehr ähnlich. Für mich fühlt es sich an, als würde ich mich daran erinnern. Zum Beispiel erinnere ich mich bei der Ballzirkulation an das Gefühl, wenn man auf der Seite des ‚Teufels‘ gesagt bekommt: ‚Spiel eine Minute lang mit 100 Prozent!‘ Das hat mir Kenta in Tosu oft gesagt, aber ehrlich gesagt war das ein Gefühl, das ich in Tokio fast vergessen hatte.“

Während der mehr als zweiwöchigen Unterbrechung wurde täglich ein äußerst hartes Training absolviert, und „wir haben in allen Bereichen ein Level-Up erreicht“ (Trainer Peter CKLAMOVSKI). Die Neuzugänge Kosuke SHIRAI und Riki HARAKAWA haben ebenfalls ein positives Gefühl und eine klare Zuversicht.

„Die Trainingsintensität ist hoch, es gibt auch ungewöhnliche Übungen, und es ist selten, dass der ‚Teufel‘ beim Ballzirkulieren nicht wechselt. Außerdem gibt es beim Aufbau relativ feste Muster, und da man die Mitspieler in der Nähe beobachten muss, ist der Kopf ständig in Bewegung, was anstrengend ist. Aber es macht Spaß“ (SHIRAI)

„Das Training ist hart und intensiv, aber dafür sehr konzentriert und inhaltlich dicht. Nun ja, Kopf und Körper haben keine Ruhepausen (lacht). Als defensiver Mittelfeldspieler habe ich zwar noch keine besonderen Anforderungen, aber es scheint einige ‚Regeln‘ in der Defensive zu geben, und beim Spielaufbau wählt man auf dem Platz aus vorgegebenen Mustern aus. Ich denke, ich werde derjenige sein, der auswählt, deshalb wird es wichtig sein, wie wir diese 90 Minuten gut miteinander teilen.“ (Harakawa)

Wie wird der Fußball, den wir künftig anstreben, konkret aussehen? Wenn man erneut die Worte von Koizumi heranzieht, zeichnet sich eine Form ab. Basierend auf seinen Erfahrungen bei Sagan Tosu, dem „Bruderverein“, berichtet die Nummer 37 wie folgt.


„Ich möchte den Fußball von Tokio klarer definieren. Wenn man sagen kann: ‚Das ist der Fußball von Tokio‘, dann wird das Team stärker werden. Auf jeden Fall wollen wir sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung aggressiv agieren. In der Defensive gehen wir immer aggressiver von vorne drauf und stellen die Linie hoch auf, im Angriff nutzen wir jeden kleinen Raum, um hinter die Abwehr zu starten, über die Seiten immer wieder Druck zu machen und schnelle Bälle zwischen Abwehrlinie und Torwart zu spielen. Das wollen wir deutlich zu unserer eigenen Spielweise formen.“

Mit einem Fußball, der jeden begeistert, soll das Team zu einer Mannschaft werden, vor der die Gegner Angst haben, gegen die sie nicht kämpfen wollen, und ein Ziel anstreben, das sie bisher noch nie erreicht haben. Das ist der Ehrgeiz des Trainers. Noch sind sie mitten im Prozess. Der Weg ist lang. Dennoch gehen sie Schritt für Schritt voran, indem sie nach und nach Überflüssiges entfernen und das Notwendige ausbauen.


„Das, was wir gerade tun, führt dazu, dass wir zu der Art von Team werden, die wir uns vorstellen“ (Trainer Peter CKLAMOVSKI)

Alle, die auf dem Platz stehen, arbeiten hart für das Team und führen die festgelegten Regeln aus, um zu gewinnen. Das ist das Idealbild von Peter Tokyo, das den besten Fußball Japans anstrebt.


Text von Daisuke Suga (Erugorasso, zuständig für FC Tokyo)