
<Rückblick auf das letzte Spiel gegen Gamba Osaka>
In der vorletzten Partie gegen Vissel Kobe erlitt Tokio eine Niederlage, bei der der Unterschied im Spielinhalt deutlich spürbar war, während sie im letzten Spiel gegen Yokohama F.Marinos trotz Niederlage ein positives Gefühl mitnahmen. In dieser Saison ist die Spielqualität instabil und schwankt stark, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt.
Und auch im Spiel gegen Gamba Osaka erlebten wir wieder Höhen und Tiefen.
Im Spiel gegen Yokohama FM gab es sowohl in der Offensive als auch in der Defensive viele positive Erkenntnisse. Zwar mussten wir die Ballbesitzhoheit dem Gegner überlassen, der in dieser Hinsicht überlegen war, doch viele sahen in der variablen Spielweise, bei der wir je nach Situation zwischen schnellem und langsamem Angriff wechselten, ein Licht am Horizont für eine Aufwärtsentwicklung.
Doch die Mannschaft von Tokio zeigte eine Woche später ein ganz anderes Gesicht.
Der Spielverlauf von Beginn an war so, dass es nicht verwunderlich gewesen wäre, wenn eine der beiden Mannschaften die Kontrolle übernommen hätte. Allerdings konnten sie den Gegner in der Präzision jedes einzelnen Spiels, in der Schnelligkeit der Entscheidungen und in der Intensität nicht übertreffen und kassierten mehrere Gegentore. Selbst als sie zum Gegenangriff ansetzten, fielen einfache Fehler auf, bei denen sie den Ball verloren, und sie kassierten Gegentore durch Konter. So brachten sie sich selbst in eine schwierige Lage.
Ohne wirksame Angriffe zu starten, geriet man mit drei Toren Rückstand in die Nachspielzeit. Als es so schien, als könne man nicht mehr dagegenhalten, setzte Shuhei TOKUMOTO in der 45.+2. Minute der zweiten Halbzeit auf der linken Seite zum Angriff an und brachte eine Flanke vor das Tor. Koki TSUKAGAWA, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, köpfte den Ball ins Tor und erzielte endlich das erste Tor der Aufholjagd.
Ohne jegliches Lächeln reagierte Tsukagawa ruhig auf die herbeieilenden, ihn beglückwünschenden Mitspieler. Angesichts der verbleibenden Zeit war es zwar äußerst schwierig, noch in Führung zu gehen, doch in seinen Augen lag der Ehrgeiz, solange Zeit blieb, noch ein Tor, dann noch ein weiteres zu erzielen und sich nicht geschlagen zu geben.
Für Tokio, das mit drei aufeinanderfolgenden Niederlagen und jeweils drei Gegentoren in Folge mit einer schwierigen Realität konfrontiert ist, waren Tsukagawa Spielers still brennender Ehrgeiz und Tokumoto Spielers kämpferische Einstellung, die bis zum Schluss niemals nachließ, das einzige Licht am Ende des Tunnels für die zweite Hälfte der Liga.
<Spielvorschau>

Am 11. Juni verlor man in der 17. Runde der J1 gegen Gamba Osaka mit 1:3 und erlitt damit die erste dreifache Niederlage in der Liga in dieser Saison. Am 14. Juni trat der ehemalige Trainer Albert PUIG ORTONEDA zurück, und im ersten Spiel der Rückrunde versucht Tokio unter der Leitung von Trainer Peter CKLAMOVSKI, sich vom 12. Platz aus zurückzukämpfen. Der neue Trainer betonte bei seiner Antrittspressekonferenz wiederholt das Wort „Hardwork“ und fügte hinzu: „Wir müssen härter arbeiten als der Gegner und den Kampf gewinnen.“
Dafür gibt es das tägliche Training. Trainer CKLAMOVSKI sagt: „Man muss jeden Tag seine Energie vollständig einsetzen und dann den nächsten Tag angehen. Wenn man das auf hohem Niveau kontinuierlich schafft, kann man alles erreichen.“
Der neue Trainer trifft im ersten Spiel auf Nagoya Grampus. Kenta HASEGAWA, der bis Mitte der Saison 2021 Tokyo leitete, steht an der Seitenlinie und führt sein Team mit einer auf „Hardwork“ ausgerichteten Spielweise im Kampf um die Meisterschaft. Für Trainer CKLAMOVSKI, der von seinem Team eine kämpferische Einstellung fordert, wird dies ein wichtiges Spiel sein, um die Spielweise, die Tokyo anstrebt, erneut zu bestätigen.
Trainer Peter CKLAMOVSKI respektiert Nagoya und sagt: „Für die Fans und Unterstützer, für den Sieg wollen wir alles geben.“ Mit vollem Einsatz und offenem Kampf macht Tokio einen neuen Schritt nach vorne.
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[Interview mit Trainer Peter CKLAMOVSKI]

Q: Haben Sie nach einigen Tagen Training die Stärken der Spieler erkannt?
A: Natürlich. Dieses Team, das aus guten Spielern besteht, möchte ich noch besser machen, indem wir die Inhalte und die Präzision verbessern. Ich denke, wir haben gutes Training absolviert und möchten Schritt für Schritt vorankommen, um den Ort zu erreichen, den wir uns wünschen.
Q, wie ist Ihr Eindruck von Nagoya Grampus?
A, Nagoya ist ein sehr gutes Team, und ich habe großen Respekt vor ihnen. Ihre Konterangriffe sind äußerst stark, und wir müssen verstehen, wie wir darauf angemessen reagieren können. Nagoya verfügt über sehr talentierte Spieler, aber sie halten sich strikt an die Teamregeln, kämpfen mutig, wenn sie den Ball haben, und finden konsequent die freien Räume, was zu Toren führt. Nagoya ist auch bei Standardsituationen, einschließlich Eckbällen, sehr stark. Es wird von uns erwartet, dass wir aufmerksam und wachsam darauf reagieren. Im Training diese Woche haben wir klar definiert, was verbessert und verfeinert werden muss, und intensiv daran gearbeitet. Durch ständiges Verbessern werden wir zu dem Team, von dem wir träumen.
Q, wie lange wird es voraussichtlich dauern, bis die von Trainer CKLAMOVSKI geforderte Spielweise und Taktik vollständig verinnerlicht sind?
A, es wird natürlich Zeit brauchen, bis wir einen ausgereiften Fußball zeigen können. Die Spieler sind schließlich auch nur Menschen, daher werden auf dem Spielfeld auch Fehler passieren. Zunächst arbeiten wir diese Woche im Training an den besonders wichtigen Aspekten unseres Spiels. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, dass die Spieler auf dem Platz die Spielweise klar verinnerlichen und umsetzen können. Einen perfekten Fußball zu spielen ist sehr schwierig, aber wir streben nach Perfektion. Selbst wenn Fehler passieren, sind eine positive Spielweise und eine angstfreie Mentalität entscheidend. Wir möchten den Fans und Unterstützern einen Kampf zeigen, auf den sie stolz sein können und der sie begeistert.
Q, Was haben Sie besonders betont im Hinblick auf das Spiel gegen Nagoya?
A, Ich habe besonders unsere Spielweise betont. Fußball ist immer miteinander verbunden, daher haben wir die Regeln für Angriff und Verteidigung, die Spielabläufe und das, was wir ausdrücken müssen, verinnerlicht. Wenn wir das, was wir geteilt haben, umsetzen können, denke ich, dass wir gegen Nagoya gut bestehen und auch unsere Offensivaktionen zeigen können. Indem wir als Team das Notwendige verfeinern und Schritt für Schritt vorangehen, werden wir zu einer guten Mannschaft.
[Spielerinterview]
<Ryoma WATANABE>

Q, Peter CKLAMOVSKI wurde als Trainer eingesetzt. Wie fühlen Sie sich bezüglich des Trainerwechsels?
A, In meiner bisherigen Karriere habe ich bereits Trainerwechsel erlebt und dachte, ich würde sie wie gewohnt akzeptieren. Aber diesmal hatte ich gemischte Gefühle. Das zeigt, dass ich inzwischen mehr über das Team nachdenke, was ich als einen Punkt meiner persönlichen Entwicklung sehe. Was mir der ehemalige Trainer Albert PUIG ORTONEDA beigebracht hat, möchte ich auch weiterhin nutzen.
Q, wie ist Ihr Eindruck von Trainer Peter CKLAMOVSKI?
A, wir haben erst ein paar Tage trainiert, aber die intensiven Einheiten setzen sich fort, und es fällt auf, dass es auch in den Pausen keine ruhigen Momente gibt. Die klare Struktur empfinde ich als sehr erfrischend. Ich habe das Gefühl, dass genau diese Aspekte im Spiel zum Tragen kommen werden.
Q, wie empfinden Sie den von Peter CKLAMOVSKI angestrebten Spielstil?
A, ich habe den Eindruck, dass besonders der kämpferische Aspekt und die Mentalität betont werden. Taktiken setzen sich nicht sofort durch, daher müssen wir sie nach und nach aufbauen. Für mich persönlich ist es wichtig, keine kleinen Bemerkungen von Peter CKLAMOVSKI zu überhören und genau zu verstehen, was er denkt und welche Art von Fußball er spielen möchte.
Q, Wie möchten Sie sich durch Ihr Spiel bei Trainer Peter CKLAMOVSKI empfehlen?
A, Ich weiß nicht, auf welcher Position ich eingesetzt werde, aber zunächst möchte ich wie bisher zeigen, dass ich den Ball nicht verliere und von überall am Angriff teilnehmen kann.
Q: Ich möchte Sie zum morgigen Spiel gegen Nagoya Grampus befragen. Es ist das erste Spiel der zweiten Halbserie der Liga. Wie ist Ihr Eindruck von Nagoya?
A: Nagoya macht einen Eindruck von starker Defensive und schnellem Umschaltspiel. Ich denke, wenn wir darauf achten, den Ball nicht schlecht zu verlieren, und den Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung besser als der Gegner gestalten, führt das zum Sieg.
Q, Was glauben Sie, worauf es ankommt, um das Spiel zu entscheiden?
A, Ich denke, der entscheidende Punkt zum Gewinnen ist das erste Tor. Vermutlich wird die Ballbesitzzeit länger sein, aber wenn wir frühzeitig ein Tor erzielen, entstehen automatisch mehr Chancen. Wenn wir nur den Ball halten, ohne ein Tor zu erzielen, spielen wir dem Gegner genau in die Karten, und die Situation, „nur den Ball zu haben“, ist am gefährlichsten. Deshalb halte ich es für eine der Strategien, so früh wie möglich ein Tor zu erzielen.
Q, bei Nagoya gibt es Kensuke NAGAI, der bis zur Saisonmitte letzte Saison in Tokio gespielt hat.
A, Kensuke NAGAI ist für spielentscheidende Aktionen vor dem Tor bekannt, daher müssen wir besonders auf ihn achten. Auch wenn wir den Ball haben, nutzt er jede kleine Gelegenheit, um den Ball anzugreifen. Deshalb möchte ich auch seine Defensivbewegungen im Auge behalten, während ich spiele.
Q, die Nummer 11, die Nagai in der letzten Saison getragen hat, wird in dieser Saison von Ryoma WATANABE getragen. Gibt es etwas, worauf Sie im Hinblick auf das Aufeinandertreffen achten?
A, Dies ist das erste Mal, dass ich als Nummer 11 gegen Nagai antrete. Ich freue mich darauf, es auf dem Spielfeld zu genießen. Obwohl unser Spielstil unterschiedlich ist, wäre ich glücklich, wenn ich meine eigene Version der Nummer 11 zeigen könnte.
Q, Sie haben vorhin gesagt, dass Sie ein Spieler geworden sind, der an das Team denkt. Haben Sie auch das Bewusstsein, das Team anzuführen?
A, Nach und nach wächst dieses Bewusstsein mit dem Alter. Ich habe stets das Bewusstsein, „für dieses Team“ zu handeln.
Q, Dieses Spiel ist auch im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte und die Aufholjagd für Tokio sehr wichtig. Bitte teilen Sie uns Ihre Motivation mit.
A, Es ist natürlich wichtig, den Fans und Unterstützern zu zeigen, dass wir unser Bestes geben, aber ich möchte auch ein Team zeigen, das Punkte sammelt. Als ersten Schritt möchte ich eine veränderte und stärkere Mannschaft präsentieren. Im Levain Cup gegen Kyoto Sanga F.C. konnten wir zumindest ansatzweise eine veränderte Haltung und Einstellung zeigen, aber um in der oberen Tabellenregion mitzuspielen, brauchen wir Punkte. Von nun an möchte ich mich auf Ergebnisse konzentrieren und auch in Spielen mit weniger guter Leistung Punkte sammeln.
<Kota TAWARATSUMIDA>

Q, Wie möchten Sie unter der Leitung von Trainer Peter CKLAMOVSKI von hier aus zurückschlagen?
A, Meine Position als junger Spieler hat sich nicht geändert, daher möchte ich selbst aktiv werden und mein Selbstvertrauen im Spiel zeigen. Es gibt noch viele Bereiche, in denen ich mich verbessern muss, aber wenn ich die Chance bekomme zu spielen, möchte ich Ergebnisse liefern und meine eigenen Stärken zeigen.
Q, wie ist Ihr Eindruck von Trainer Peter CKLAMOVSKI?
A, er ist ein Trainer, der besonders betont, dass man "kämpfen" muss, und dies mit Worten vermittelt. Das Bild eines leidenschaftlichen Trainers ist sehr stark. Um im Spiel gute Leistungen zu zeigen, vermittelt er uns schon im Training ständig die Bedeutung des "Kämpfens".
Q, wie möchten Sie dem Team mit Ihrem Spiel helfen, wenn Sie im Spiel eingesetzt werden?
A, ich möchte mit meinem Markenzeichen, dem Dribbling-Durchbruch, angreifen und durch Tore oder Vorlagen zum Erfolg beitragen. Wenn ich es schaffe, die gegnerischen Verteidiger im Dribbling abzuschütteln, entstehen Chancen, deshalb möchte ich viele Chancen kreieren. Ich möchte ein Spieler werden, der den Angriff über die Seiten anführt.
Q: Wie bewerten Sie Ihre Leistung in der ersten Hälfte der Liga?
A: Wenn ich auf die erste Hälfte der Liga zurückblicke, war die Defensivintensität gering, und ich konnte nicht in die Startelf aufgenommen werden. Es gab Chancen im Spiel, aber ich konnte diese nicht in Tore ummünzen, was ein Punkt zur Selbstkritik ist. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Leistung, einschließlich der Defensive, nach und nach verbessert. Dennoch gibt es noch viele Punkte, die verbessert werden müssen, und ich möchte mich weiter steigern.
