SPIELERGEBNISSpielergebnis

13. Spieltag 07.08.2002 (Mi.)
Zuschauer 13.627
Wetter: klar, windstill Temperatur 30,0 Grad Luftfeuchtigkeit 65%
Schiedsrichter: Lucilio BAPTISTA, Linienrichter: Michio NAKAHARA / Kenji OGIYA, Vierter Offizieller: Fusaya SUZUKI
J1 1. Halbzeit 13. Spieltag
Tokio

STARTSEITE
FC Tokyo
1-3
Spiel beendet
1. Halbzeit1-0
2. Halbzeit0-3

AWAY
Kyoto Sanga F.C.
FC Tokyo | Kyoto Sanga F.C. | |
---|---|---|
40' Amaral |
Torschützen |
46' Shingo Suzuki 57' Ji-seong Park 64' Mitsuaki Kurobe |
45' Satoru ASARI → Tetsuhiro KINA 65' Ryuji FUJIYAMA → Kenji FUKUDA 84' Naohiro ISHIKAWA → Daisuke HOSHI |
Auswechslungen |
86' Park Ji-sung → Yusaku UENO |
10 | Schüsse | 12 |
1 | Ecken | 4 |
16 | Freißstöße | 15 |
21' Ryuji FUJIYAMA |
Verwarnungen |
39' Shigeki TSUJIMOTO |
Platzverweis |
GK | 1 | Yoichi DOI |
DF | 2 | Teruyuki MONIWA |
DF | 3 | Jean |
DF | 15 | Tetsuya ITO |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 16 | Masashi MIYAZAWA |
MF | 36 | Naohiro ISHIKAWA |
MF | 19 | Kelly |
MF | 13 | Mitsuhiro TODA |
FW | 11 | Amaral |
GK | 35 | Hiroki KOBAYASHI |
DF | 17 | Minoru KOBAYASHI |
MF | 25 | Daisuke HOSHI |
MF | 23 | Tetsuhiro KINA |
FW | 9 | Kenji FUKUDA |
GK | 1 | Naoto Hirai |
DF | 16 | Shigeki TSUJIMOTO |
DF | 5 | Kazuki Tejima |
DF | 27 | Makoto Kakuda |
MF | 3 | Tadashi NAKAMURA |
MF | 22 | Daisuke Saito |
MF | 11 | Kiyotaka ISHIMARU |
MF | 14 | Shingo Suzuki |
FW | 7 | Park Ji-sung |
FW | 9 | Mitsuaki KUROBE |
FW | 17 | Shinya TOMITA |
GK | 12 | Masahiko Nakagawa |
DF | 30 | Sanabria |
MF | 19 | Hiroshi Otsuki |
MF | 8 | Makoto ATSUTA |
FW | 18 | Yusaku UENO |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Den aufkommenden Sturm aus Kyoto abwehren
Der 13. Spieltag, der sich dem Ende der 1. Phase nähert, bringt das Duell gegen Kyoto Purple Sanga, die derzeit mit sieben Siegen in Folge in Fahrt sind. Allerdings hat Kyoto am vorherigen Spieltag, So., 04.08., einen erbitterten Kampf in der Verlängerung gegen F. Marinos bestritten und tritt nun nach nur zwei Tagen Pause zu diesem Spiel an. Zudem fehlen mit FW Matsui, MF Nakaharai und DF Suzuki (Kazu) wichtige Stammspieler aufgrund von Sperren, sodass sie keineswegs in Bestbesetzung antreten können.
Wenn wir hier Kyotos Schwung stoppen und einen Sieg erringen, besteht durchaus die Möglichkeit, in die oberen Tabellenränge vorzustoßen. Für Tokio gilt es, auch nur kleine Vorteile als Pluspunkt zu nutzen und den dritten Sieg in Folge anzustreben. Shimotaira fehlt wegen einer Sperre, dafür kehrt Asari nach seiner ersten Teilnahme seit dem 7. Spieltag auf die defensive Mittelfeldposition zurück. Wie in der vorherigen Partie steht Moniwa erneut als rechter Außenverteidiger auf dem Platz, und der Anpfiff erfolgte.
Erwartung auf das formstarke Kyoto
Die Gäste zum 13. Spieltag der ersten Phase waren Kyoto Purple Sanga, die derzeit eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen vorweisen können. Allerdings hatten sie am vorherigen Sonntag einen zweistündigen Kampf gegen F. Marinos und mussten auf die gesperrten Stammspieler Matsui, Nakaharai und Suzuki verzichten, sodass sie nicht in Bestbesetzung antraten. Ein Sieg von F.C. TOKYO würde sie in der Tabelle an Kyoto vorbeiziehen lassen. TOKYO, selbst auf der Suche nach dem dritten Sieg in Folge, musste auf den gesperrten Shimotaira verzichten, begrüßte aber Asari in der defensiven Mittelfeldposition zu seinem ersten Start seit April zurück. Moniwa spielte weiterhin als rechter Außenverteidiger; das Spiel begann um 19:04 Uhr bei 30 °C.
Tohis feine Parade und Amarals Durchsetzungsvermögen erstrahlen in der ersten Halbzeit
Von Beginn an traten beide Mannschaften mit kompakten Formationen an, kämpften im dichten Mittelfeld gegeneinander und konnten keine nennenswerten Chancen herausspielen. In der 7. Minute erzielte Kyotos Mittelfeldspieler Nakamura den ersten Schuss des Spiels, nachdem er einen Klärungsball von Tokyos Abwehr abgefangen hatte. In der 8. Minute wurde ein Pass von Miyazawa zu Ishikawa abgefangen, und der Mittelstürmer Kurobe versuchte durchzubrechen, doch Ito kehrte schnell zurück und klärte die Situation. Es entstand keine gefährliche Situation. In der 18. Minute wurde Tokio vor dem Tor durch Passkombinationen bedrängt, doch durch Moniwas gutes Stellungsspiel konnte ein Eckball erzwungen werden.
Doch es war in der 22. Minute. Bei einem Konter versuchte Kurobe erneut, in den Strafraum einzudringen, wobei Fujiyama im Zweikampf ein Foul beging. Es war kein besonders hartes Foul, aber Fujiyama konnte der Geschwindigkeit von Kurobe nicht standhalten, sodass ein Elfmeterpfiff die Folge war. Doch den von Kurobe geschossenen Elfmeter parierte Doi, der die Schwäche im Schussweg nicht übersah! Dank Dois großartiger Parade wurde eine entscheidende Gefahr abgewendet.
Kyoto spielte zwar in einer offensiven 3-4-3-Formation, stellte sich bei Ballverlust jedoch schnell auf eine defensive 5-4-1-Formation um und verstärkte die Abwehrreihe, sodass TOKYO kaum Möglichkeiten fand, den Ball zu verteilen. In der 25., 27. und 28. Minute versuchte Kyoto mehrfach, Pässe hinter die Abwehrlinie zu spielen, doch das Timing stimmte nicht, sodass kein Spielfluss entstand. In der 29. Minute setzte Kelly auf der rechten Seite zum Dribbling an, Toda nahm den Ball im Strafraum an und spielte einen Rückpass auf die linke Seite. Doch bei diesem Ball kam es zu einer Kollision zwischen dem nachrückenden Kelly und Miyazawa, der von hinten heranlief. Ein gewisser Mangel an Abstimmung war nicht zu übersehen. In der 31. Minute köpfte Toda eine Flanke von rechts ab, Amaral setzte sich hinter der Abwehrreihe frei und schoss unbedrängt – doch der Ball prallte gegen die Querlatte und entlockte den Zuschauern einen Seufzer.
Doch in der 39. Minute wurde Amaral, der versuchte, Ishikawas Flanke zu erreichen, im Strafraum zu Fall gebracht, und diesmal erhielt TOKYO einen Elfmeter. So entstand auf unerwartete Weise die Chance zur Führung, die Amaral selbst verwandelte, sodass man trotz der schwierigen Situation mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause ging.
Eine Geschichte von zwei Elfmetern
Beide Mannschaften begannen das Spiel in kompakter Formation und drängten das Spiel in den überfüllten Mittelfeldbereich. Kyotos Mittelfeldspieler Nakamura versuchte nach 7 Minuten den ersten Schuss des Spiels, doch sein Versuch hatte keine Kraft und Doi hielt problemlos. Eine Minute später fing Kurobe einen ungenauen Pass von Miyazawa zu Ishikawa ab und stürmte aufs Tor zu – Ito eilte zurück und klärte die Gefahr. Moniwa war in der 18. Minute zur Stelle, um einen gefährlichen Angriff Kyotos zu unterbinden. Eine weitgehend ereignislose erste Halbzeit wurde in der 22. Minute lebendig, als Kyotos Mittelstürmer Kurobe, der einem langen Ball hinterherjagte und von Fujiyama begleitet wurde, am Strafraumeck in einem wirren Gewirr aus Armen und Beinen zu Fall kam. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt; die Entscheidung war gerechtfertigt, doch Doi las den Schuss gut und tauchte nach links ab, um großartig zu parieren.
TOKYO kam am anderen Ende des Spielfelds kaum voran.
Während Kyoto in einer offensiven 3-4-3-Formation auflief, wechselte die Mannschaft bei Ballverlust schnell in eine defensive 5-4-1-Formation, zog Spieler hinter den Ball und verweigerte der Heimmannschaft so den Raum zum Spielaufbau. Gestärkt durch die gehaltene Elfmeterchance wagte TOKYO Vorstöße, doch der letzte Pass kam nicht an; als sich einmal eine Lücke in Kyotos Defensive auftat, gingen Kelly und Miyazawa beide zum selben Ball, sodass keiner den Ball erreichte. In der 31. Minute köpfte Toda eine Flanke von der rechten Seite präzise in den Lauf von Amaral, der an zwei Verteidigern vorbeistürmte und volley an die Latte schoss, während der Torwart regungslos blieb. Das Publikum schnappte ungläubig nach Luft.
Der „König von Tokyo“ löste sich jedoch bald von diesem Missgeschick, indem er im Strafraum zu Fall gebracht wurde und einen Elfmeter herausholte, den er selbst sicher verwandelte, indem er den Kyoter Torwart in die falsche Ecke schickte. Die Halbzeit endete mit 1:0 für TOKYO.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit fiel der Ausgleich...
TOKYO wollte mit dem Tor kurz vor der Halbzeitpause Schwung mitnehmen. Für den verletzten Asari wurde Kina eingewechselt, um die zweite Halbzeit anzugehen. Doch den Treffer mit Kampfgeist erzielte Kyoto. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff, in der 46. Minute, wurde der Ball vom rechten Seitenwurf der Kyoter fein kombiniert, Mittelfeldspieler Saito dribbelte nach links und passte in den freien Raum auf der linken Seite. Dort traf Mittelfeldspieler Suzuki (Shin) mit einem platzierten Schuss ins Netz. TOKYO wurde so binnen kürzester Zeit der Ausgleich eingeschenkt.
In der 48. Minute köpfte Amaral nach einem Freistoß aufs Tor. Kurz darauf erhielt Kina einen Rückpass von Amaral und schoss aus der Distanz. In der 56. Minute durchbrach Ishikawa die rechte Seite und brachte eine Flanke herein, doch am entfernten Pfosten konnte niemand den Ball verwerten. Trotz des Drucks und der Gegenangriffe von Tokio blieb das Tor fern, und stattdessen geriet man durch Kyotos abgefangene Pässe und Gegenangriffe immer wieder in Bedrängnis.
In der 57. Minute stürmte Moniwa nach vorne und brachte eine Flanke, die von der Abwehr Kyotos weit geklärt wurde. Kurobe setzte sich im Kopfballduell durch, und der aufgenommene FW Tomita behauptete den Ball, bevor er ihn an den auf der linken Seite aufgerückten FW Park passte. Der südkoreanische Nationalspieler Park nutzte seine Geschwindigkeit, stürmte in den Strafraum und erzielte mit einem hereingleiteten Schuss das Tor. Der Konter saß perfekt, und Tokio musste das zweite Gegentor hinnehmen.
Ausgleichstreffer beflügelt Kyoto
Kina ersetzte den verletzten Asari, als TOKYO zur zweiten Halbzeit aufs Feld zurückkehrte. Die Erwartungen waren durch Amarals Strafstoßtor gestiegen, wurden jedoch bald grausam enttäuscht. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff sorgten einige präzise Kurzpässe dafür, dass der defensive Mittelfeldspieler Saito nach vorne stürmte und den Ball in ein weites freies Feld auf der linken Seite spielte. Kyotos Mittelfeldspieler Suzuki nahm den Ball mit voller Geschwindigkeit an und schoss kraftvoll am Torwart Doi vorbei in die obere Ecke des Netzes – ein beeindruckender Ausgleichstreffer.
TOKYO versuchte, zurückzuschlagen, doch ihre Bemühungen wurden durch ungenaue Pässe und unpräzise Flanken untergraben; innerhalb weniger Minuten hatte die Initiative den Gästen gehört. Für die Heimmannschaft kam es in der 57. Minute zum Desaster, als eine Flanke von Moniwa, der den Angriff unterstützte, von der Kyoter Abwehr geklärt wurde und Kurobe den Ball per Kopf zu Tomita weiterleitete. Tomita hielt den Ball und passte in den Lauf des koreanischen Weltstars Park Si Jung, der die TOKYO-Abwehr überrannte und zum klassischen Kontertor einschob.
Trotz aller vereinten Kräfte blieb die Gegenwehr erfolglos
In der zweiten Halbzeit wechselte Kyoto-Trainer ENGELS die Positionen von Park, der auf der rechten Seite spielte, und Tomita auf der linken Seite, da er „Tomita weiter außen einsetzen wollte“. Park rückte zentraler ein und nutzte seine Schnelligkeit und Ausdauer, um über die Flügel mit den Mitspielern zu kombinieren und so scharfe Angriffe zu starten.
Und in der 64. Minute drangen Kurobe und Tomita in der Nähe der rechten Ecke des Strafraums an, woraufhin ein Foul des TOKYO-DF begangen wurde. Park trat den Freistoß, und als der DF Tsunoda am entfernten Pfosten per Kopf ablegte, drückte Kurobe den Ball über die Linie und erzielte das dritte Tor. Kyoto zeigte damit ihren unermüdlichen Willen, Chancen in Tore umzuwandeln.
In der 65. Minute, direkt nach dem Gegentor für Tokio, wurde Fujiyama durch Fukuda ersetzt. Mit einer 3-5-2-Formation, in der Ishikawa links und Toda rechts aufgestellt wurden, versuchte man, zumindest ein Tor zu erzielen und die Gegenwehr zu starten. Kyoto ließ die Abstände zwischen Sturm und Abwehrlinie allmählich größer werden, wodurch Räume entstanden, doch entscheidende Chancen konnten daraus nicht kreiert werden. In der 72. Minute köpfte Amaral einen Freistoß knapp über das Tor, und in der 74. Minute schoss Kelly ebenfalls über das Tor.
Vor der dicht gestaffelten Abwehrreihe von Kyoto zeigte auch Jean mutige Vorstöße, und in der 84. Minute wurde Ishikawa durch Hoshi ersetzt. Doch auch die Nachspielzeit-Offensive scheiterte vor der Mauer der Kyoto-Verteidigung an mangelnder Entschlossenheit, sodass das Spiel mit einem unbefriedigenden Ergebnis endete. TOKYO konnte seine Stärken nicht zeigen und erlitt eine schmerzhafte Niederlage.
【Zusammenfassung der Pressekonferenz von Trainer Hara】„Heute war eine klare Niederlage. Wir fühlten uns schwerfällig und haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Doi hat den Elfmeter gehalten, und es war gut, dass wir auch einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Der Gegner ist bei unseren Angriffen schnell zurückgekommen und hat die Räume zugestellt. Eigentlich wollten wir gegen so einen Gegner den Ball bewegen, mehr Akzente setzen und mit Doppelpässen die Abwehr knacken, aber es fehlte uns an Biss, und wir wurden ausgekontert. Wenn sie den Ball eroberten, schalteten alle sofort um, sodass wir in der Defensive oft überfordert waren. Auch im Zweikampf ging fast jeder Ball an Kyoto, was den Unterschied in der Dynamik ausmachte. Das Gegentor gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel, weil wir beim Einwurf nicht konsequent genug waren, der Ball an den Gegner ging und wir dann ausgespielt wurden. Vor allem war die Art, wie wir den Ball verloren haben, schlecht, und wir haben dadurch unseren Rhythmus selbst zerstört. Es gab viele Probleme, und es ist schade, dass wir ohne den nötigen Einsatz gespielt haben. Trotz der schwierigen Situation durch Asaris Verletzung und Fujiyamas Sperre wollen wir uns für das Spiel gegen Kobe neu aufstellen.“
【Zusammenfassung der Pressekonferenz von Kyoto-Trainer GERT ENGELS】Da wir am vergangenen Sonntag eine Verlängerung spielen mussten, wollten wir heute defensiv beginnen und dann mit Kontern nach vorne kommen. Das ist uns auch gelungen, aber der Gegner setzte uns unter Druck, sodass wir keinen guten Rhythmus fanden und etwas zurückhaltend wurden. Gefährliche Situationen gab es bis zum Elfmeter, den wir kassierten, kaum. Obwohl wir in Rückstand gerieten, war die Grundpositionierung gut und unser Spielansatz nicht schlecht. Deshalb dachte ich, wenn wir in der zweiten Halbzeit etwas energischer auftreten, würden sich definitiv Chancen ergeben. Der Zeitpunkt des Ausgleichs war sehr gut, wir fanden unseren Rhythmus und erzielten schnell das zweite Tor. Nach dem dritten Treffer waren wir zwar müde und zogen uns zurück, verteidigten aber bis zum Schluss konsequent und gewannen. Es war eine schwierige Situation, da wir erstmals seit langem das erste Tor kassierten, einen Elfmeter verschossen und zudem noch die Erschöpfung aus dem Spiel gegen F. Marinos spürten, aber ich denke, die Spieler haben heute wirklich Herz gezeigt. Das war der Schlüssel zum heutigen Sieg.
Das dritte Tor stoppt TOKYO
Die schnellen Tomita und Park hatten auf Anweisung von Kyotos Trainer Engels die Positionen getauscht, was in 12 Minuten zu zwei Toren führte, beide aus Kontern. Kurz darauf folgte das dritte Tor, als Tokyo einen Freistoß auf der rechten Seite zuließ. Park schlug einen langen Ball hinter den langen Pfosten, Kakuda köpfte ihn zurück in den Gefahrenbereich, wo Kurobe bereitstand, um Doi per Kopfball zu überwinden.
Fukuda ersetzte Fujiyama und TOKYO stellte auf ein 3-5-2-System mit Toda rechts und Ishikawa links um, doch die Abwehr von Kyoto blieb weiterhin unüberwindbar. Amaral köpfte einen Freistoß nach 72 Minuten knapp vorbei, und Kelly schoss zwei Minuten später über das Tor. Hoshi kam in der 84. Minute für Ishikawa ins Spiel, und Jean verstärkte die Offensive mit seiner imposanten Präsenz, doch TOKYO blieb harmlos und das Spiel endete mit einer enttäuschenden 1:3-Niederlage.
TOKYO-Trainer Hara :
„Eine komplette Niederlage. Wir wirkten schwerfällig und kamen in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in Fahrt. Doi hat einen großartigen Elfmeter gehalten und wir konnten unseren Elfmeter verwandeln, aber im Konterspiel konnten wir kaum Chancen kreieren, da sie sehr schnell mit vielen Spielern hinter den Ball zurückgekommen sind. Uns fehlte der nötige Funke, um die Abwehr unter diesen Bedingungen zu öffnen. Kyoto war durchgehend schneller am Ball und hatte mehr Einsatzwillen als wir. Wir haben beim Einwurf nicht mitgekämpft, was zu ihrem ersten Tor führte, aber am enttäuschendsten war, wie wir den Ballbesitz hergeschenkt haben. Es fehlte an Kampfgeist, was ebenfalls enttäuschend war. Trotz Asaris Verletzung und Shimotairas Sperre müssen wir uns neu formieren und im Spiel gegen Vissel Kobe kämpferisch auftreten.“
Kyoto-Trainer Engels :
„Nun, nachdem wir am Sonntagabend in der Verlängerung gespielt hatten, dachte ich, dass heute ein defensiver Ansatz bevorzugt wird, mit Schwerpunkt auf Konterangriffe. Sie setzten uns in der ersten Halbzeit unter Druck und wir spielten eher negativ. Abgesehen vom Elfmeter, den wir kassierten, standen wir defensiv nicht wirklich unter großem Druck, und ich hatte das Gefühl, dass die Grundpositionierung der Mannschaft gut war und dass wir mit einer positiveren Herangehensweise in der zweiten Halbzeit das Spiel drehen könnten. Der Zeitpunkt des Ausgleichs war perfekt; wir fanden unseren Rhythmus und unser Timing, erzielten zwei weitere Tore und verteidigten dann gut. Wir haben einen Elfmeter verschossen, sind in Rückstand geraten und spürten noch die Auswirkungen des Spiels gegen F. Marinos, aber die Spieler haben heute ihr Herz gezeigt.“