SPIELERGEBNISSpielergebnis

2. Spieltag 2001/08/18 (Sa.)
Zuschauer 32.975 
Wetter Innen, kein Wind Temperatur 24,0 Grad Luftfeuchtigkeit 67% 
Schiedsrichter: MOTTRAM, Linienrichter: Yu NAKAMURA / Sakae KIJIMA, Vierter Offizieller: Noriyuki NISHIMURA

J1 2. Runde, 2. Spieltag

Sapporo.D

STARTSEITE

Hokkaido Consadole Sapporo

2-5

Spiel beendet

1. Halbzeit1-3

2. Halbzeit1-2

AWAY

FC Tokyo

Hokkaido Consadole Sapporo FC Tokyo
04' Will
47' Will
Torschützen 10' Eigentor
27' Eigentor
42' Amaral
56' Amaral
66' Fumitake MIURA
45' Tomohiro Watanami → Kenji Kigawada
69' Ryuji Bando → Yuji Soda
71' Kensaku Omori → Takumi Morikawa
Auswechslungen 74' Masamitsu KOBAYASHI → Kensuke KAGAMI
84' Amaral → Tadatoshi MASUDA
89' Fumitake MIURA → Tetsuhiro KINA
16 Schüsse 7
4 Ecken 4
20 Freißstöße 20
31' Koji YAMASE
35' Almir
42' Kensaku Omori
Verwarnungen 29' Fumitake MIURA
46' Satoru ASARI
75' Kelly
Platzverweis
Hokkaido Consadole Sapporo Startaufstellung
GK 1 Yohei Sato
DF 3 Hideaki Mori
DF 26 Yasuyuki KONNO
DF 6 Kensaku OMORI
MF 2 Ryuji TABUCHI
MF 10 Almir
MF 8 Bijou
MF 20 Tomohiro WANAHA
MF 18 Koji YAMASE
FW 11 Ryuji HARITO
FW 9 Will
Hokkaido Consadole Sapporo Ersatzbank
GK 21 Yosuke Fujigaya
DF 4 Takumi MORIKAWA
MF 19 Yuzuki Ito
FW 16 Kenji KIKAWADA
FW 23 Yushi SODA
FC Tokyo Startaufstellung
GK 1 Yoichi DOI
DF 6 Takayuki KOMINE
DF 15 Tetsuya ITO
DF 3 Sandro
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 10 Fumitake MIURA
MF 14 Yukihiko SATO
MF 19 Kelly
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 22 Hideaki OZAWA
DF 12 Osamu UMEYAMA
MF 23 Tetsuhiro KINA
MF 13 Kensuke KAGAMI
MF 18 Tadatoshi MASUDA

【Spieler- und Trainerkommentare】

Lass den Frust aus der letzten Partie hinter dir!


In der letzten Partie, als der Sieg zum Greifen nah war, wurde Tokyo noch zum Ausgleich gedrängt und das Spiel endete schließlich unentschieden. Dieses Mal reiste Tokyo nach Sapporo, um diesen Frust abzubauen und mit dem festen Ziel eines sicheren und überzeugenden Sieges anzutreten. Austragungsort der Begegnung mit Sapporo war der Sapporo Dome, der Austragungsort der nächsten Weltmeisterschaft und Japans erster Fußballstadion mit Kuppeldach, der viel Aufmerksamkeit erregt hat. Die Schönheit und die beeindruckende Größe, wie erwartet, waren beeindruckend, doch da es sich um eine Halle handelt, empfanden manche das Ambiente als etwas untypisch für ein Fußballstadion. Ein weiteres Problem für die Spieler war der durch die leidenschaftlichen Fans entstehende "Lärmpegel", der es unmöglich machte, Anweisungen zu hören. Die Lautstärke war so enorm, dass man sich an ein Baseballspiel der Yomiuri Giants im Tokyo Dome erinnert fühlen könnte – man konnte die Stimme des Sitznachbarn nicht mehr hören. Diese Information war im Vorfeld bekannt, und Sapporos Trainer Okada hatte angekündigt, mit "Augenkontakt" zu kommunizieren, während Tokyos Trainer Okuma auf ein "Staffel-Übermittlungssystem" setzte, um damit zurechtzukommen. Doch die über 30.000 Zuschauer an diesem Tag und der von den leidenschaftlichen Sapporo-Fans erzeugte Lärm übertrafen alle Erwartungen bei weitem und brachten Spieler und Trainer gleichermaßen an ihre Grenzen.

Abgesehen vom harten Spielfeld und der Unmöglichkeit, Stimmen zu hören, boten die besten Bedingungen, unter denen Tokio mit dem Ziel eines sicheren und klaren Sieges in Sapporo antrat.

Tokio erwachte durch den frühen Gegentreffer zu Beginn des Spiels.


Obwohl draußen strahlender Sonnenschein herrschte und es Tag war, wurde das Duell um 15:33 Uhr eröffnet – aufgrund der Halle fühlte es sich wie ein Nachspiel an.

Vom Sturmartigem Lärm und dem bedrückenden Gefühl im Dome überwältigt und verwirrt, zeigte Sapporo, gestärkt durch den lauten Beifall, von Beginn an einen dynamischen Angriff. Sapporo, das Counterangriffe noch stärker als Tokio als Angriffssäule nutzt, reagierte in der 4. Minute auf einen vertikalen Pass auf der linken Seite: Yamase enteilte dem Bewacher Asari mit Geschwindigkeit und stürmte aufs Tor zu. Im Strafraum versuchte Sandro zu stoppen, doch als Yamase mit Tempo vorbeizog, brachte er ihn zu Fall und verursachte so einen Elfmeter. Diesen verwandelte Sapporos Ass Will sicher, und Tokio musste früh den überraschenden Rückstand hinnehmen.

Mit dem frühen Führungstor heizte sich der Sapporo Dome weiter auf. Obwohl man sich von Beginn an in einer überwältigend nachteiligen Situation auf fremdem Platz befand, wachte Tokio durch diesen Gegentreffer auf. Die Tokio-Elf, die seit dem Ende der 1. Phase bis zum letzten Spieltag körperlich erfahren hat, dass sich Ergebnisse einstellen, wenn sie ihr eigenes Spiel durchziehen, zeigte auch in dieser Situation keine Hektik und spielte weiterhin ihren Fußball. Amaral und Kelly, obwohl sie eng bewacht wurden, positionierten sich konsequent als Anspielstationen im Sturmzentrum und verlagerten das Spiel immer wieder auf die Flügel, wodurch sie allmählich das Tempo übernahmen. Und an diesem Tag, an dem Tokio den Schwerpunkt auf schnelle Angriffe über die rechte Seite gelegt hatte, durchbrach der in Topform befindliche Yukihiko erwartungsgemäß die rechte Seite und ergriff die Chance. In der 10. Minute enteilte Yukihiko auf der rechten Seite nach einem Pass von Kelly, dribbelte scharf entlang der Seitenlinie und spielte einen perfekten letzten Pass zwischen den gegnerischen Torwart und die Abwehrspieler, woraufhin ein Sapporo-Verteidiger beim Versuch zu klären ein Eigentor erzielte. Yukihikos Geschwindigkeit und präzise Flanke zwangen die Sapporo-Abwehr zu diesem Fehler.

Nachdem Tokyo damit vollständig das Tempo zurückgewonnen hatte, griff das Team weiterhin von den Seiten an und erspielte sich Chancen. In der 13. Minute setzte sich Kelly nach einem Steilpass auf der rechten Seite frei durch und brachte eine Flanke, auf die Seigo KOBAYASHI mit dem Kopf zielte, jedoch knapp über die Latte köpfte. Zudem stürmten Yukihiko und Miura aktiv in die Räume auf den Seiten und wiederholten scharfe Angriffe. Auf der anderen Seite suchte Sapporo ebenfalls Chancen, indem Will im Zentrum zusammen mit Barato, Yamase und sogar Almir feine Pässe spielte. Entsprechend der Begeisterung im Dome entbrannte auch auf dem Spielfeld ein intensives Hin und Her.

Fliehendes Tokio, jagendes Sapporo


Das lang ersehnte zweite Tor für Tokio fiel in der 27. Minute. Ein Einwurf von Miura von der linken Seite wurde von Kelly mit einer Brustannahme aufgenommen und mit einem künstlerischen Fallrückzieher vor das Tor gepasst. Der überraschte Torwart stürmte hastig heraus, konnte den Ball aber nicht erreichen. YUKIHIKO setzte nach, doch ein heranstürmender Sapporo-Verteidiger, der zur Absicherung kam, traf den Ball unglücklich mit dem Körper und lenkte ihn ins eigene Tor. Mit diesem äußerst seltenen Doppel-Eigentor gelang Tokio die Führung. Tokio, nun im Aufwind, setzte den Angriff fort, und in der 42. Minute sprang Amaral nach einer Flanke von MASAMITSU KOBAYASHI von der linken Seite hoch. Der Sapporo-Verteidiger, der ihn deckte, beging im Strafraum ein folgenschweres Handspiel. Diesen Elfmeter verwandelte Amaral sicher, sodass Tokio mit einer 3:1-Führung in die Halbzeitpause ging.

In der zweiten Halbzeit ging Sapporo volles Risiko. Sie nahmen einen Spieler aus dem linken Mittelfeld heraus und brachten mit Kogawada einen schnellen und kraftvollen Stürmer, um auf ein 3-Stürmer-System umzustellen. Es handelte sich also um ein sogenanntes „Powerplay“. FC Tokyo hatte dies jedoch zur Halbzeit vorausgesehen und reagierte, indem sie den linken Außenverteidiger Fujiyama ausschließlich auf die Defensive konzentrieren ließen, um in der Abwehr mehr Spieler zu haben.

Das Spiel bewegte sich gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. In der 2. Minute erzielte Will direkt aus einem Freistoß, der leicht links vor dem Tor vergeben wurde, und verkürzte damit auf einen Treffer. Wills linkem Fuß wurde ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt, aber diesen perfekten Freistoß konnte man nicht verhindern.

Amaral und Miura mit einem Sturm von zwei Toren, die Sapporo, das dranbleiben wollte, endgültig distanzierten!


Sapporo schöpfte durch dieses Tor neuen Mut und griff das Tor von Tokio immer wieder an. Da nur noch ein Tor zum Ausgleich fehlte, war Sapporos Schwung auf dem Höhepunkt. Auch Bijou, der sich bis dahin auf die Defensive im defensiven Mittelfeld konzentriert hatte, rückte nach vorne und verfolgte den Ball, eroberte ihn und schoss sogar selbst. Wills Dribblings, die feinen zentralen Durchbrüche von Barato und Yamase sowie Almirs Distanzschuss zeigten die Dynamik, doch auch Tokios Abwehr, angeführt vom Torwart Doi, hielt in der letzten Linie stand und ließ keine weiteren Tore zu. Taktisch blieb man ruhig angesichts des offensiven Drucks des Gegners, verteidigte solide und wartete geduldig auf Chancen, indem man den Ball eroberte und dann scharf über die Seiten angriff.

In der 11. Minute der zweiten Halbzeit nahm Fujiyama einen großen, seitlichen Wechsel-Cross auf der gegenüberliegenden Seite auf, zog die Sapporo-Verteidiger an sich und spielte dann zu Amaral, der frei nahe der Mitte außerhalb des Strafraums war. Amaral beobachtete die Position des Torwarts und schoss mit dem rechten Fuß einen sanft geschwungenen Schuss, der knapp an den Händen des verzweifelt rettenden Sapporo-Torwarts vorbeiging und das Netz zum Wackeln brachte.

Mit diesem perfekten Schuss von Amaral baute FC Tokyo den Vorsprung gegen Sapporo wieder auf zwei Tore aus, doch Sapporo hatte noch nicht den Fokus verloren. Die leidenschaftliche Unterstützung im gesamten Dome heizte die Stimmung in dieser Situation weiter an, und auch die Uhrzeit spielte eine Rolle, aber die Spieler konnten es sich wohl nicht erlauben, vor dieser großen Anzahl an Fans als Erste die Konzentration zu verlieren.

Das Spiel wurde noch intensiver. Sapporo zeigte seinen Willen und startete mit einem hohen Laufpensum eine kollektive Offensive. Auf der anderen Seite nutzte auch Tokio die Gelegenheiten, nachdem sie den Ball erobert hatten: Kelly und Miura stürmten in die frei gewordenen Räume, und durch Yukihiko auf der rechten Seite mit seinem scharfen Durchbruch entstanden Chancen.

In der 21. Minute der zweiten Halbzeit behauptete Amaral den Ball zentral und spielte auf die rechte Seite, wo Yukihiko eine perfekt geschwungene Flanke, „wie im Training“, schlug. Miura köpfte den Ball kraftvoll ins Netz direkt vor dem Tor und erzielte damit das entscheidende fünfte Tor, das den Vorsprung auf drei Tore gegen Sapporo ausbaute. In diesem Moment herrschte im Sapporo Dome eine gespannte Stille, und nur die Jubelrufe der Tokyo-Anhänger waren zu hören.

Ein wertvoller Sieg, der in die Zukunft führt


Das Spiel wurde auch danach noch intensiver, Sapporo zeigte Kampfgeist und es entwickelte sich ein gutes Spiel mit heftigen Angriffen und Gegenangriffen bis zum Schluss, doch letztlich gewann Tokio mit 5:2. Respekt gebührt den Sapporo-Fans und Spielern, die trotz fünf Gegentoren bis zum Ende nicht aufgaben, doch Tokio zeigte auswärts noch mehr Konzentration. Trotz eines frühen Gegentores in dieser Atmosphäre behielten sie die Ruhe, spielten ihren Fußball und erzielten mit fünf Treffern die höchste Anzahl in dieser Saison, um das Spiel noch zu drehen. Auch im vorherigen Spiel hatten sie kurz vor Schluss ein Gegentor kassiert, hielten aber in der Verlängerung durch und spielten ihren Stil weiter. Der Sieg gegen Sapporo war natürlich ein Mannschaftserfolg, bei dem jeder funktionierte, doch besonders wirkungsvoll waren Miura und Yukihiko. Miura verteidigte als defensiver Mittelfeldspieler mit vollem Einsatz an gefährlichen Stellen und spielte nicht nur effektive Pässe, sondern erkannte auch blitzschnell Räume beim Gegner und stürmte mutig voran. Seine präzisen Entscheidungen basierten auf viel Erfahrung und er leistete „gute Arbeit“ in Angriff und Verteidigung. Auch Yukihiko setzte seine gute Form fort und verbesserte seine Durchschlagskraft sowie die Präzision seiner Flanken. Darüber hinaus trug die Stabilität der Abwehrlinie, angefangen bei Komine als Außenverteidiger, der absolute Star Amaral und die erwartungsgemäße Leistung von Kelly zum Gesamterfolg bei. Dass sich das Team insgesamt verbessert hat, zeigt sich in den Ergebnissen, und mit diesem Schwung ins nächste Spiel gegen Shimizu S-Pulse zu gehen, ist sehr wichtig. Es ist klar, dass es noch viele Punkte zur Verbesserung gibt. Doch das nächste Spiel ist ein wichtiges Heimspiel. Um die aktuelle Dynamik beizubehalten, ist es entscheidend, mit einem starken Willen zu kämpfen, der über Logik hinausgeht: „Nur der Sieg zählt.“

【Trainer Ōkuma Kommentar】

„In dieser Atmosphäre sah es zunächst schwierig aus, nachdem wir früh ein Gegentor kassiert hatten, aber es war gut, dass wir schnell ausgleichen und das Gleichgewicht wiederherstellen konnten. Es war ein sehr wertvoller Sieg, aber das nächste Spiel ist ein wichtiges Heimspiel, daher wollen wir uns noch einmal mental neu fokussieren.“