SPIELERGEBNISSpielergebnis

7. Spieltag 2001/03.05. (Do.)
Zuschauer 13.987 
Wetter: Sonnig, bewölkt, Temperatur 21,0 Grad, Luftfeuchtigkeit 53% 
Schiedsrichter: Shamsul MAIDIN, Linienrichter: Hisashi NAKAI / Ryoichi IMAMURA, Vierter Offizieller: Kazuhiko MATSUMURA

J1 1. Runde, 7. Spieltag

Hiroshima Bi

STARTSEITE

Sanfrecce Hiroshima

3-0

Spiel beendet

1. Halbzeit2-0

2. Halbzeit1-0

AWAY

FC Tokyo

Sanfrecce Hiroshima FC Tokyo
11' Takahashi Yutaka
44' Takahashi Yutaka
61' Takahashi Yutaka
Torschützen
72' Hajime MORIYASU → Tulio
72' Yasushi Takahashi → Naoya Umeda
79' Kazuyuki Morisaki → Korika
Auswechslungen 45' Satoru ASARI → Yukihiko SATO
57' Wagner LOPES → Toru KABURAGI
70' Fumitake MIURA → Tetsuhiro KINA
16 Schüsse 13
7 Ecken 2
18 Freißstöße 25
34' Hajime MORIYASU
50' Takashi Shimoda
Verwarnungen 23' Amaral
Platzverweis
Sanfrecce Hiroshima Startaufstellung
GK 1 Takashi Shimoda
DF 5 Yuichi KOMANO
DF 19 Kenichi UEMURA
DF 18 Popović
DF 17 Kota Hattori
MF 7 Hajime MORIYASU
MF 4 Hiroyoshi Kuwahara
MF 8 Kazuyuki Morisaki
FW 11 Chikara Fujimoto
FW 10 Tatsuhiko KUBO
FW 14 Yasushi TAKAHASHI
Sanfrecce Hiroshima Ersatzbank
GK 13 Ryuji KATO
DF 2 Shinya KAWASHIMA
DF 23 Tulio
MF 9 Korika
FW 16 Naoya Umeda
FC Tokyo Startaufstellung
GK 1 Yoichi DOI
DF 15 Tetsuya ITO
DF 6 Takayuki KOMINE
DF 3 Sandro
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 5 Takahiro SHIMOTAIRA
MF 19 Kelly
MF 10 Fumitake MIURA
FW 9 Wagner LOPES
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 22 Hideaki OZAWA
DF 2 Naruyuki NAITO
MF 23 Tetsuhiro KINA
MF 14 Yukihiko SATO
FW 17 Toru KABURAGI

【Spieler- und Trainerkommentare】

Mit dem Ziel des sicheren Sieges...


Tokyo, das das Albtraumspiel der letzten Runde schnell vergessen möchte, traf an diesem Tag auf Hiroshima, das auf dem letzten Platz (16.) steht. Obwohl Hiroshima letzter ist, beträgt der Punktabstand zu Tokyo, das derzeit auf dem 14. Platz steht, nur „2“. Wenn an diesem Tag die Marinos auf dem 15. Platz (gegen Verdy) gewinnen und Tokyo gegen Hiroshima verliert, würde Tokyo zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf den letzten Platz abrutschen.

Vor dem Spiel überprüfte Trainer Okuma erneut die Abstimmungsfehler und das Gleichgewicht in der Abwehrreihe, die zum Gegentor in der letzten Partie geführt hatten, und gab die Anweisung, besonders auf die scharfen und langen Läufe der drei Stürmer von Hiroshima zu achten. Er wiederholte immer wieder, dass dieselben Fehler auf keinen Fall wiederholt werden dürfen. Mit einer mutigen Aufstellung trat das Team an: Amaral startete nach fünf Spielen wieder in der Anfangsformation im Sturm, Kapitän Shimohira spielte nach vier Spielen wieder im defensiven Mittelfeld, und Tetsuya ITO wurde nach drei Spielen erstmals in dieser Saison als rechter Außenverteidiger eingesetzt. Besonders im Fokus stand die Kombination von Kelly und Amaral, die erstmals gemeinsam von Beginn an spielten. Ob diese Kombination als „Zündstoff“ dienen kann, um den bisherigen negativen Trend zu durchbrechen... Wenn diese Zusammenarbeit gut funktioniert, hat das Team die Chance, schnell in eine Aufwärtsbewegung zu kommen, doch wenn sie nicht funktioniert, wartet eine harte Realität. Die Erwartungen an diese Kombination, die der Schlüssel für den weiteren Auf- oder Abstieg des Teams ist, waren hoch.

Frühes Gegentor, das den Schwung nimmt


„Schon wieder ...“ So war es. Trainer Okuma hatte vor dem Spiel immer wieder eindringlich vor den Abstimmungsfehlern in der Abwehrkette gewarnt, und erneut wurde das erste Tor auf ähnliche Weise wie im letzten Spiel zugelassen.

An diesem Tag begann Tokyo das Spiel und versuchte, eine „gute Formation“ zu entwickeln. In der 2. Minute eroberte Asari mit einem scharfen Antritt in der Nähe des Mittelkreises den Ball vom Gegner, dribbelte vorwärts und passte zu Lins, der sich rechts im Strafraum bewegte. Lins schoss beherzt, doch der starke Schuss wurde vom Torwart gehalten. Die positive Spielweise von Lins, die im letzten Spiel nicht zu sehen war, weckte große Hoffnungen. In der folgenden 3. Minute dribbelte Amaral in den Strafraum, zog den Gegner auf der rechten Seite an sich und passte dann zu dem frei gelaufenen Lins in die Mitte, doch der Pass war etwas zu stark und ging an Lins vorbei. Das Verpassen dieser klaren Großchance sollte sich später noch stark auswirken.

Tokio, das trotz aufeinanderfolgender aggressiver und scharfer Defensivaktionen keine Führung erzielen konnte, geriet danach allmählich unter die Gegenangriffe von Hiroshima. Hiroshima stellte den Stürmer Kubo als Ein-Spitzen-Spieler auf, rechts daneben den Techniker Fujimoto und auf der linken Seite den schnellen Takahashi, und startete schnelle Konterangriffe. Im Mittelfeld wurde ohne Verzögerung und im richtigen Moment auf Kubo gespielt, dessen Ablagen von den Mittelfeldspielern Morisaki und Fujimoto aufgenommen wurden, um scharf nach vorne zu attackieren. In der 7. Minute verlor Robisu im Mittelfeld den Ball, woraufhin Hiroshima einen schnellen Konter startete, der über Kubo und Fujimoto lief und die rechte Seite mühelos aufbrach. Glücklicherweise war die Flanke ungenau, sodass kein Gegentor fiel. Danach verlor Tokio im Mittelfeld weiterhin leicht den Ball unter dem starken Druck des Gegners, was zu Kontern führte – ein schlechtes Muster, das durch eigene Fehler Hiroshima den Rhythmus gab. In der 11. Minute verlor Fujiyama den Ball durch unbedachtes Dribbling an Fujimoto von Hiroshima, der dann mit dem Ball nach vorne zog und einen Steilpass auf Takahashi spielte, der hinter die Abwehrlinie von Tokio gestartet war. Takahashis Schuss prallte am Torwart Doi ab und verlor an Schwung, rollte aber dennoch ins Tor.

Ein Gegentor in einer ähnlichen Phase wie in der letzten Partie, in der man gerade erst beginnen wollte. Tokyo wurde erneut früh im Spiel ausgebremst, was den Spielplan zerstörte.

Aktive Angriffe, aber durch ein weiteres Gegentor niedergeschlagen


Tokyo, das sich mental neu fokussieren wollte, spielte in der 13. Minute einen Pass von Amaral zentral außerhalb des Strafraums zu Lins, der sich nach rechts bewegte und wie zu Beginn des Spiels beherzt abschloss. Der Torwart lenkte den harten Schuss nach vorne ab, wo Miura zum Schuss einschoss, doch auch dieser wurde vom Torwart abgewehrt. Amaral versuchte anschließend aus der Distanz volley aufs Tor zu schießen, doch der Ball ging über die Latte. Tokyo vergab erneut eine große Chance und geriet danach für eine Weile unter den Rhythmus von Hiroshima. In der 25. Minute zeigte der rechte Außenverteidiger Tetsuya ITO einen mutigen Angriff, indem er zwei gegnerische Verteidiger im Dribbling überwand, und in der 29. Minute schoss Lins aus etwa 25 Metern einen überraschend harten Distanzschuss, nachdem er einen abgeprallten Ball im Mittelfeld erobert hatte – ein Spielzug, der durch seine Entschlossenheit auffiel. In der 41. Minute wurde durch Passspiel von Miura, Kelly und Lins die gegnerische Abwehrreihe aufgebrochen und eine Chance kreiert. In der 43. Minute folgte ein Konter, bei dem Asari im Dribbling den Ball zu Amaral spielte, der einen entscheidenden Schuss abgab – der Torerfolg blieb jedoch aus. Kurz vor der Halbzeit, in der 44. Minute, wurde auf der linken Seite eine Ecke von Fujimoto und Hattori vorbereitet, und Takahashi stieg am kurzen Pfosten hoch und köpfte zum weiteren Gegentor ein. Wieder einmal, ähnlich wie im Albtraum der letzten Partie, kassierte Tokyo in der Phase, in der man eigentlich zurückschlagen wollte, ein weiteres Gegentor und geriet mit einem Rückstand von zwei Toren in eine schwierige Lage.

Die harte Realität des Abstiegs auf den letzten Platz... Mit neuer Motivation zum nächsten Spiel


In der Halbzeitpause gab Trainer Ōkuma die Anweisung, dass die Außenverteidiger, Mittelfeldspieler oder Amaral bei entscheidenden Angriffen mutige Läufe über den Stürmer Ōbisu hinaus machen sollen. Nach der Niederlage im letzten Spiel, die zu einer negativen Einstellung führte und insgesamt den Mut, weiter nach vorne zu gehen, sowie die Angriffskraft schwächte, betonte er die Wichtigkeit, diesen „starken Willen“ aufrechtzuerhalten.

Doch wie viele Spieler verstanden und setzten die Anweisungen des Trainers zur Halbzeitpause auf dem Spielfeld in der zweiten Halbzeit tatsächlich um? Mindestens Shimohei war der einzige, der eindeutig den „Kampfgeist“ nach vorne stellte und bis zum Ende durchhielt. In dieser Saison war es sein zweites Mal auf der Bank (beide Male als Stammspieler), und obwohl sein Spielgefühl etwas abgestumpft wirkte, führte er das Team mit ausreichend Führungsstärke und Kampfgeist an, um dies auszugleichen. Er setzte seinen Körper ein, um dem Gegner den Ball abzunehmen, und verteilte zwar unspektakulär, aber zuverlässig die Bälle nach vorne. Dank Shimohei wurde die Präzision der Ballverteilung im Mittelfeld deutlich besser, was zu Chancen in der Offensive führte. Dies war wohl das einzige Licht und der einzige Gewinn an diesem Tag, fast schon ein „einsamer Kampf“. Man konnte nicht anders, als zu denken, dass seine Kapitänsrolle das aktuelle Team retten könnte.

Die zweite Halbzeit verlief einseitig zugunsten von Hiroshima. In der 8. Minute wurde ein vor dem Tor verursachter Freistoß noch vom Pfosten abgewehrt, doch in der 17. Minute erzielte Takahashi per Kopf nach einer direkten Ecke von rechts sein drittes Tor des Tages und damit den entscheidenden Treffer. Nach zwei Spielen mit jeweils drei Gegentoren sank die Motivation von Tokio, und sie konzentrierten sich fortan nur noch auf die Defensive. Die kämpferischen Einsätze von Shimodaira sowie die verbesserten Leistungen von Kelly, der in der zweiten Halbzeit von der rechten auf die linke Seite oder ins Zentrum wechselte, behielten bis zum Schluss ihre Qualität. Auch Yukihiko und Kina, die in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden, gestalteten kurz vor Schluss einige gute Aktionen. Allerdings fehlte es den beiden Spitzen Amaral und Rubisu an Konzentration, wodurch sie den Ball oft leichtfertig verloren und keine organisierten Angriffe entstehen konnten, die zu Toren führten.

Dass wir uns so sehr auf die Defensive zurückgezogen haben, lag zwar auch daran, dass Hiroshima in der ersten Halbzeit komplett aufgedreht hat, aber noch mehr daran, dass die Spieler von Tokyo keine Bereitschaft zeigten, nach vorne zu gehen. Sicherlich bleiben die drei Spitzen des Gegners oft in der vordersten Linie, und besonders die Geschwindigkeit und das Spiel mit dem Rücken zum Tor des Stars Kubo sind eine große Bedrohung, weshalb es für die Verteidiger von Tokyo gefährlich wäre, unüberlegt in den Angriff einzuschalten. Doch wie Trainer Ōkuma betonte, entstehen keine Chancen und keine Tiefe im Angriff, wenn die Verteidiger und Mittelfeldspieler nicht mutig über die Stürmer hinaus nach vorne stoßen, wenn es darauf ankommt. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit beteiligte sich Fujiyama zwar mehrfach am Angriff, doch es fehlte an längeren Läufen hinter die Abwehr und an größeren Bewegungen, weshalb keine grundlegende Lösung erzielt werden konnte.

Kurz vor Spielende, in der 40. Minute, dribbelte Fujiyama die linke Seite entlang und brachte eine Flanke, die jedoch weit am Tor vorbeiging. Anschließend spielte Yukihiko von der rechten Seite eine Hereingabe zurück, die Amaral per Kopf ablegte, worauf Kaburagi mit einem Fallrückzieher aufs Tor schoss, aber knapp das Tor verfehlte. In der 43. Minute erhielt Yukihiko einen hervorragenden Ball von Kelly auf der rechten Seite, den er an Kina weiterleitete. Kina schoss aus etwa 25 Metern mit dem linken Fuß einen kraftvollen Distanzschuss, der jedoch leider vom Torwart direkt gehalten wurde. Kurz darauf stürmten Amaral und andere bei einer Flanke von Kaburagi von der linken Seite hinein, doch auch hier fiel kein Tor. Letztlich endete das Spiel mit dem Abpfiff. Vor dem Spiel hatte man die letzte Partie als Albtraum bezeichnet, doch dass an diesem Tag eine noch härtere Realität wartete, hätte niemand erwartet... Damit fiel das Team erstmals in der Vereinsgeschichte auf den letzten Tabellenplatz zurück. Das nächste Spiel gegen Sapporo steht in drei Tagen an. Wie man sich in dieser kurzen Zeit wieder aufrappelt, wird entscheidend sein. Es ist wohl die erste (wirkliche) Bewährungsprobe seit dem Aufstieg in die J1, die noch ernster ist als die Niederlagenserie im letzten Jahr. Der Verein vertraut auf den Trainer, die Spieler, die Coaches und das gesamte Team. Jetzt beginnt die wahre Bewährungsprobe für Trainer Ōkuma.

【Trainer Ōkuma Kommentar】

Das allgemeine Gleichgewicht war nicht schlecht. Leider haben wir auch diesmal, wie im letzten Spiel, früh durch einen eigenen Fehler ein Gegentor kassiert, was sich stark auf unser nachfolgendes zurückhaltendes Spiel ausgewirkt hat. Es war ein Gegentor durch eine kurze Unachtsamkeit, aber die Balance in der Defensive muss noch einmal überdacht werden. Für die Zukunft möchten wir das derzeitige allgemeine Gleichgewicht beibehalten und darüber nachdenken, wie die Außenverteidiger und Mittelfeldspieler im entscheidenden Moment mutig nach vorne stoßen können, um Angriffe über die Flügel und schnelle Angriffe zu ermöglichen, und so in die nächste Partie gehen.