SPIELERGEBNISSpielergebnis

2. Spieltag 2001/3/17 (Sa.)
Zuschauer 10.070
Wetter Bewölkt, schwach Temperatur 13,4 Grad Luftfeuchtigkeit 60%
Schiedsrichter: Toru KAMIKAWA Assistenten: Shoji HAMADA / Masahiko HARADA Vierter Offizieller: Hiroyuki ISHIDA
J1 1. Halbzeit 2. Spieltag
Kobe Univ

STARTSEITE
Vissel Kobe
2-0
Spiel beendet
1. Halbzeit0-0
2. Halbzeit2-0

AWAY
FC Tokyo
Vissel Kobe | FC Tokyo | |
---|---|---|
50' Yukio Tsuchiya 67' Kazuyoshi Miura |
Torschützen | |
89' Koji Yoshimura → Mitsunori Yabuta |
Auswechslungen |
56' Yukihiko SATO → Kelly 62' Masamitsu KOBAYASHI → Tetsuhiro KINA 70' Satoru ASARI → Tadatoshi MASUDA |
10 | Schüsse | 14 |
5 | Ecken | 6 |
19 | Freißstöße | 22 |
58' Koji Yoshimura 85' Kazuyoshi Miura |
Verwarnungen | |
Platzverweis |
GK | 1 | Makoto Kakegawa |
DF | 3 | Takehito Suzuki |
DF | 5 | Sisiklei |
DF | 17 | Yukio Tsuchiya |
MF | 4 | Santos |
MF | 10 | Shigeyoshi Mochizuki |
MF | 7 | Koji Yoshimura |
MF | 2 | Naoto MATSUO |
MF | 20 | Daniel |
FW | 8 | Takanori NUNOBE |
FW | 11 | Kazuyoshi Miura |
GK | 21 | Kiyoyoshi Kobari |
DF | 24 | Kunihide Kitamoto |
MF | 6 | SUGAWARA Satoshi |
MF | 13 | Taketo Mobara |
FW | 18 | Mitsunori Yabuta |
GK | 1 | Yoichi DOI |
DF | 2 | Naruyuki NAITO |
DF | 15 | Tetsuya ITO |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 10 | Fumitake MIURA |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 9 | Wagner LOPES |
FW | 11 | Amaral |
GK | 22 | Hideaki OZAWA |
DF | 12 | Osamu UMEYAMA |
MF | 23 | Tetsuhiro KINA |
MF | 18 | Tadatoshi MASUDA |
FW | 19 | Kelly |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Ein Spiel gegen den Erzfeind Kobe, bei dem es um den zweiten Sieg in Folge zum Saisonauftakt geht
Die Bilanz gegen Kobe ist nicht gut. Im letzten Jahr gab es zwei Spiele und zwei Niederlagen, wobei das Team von Tokyo von Kobes intensivem Pressing aus der Offensive überwältigt wurde, keine Angriffsformationen zustande brachte und somit nicht seine Stärken zeigen konnte – ein insgesamt wenig überzeugender Auftritt. Kobes Trainer Kawakatsu spielte zusammen mit Trainer Okuma bei Tokyo Gas, dem Vorgänger von Tokyo, und kennt den Spielstil von Tokyo (also von Okuma) sehr gut. Er ist einer der J1-Trainer, die Okumas Persönlichkeit und Denkweise am besten kennen, weshalb Kobe für Tokyo zu einem schwierigen Gegner mit ungünstiger Bilanz geworden ist.
Dieser Tag war jedoch für Tokio ein wichtiges Spiel, bei dem es um die Fortsetzung der Siegesserie zum Saisonauftakt ging. Um den besten Saisonstart zu erreichen, der die 3 Siege der 1. Phase und die 5 Siege der 2. Phase des letzten Jahres übertrifft, konnte man sich keine Gedanken über die bisherige Bilanz machen – es war ein Spiel, das unbedingt gewonnen werden musste. Beim Heimauftakt im letzten Spiel im Tokyo Stadium hatte das Team mit einem dramatischen V-Tor gewonnen und war dadurch in guter Stimmung, sodass eine Niederlage undenkbar schien.
Andererseits haben auch die Kobe, genau wie Tokio, in der letzten Runde einen großen Sieg errungen, indem sie die Yokohama F.Marinos mit einem dramatischen V-Tor besiegten und sind dadurch in Fahrt gekommen. Da es zudem ihr Heimauftaktspiel ist, können sie sich keine Niederlage leisten. Es wurde ein spannendes Spiel erwartet, in dem die Absichten und der Stolz beider Seiten aufeinandertreffen und ein harter Kampf unvermeidlich ist.
Ohne eine Anspielstation im Angriff hatten sie Schwierigkeiten mit den Gegenangriffen von Kobe
Vor dem Spiel gab Trainer Okuma die Anweisung: „Da die gegnerischen Innenverteidiger und der Torwart groß sind, müssen wir unbedingt von den Seiten flache oder schnelle Bälle spielen, die Róbisu per Kopfball erreichen kann. Außerdem soll der Spielaufbau zunächst über einen präzisen Pass an die Füße von Róbisu erfolgen.“
In diesem Jahr verfügt Kobe in der Innenverteidigung über den robusten 187 cm großen Shijikurei und im defensiven Mittelfeld über den erfahrenen Santos, der mit 40 Jahren noch keine Schwäche zeigt. Die Defensivstärke ist somit höher als im letzten Jahr. Für Tokio war es zunächst das Ziel, den ballhaltenden Lúbisu gezielt anzuspielen und von dort aus als Ausgangspunkt über die Flügelstürmer Amaral, Seigo KOBAYASHI und Sato oder durch die Offensivaktionen der Außenverteidiger Fujiyama und Naito die Seiten zu bespielen und so die Abwehr zu knacken.
Als das Spiel begann, zeigte sich wie im Vorjahr, dass der intensive Pressingdruck von Kobe über das gesamte Spielfeld und die rutschigen Platzverhältnisse zu einer unsicheren Ballkontrolle führten, sodass die Pässe als Keil zu Lins nicht präzise ankamen und die angestrebte Angriffsform nicht entstehen konnte. In der Eile, nach vorne zu spielen, wurden notgedrungen lange Bälle zu Lins oder Amaral in die Spitze geschlagen, die jedoch entweder von dem kraftvollen Power-Defender Shijikurei abgewehrt oder vom scharfsinnigen Santos abgefangen wurden, was zu einer schwierigen Situation mit scharfen Kontern für Kobe führte.
Wenn Kobe den Ball erobert, spielen sie immer über die beiden Spielmacher Mochizuki und Daniel, bevor sie den Ball an die Spitzen Kazu und Nunobe weitergeben und dann auf die Flügel verlagern. Dort stürmen die Mittelfeldspieler Yoshimura und Matsuo vor und bringen beharrlich Flanken herein. In der 9. Minute versuchte Nunobe mit einem hoch angesetzten Kopfball aus einer Flanke von der linken Seite (also Tokios rechter Seite) aufs Tor zu köpfen, doch der Ball ging knapp rechts vorbei. Kurz darauf, in der 13. Minute, wurde erneut dieselbe linke Seite durchbrochen, und eine scharfe flache Flanke zog vor dem Tor entlang – gefährliche Situationen häuften sich. In der 17. Minute schaltete sich Shijikurei in den Angriff ein und verlegte das Spiel auf die linke Seite, wo Matsuo hereinstürmte, nach innen zog und mit dem rechten Fuß einen harten Distanzschuss abgab, der an die Latte prallte. „Kobe spielt den Fußball, den Tokio eigentlich spielen wollte...“ – so ging die Partie weiter.
Naitos Seitenwechsel und Miuras Distanzschuss
Die erste Chance für Tokio, das nicht wie gewünscht angreifen konnte, entstand in der 14. Minute. Naito, der den Ball nahe der Mittellinie auf der rechten Seite hatte, spielte einen großen Seitenwechsel-Pass auf die gegenüberliegende Seite nach vorne. Amaral köpfte den Ball zu Seigo KOBAYASHI, der zentral in den Strafraum lief. KOBAYASHI umspielte einen Gegner mit Schwung im Dribbling und schoss aus zentraler Position mit voller Wucht, doch der Ball ging knapp rechts am Tor vorbei. Dies war die erste direkt zu einer Chance führende Aktion, und dieser große Seitenwechsel des erfahrenen Naito wurde auch danach zu einer effektiven Option im Angriffsspiel.
Eine weitere Person, die in dieser stockenden Situation effektive Bewegungen zeigte und Impulse setzte, war Miura. Frustriert darüber, dass er vorne weiterhin keinen Anspielpunkt finden konnte, begann Miura allmählich, sich weiter nach vorne zu bewegen. In der 31. Minute reagierte er auf einen Ball, den Lúbisu von der Abwehrlinie spielte. Nachdem Lúbisu den abgeprallten Ball im Zweikampf gut behauptet hatte, nahm Miura die Kugel geschickt an und schoss sofort einen kraftvollen Distanzschuss, der jedoch knapp vom Torhüter von Kobe abgewehrt wurde. Dieses mutige Vorstoßen, die Entschlossenheit und der präzise Schuss stellten eine Bedrohung für den Gegner dar und gaben den Mitspielern Mut. In der 36. Minute schoss diesmal Naitō aus zentraler Position einen kraftvollen Volley nach einem abgewehrten Eckball, doch auch dieser Versuch wurde vom Torhüter von Kobe mit einer starken Parade verhindert. Allmählich kam Tokio besser ins Spiel, und in der 39. Minute brachte Satō einen Freistoß, den er zentral erkämpft hatte, gezielt vor das Tor. Sandro lief an und köpfte den Ball ins Tor!!! Doch aus unerklärlichen Gründen wurde der Treffer wegen Abseits aberkannt. Das Führungstor blieb somit eine Illusion.
Bedauerliche zwei Gegentore nach Standardsituationen
Fünf Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit kam Bewegung ins Spiel. Kobe erzielte nach einer Ecke durch Tsuchiya per Kopf das Führungstor. Aufgrund von Miuras Bewegungen begannen die Markierungen auf Róbis und Amaral zu verrutschen, und gerade als Tokio allmählich einen Angriffsfaden fand, fiel dieses äußerst ärgerliche Gegentor. Kurz darauf gelang ein Steilpass von Róbis zu Amaral, der sich in den Strafraum durchsetzte und im Eins-gegen-eins mit dem Torwart stand, doch der Schuss wurde kurz vor dem Abschluss von einem Verteidiger abgewehrt. Das Spiel wurde intensiver, und die Umschaltaktionen beider Teams beschleunigten sich.
Tokyo reagiert an dieser Stelle. In der 11. Minute der zweiten Halbzeit wird Kelly für Sato eingewechselt. Kelly, der erst seit 13 Tagen in Japan ist, zeigte sofort seinen Unterschied im Niveau. Auf der rechten Seite angekommen, durchbrach Kelly mühelos die gegnerische Abwehr und lieferte präzise Flanken. Außerdem schuf er Chancen, indem er nicht nur selbst voranging, sondern auch durch Eins-gegen-eins-Kombinationen mit Amaral und LORI immer wieder die Seite durchbrach. In der 17. Minute wurde Seigo KOBAYASHI durch Kina ersetzt. Tokyo wollte nun mit voller Kraft das Tempo aufnehmen und Druck machen.
Doch in der 22. Minute der zweiten Halbzeit, in einer Phase, in der man eigentlich Geduld bewahren musste, kassierte Kobe erneut ein Tor nach einem Standardsituation. Obwohl die Abwehrreihe, angeführt von Sandro und Tetsuya ITO als zentrale Verteidiger, trotz einiger Angriffe über die Flügel hochkonzentriert und mit intensivem Einsatz verteidigte, wurde ein Freistoß aus einer tiefen Position auf der linken Seite zunächst geklärt, jedoch vom Gegner erobert. Die Hereingabe vor das Tor wurde vom „König von Kobe“, Kazu, per Kopfball verwertet, wodurch der Vorsprung auf zwei Tore anwuchs. Tokyo war verwirrt über diesen ironischen und schwierigen Spielverlauf, da sie in zwei Phasen kurz davor waren, den Rhythmus zu finden, aber dennoch Gegentore hinnehmen mussten.
Herausforderungen und Erwartungen
In einer schwierigen Lage brachte Tokyo in der 25. Minute Masuda für Asari und versuchte mit der gleichen extrem offensiven Aufstellung wie im vorherigen Spiel gegen Verdy eine Wende herbeizuführen. Doch Kobe, das sich komplett zurückgezogen hatte, ließ keinen Raum, und auch wenn der Ball außerhalb des Strafraums zirkulierte, gelang weder ein Durchbruch durch die Mitte noch ein erfolgreicher Flankenball von der Seite, um das Tor zu treffen. Im Gegenteil, bei Kontern wurde der Raum, den Asari hinterlassen hatte, vom Gegner genutzt, um den Ball zu halten und Zeit zu schinden, was die Situation erschwerte. Dennoch erspielte Tokyo bis zum Schluss Chancen, unter anderem durch Kellys Dribblings und Masudas dynamische Bewegungen. In der Nachspielzeit stieg Masuda nach einer Flanke von der rechten Seite durch KINA hoch und setzte einen kraftvollen Kopfball, der jedoch vom Torwart mit einer großartigen Parade gehalten wurde. Dann war Schluss. An diesem Tag schien der Torwart von Kobe einen Sahnetag zu erwischen und zeigte phänomenale Paraden am Fließband. Dennoch war es entscheidend, dass die klaren Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt wurden. Die Spielintelligenz von Miura und Naito, wenn vorne keine Anspielstationen vorhanden sind, sowie Kellys Potenzial sind allesamt Aspekte, die große Erwartungen für die Zukunft wecken. Gleichzeitig muss insbesondere die geringe Anzahl der Läufe in die Räume auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit sowie die mangelnde Präzision bei den Flanken dringend verbessert werden. Während die Herausforderungen deutlich wurden, war es zugleich ein Spiel, das Hoffnung und Vorfreude auf die Zukunft weckte.
【Trainer Ōkuma Kommentar】
Dass wir die Chancen in der ersten Halbzeit nicht nutzen konnten, wirkte sich bis zum Ende aus. In der Defensive war es schade, dass wir in einer Phase, in der wir noch etwas mehr Durchhaltevermögen gebraucht hätten, bei Standards die Konzentration verloren haben und dadurch ein Gegentor kassierten.
Da die gegnerischen Innenverteidiger heute hoch standen, habe ich angewiesen, konsequent von außen anzugreifen. Nach der Einwechslung von Kelly in der zweiten Halbzeit konnten wir auch gute Angriffe starten. Allerdings wurde es gegen Ende aufgrund des Spielstands und der verbleibenden Zeit hektisch, sodass viele Bälle überhastet hereingebracht wurden und wir nicht mehr durchbrechen konnten. Nun gilt es, die Gedanken neu zu ordnen und uns gut auf die nächste Partie vorzubereiten.