SPIELERGEBNISSpielergebnis

2. Spieltag 01.07.2000 (Sa)
Zuschauer 14.495
Wetter: klar, windstill Temperatur 27,0 Grad Luftfeuchtigkeit 80%
Schiedsrichter: Toru KAMIKAWA Assistenten: Toshiaki FUTAMATA / Norikazu KISHIRO Vierter Offizieller: Masanori YAMASHITA
J1 2. Runde, 2. Spieltag
Hakatan Ball

STARTSEITE
Avispa Fukuoka
1-2
Spiel beendet
1. Halbzeit0-1
2. Halbzeit1-0
1. Halbzeit der Verlängerung0-1

AWAY
FC Tokyo
Avispa Fukuoka | FC Tokyo | |
---|---|---|
89' Eguchi Rinji |
Torschützen |
38' Amaral 93' TUTO |
74' Kiyotaka ISHIMARU → Hiroki HATTORI 86' Tatsunori HISANAGA → Rinji EGUCHI |
Auswechslungen |
74' Masamitsu KOBAYASHI → Yukihiko SATO 83' Naruyuki NAITO → Yoshinori FURUBE |
15 | Schüsse | 14 |
4 | Ecken | 3 |
17 | Freißstöße | 20 |
66' Yoshiyuki SHINODA 80' Hiroki HATTORI 93' Yoshitaka FUJISAKI |
Verwarnungen |
61' Naruyuki NAITO |
Platzverweis |
GK | 30 | Nobuyuki KOJIMA |
DF | 12 | Yoshitaka Fujisaki |
DF | 26 | Koji MAEDA |
DF | 4 | Mitsuaki Kojima |
DF | 5 | Yasutoshi MIURA |
MF | 6 | Yoshiyuki SHINODA |
MF | 8 | Kiyotaka ISHIMARU |
MF | 7 | Satoshi Noda |
MF | 24 | Tatsunori Hisanaga |
FW | 9 | Montoya |
FW | 11 | Badea |
GK | 1 | Hideki Tsukamoto |
DF | 39 | Takashi Hirashima |
MF | 20 | Katsuhito Suzuki |
FW | 18 | Rinji Eguchi |
FW | 42 | Hiroki HATTORI |
GK | 20 | Yoichi DOI |
DF | 2 | Naruyuki NAITO |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
MF | 13 | Tadatoshi MASUDA |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 9 | TUTO |
FW | 11 | Amaral |
GK | 1 | Hiromitsu HORIIKE |
DF | 5 | Yoshinori FURUBE |
MF | 23 | Tetsuhiro KINA |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
FW | 15 | Takuya JINNO |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Ein Spiel, das mit Konzentration angegangen werden muss
Nach dem 3:0-Sieg gegen die Yokohama F.Marinos, einen der Favoriten auf den Meistertitel, im Eröffnungsspiel der 2. Phase, trat Tokio an diesem Tag in Hakata gegen Avispa Fukuoka an. Da es sich um ein Spiel nach einem so vielversprechenden Start handelte und der Gegner in der 1. Phase nur auf dem 14. Platz und damit im unteren Tabellenbereich rangierte, war es ein Spiel, das mit großer Konzentration angegangen werden musste. Im Stadion, da es sich um das Heim-Eröffnungsspiel für Avispa handelte, stimmten viele Fans schon vor dem Spiel in laute Gesänge ein und übertönten die etwa 1000 mitgereisten Anhänger aus Tokio (so viele Fans sind extra bis nach Hakata gekommen!). Für Tokio kam zu der ungewohnten „Auswärts“-Atmosphäre noch die wohl größte Hitze des Jahres hinzu (die Temperatur lag bei 27 Grad, aber die Luftfeuchtigkeit von 80 % war sehr belastend), sodass ein hartes Spiel zu erwarten war.
Amaral erzielt das Führungstor nach einer äußerst durchschlagskräftigen Offensive!
Das Spiel entwickelte sich von Beginn an in zwei klar abgegrenzte Bereiche: "Angreifendes Tokio" und "verteidigendes Avispa". Avispa hatte aus der bitteren Erfahrung des letzten Aufeinandertreffens in der 1. Phase gelernt (Tokio hatte damals mit 2:0 gewonnen, indem sie die Räume hinter der Abwehr ausnutzten) und stellte sich mit Maeda, der von Tokio gewechselt war, als Schlüsselspieler auf. Die Abwehrlinie wurde flach und tief gehalten, und sowohl das Mittelfeld als auch der Sturm zogen sich zurück, sobald der Ball an den Gegner ging, anstatt dem Ball vorne nachzujagen. Stattdessen formten sie schnell eine Abwehrlinie in der eigenen Hälfte, um Tokio keinen Raum zu lassen – eine Art "Geheimwaffe". Dies war natürlich eine Taktik, um Tokios schnelles, vertikales Spiel mit zwei Spitzen zu kontern: Das Mittelfeld wurde kompakt gehalten, die Abwehrlinie tief, um keine Räume für Läufe zuzulassen, und nach Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet, um selbst Konter zu starten – eine Strategie, die Tokio die eigene Stärke abspenstig machen sollte. Die Angriffe von Avispa nach Ballgewinn waren einfach, aber effektiv: Der technisch versierte Linksfuß Badea, bekannt für seine kraftvollen Distanzschüsse und variablen Pässe, wurde mit dem Ball versorgt, der dann auf den einzigen Stürmer Montoya weitergeleitet wurde. Tokio hingegen zeigte im Mittelfeld mit dem Doppel-Sechser Koike und Asari eine zähe Defensivleistung, und Komine markierte Montoya eng, sodass dieser kaum zur Entfaltung kam. Dadurch ließ Avispa kaum nennenswerte Chancen zu.
Demgegenüber zeigte Amaral trotz intensiver Bewachung im Sturm ein präzises Abspiel als Anspielstation, wobei TUTO, Masamitsu KOBAYASHI und Seigo KOBAYASHI eingebunden waren. Zudem unterstützten der defensive Mittelfeldspieler Koike sowie die beiden Außenverteidiger Naitō und Fujiyama mit gut getimten Offensivläufen und gezielter Unterstützung, sodass man etwa 80 % Ballbesitz hatte. Diese „Angriffe gegen tiefstehende Gegner“ waren die größte Herausforderung, die sich bereits in der 1. Phase herauskristallisierte und die im stärker analysierten 2. Abschnitt überwunden werden musste. „Nicht nur vertikal, sondern auch schnelle horizontale Spielverlagerungen und eine verbesserte Struktur im Mittelfeld“ – das war eine Aufgabe, die Trainer Ōkuma in der 1. Phase oft ansprach. Betrachtet man den Spielverlauf an diesem Tag, scheint hier eine deutliche Verbesserung erreicht worden zu sein. Der Zugang von Masuda, der über eine gute Ballkontrolle verfügt, war dabei natürlich ein wesentlicher Faktor.
Tokyo beginnt allmählich, sich gute Torchancen zu erarbeiten. In der 7. Minute gelang von Koike aus ein Vorstoß nach rechts zu Naitō, der einen vertikalen Pass zu Amaral in die Spitze spielte. Amaral drehte sich um und schoss mit dem rechten Fuß kraftvoll aufs Tor! Der Ball wurde zwar vom Torwart mit einer starken Parade abgewehrt, doch die Mannschaft formte sich im Rücken gut. In der 16. Minute schlug Amaral eine Kopfballablage nach einem Eckball von rechts, Sandro legte den Ball zurück, und Masuda schoss mit dem rechten Fuß wuchtig aufs Tor, traf jedoch nur den Pfosten. Der Abpraller kam zu Koike, dessen Schuss knapp links vorbeiging. In der 20. Minute spielte TUTO den Ball tief auf der linken Seite, um einen Verteidiger herum und flankte zurück in die Mitte, wo Amaral den Ball direkt mit dem rechten Fuß aufs Tor schoss, doch auch dieser Schuss ging über die Latte. In der 27. Minute wechselte der Ball von der rechten auf die linke Seite, TUTO nahm den Ball mit der Brust an, umspielte einen Verteidiger und stürmte aufs Tor zu. Sein Schuss aus vollem Lauf wurde jedoch erneut durch eine starke Parade des Torwarts verhindert. Danach dominierten Naitō und Masuda, das ehemalige Antlers-Duo, die rechte Seite, während Fujiyama auf der linken Seite durch scharfe Ballgewinne und Offensivaktionen Chancen kreierte und die Avispa-Fukuoka-Abwehr unter Druck setzte. In der 38. Minute startete Fujiyama einen Angriff auf der linken Seite und spielte den Ball in die Mitte zu Seigo KOBAYASHI. KOBAYASHI bildete mit Fujiyama eine Blockade und spielte den Ball nach außen, von wo aus er perfekt zum zentral postierten Amaral weiterleitete. Amaral ließ die Verteidiger mit einer Direktabnahme hinter sich und schoss mit dem linken Fuß kraftvoll aufs Tor! Der Ball prallte vom Fuß des Torwarts ins Netz – Amarals siebtes Saisontor wurde somit zum wertvollen Führungstreffer.
Danach, in der 43. Minute, konnte Doi einen gefürchteten, starken Distanzschuss von Badea gerade noch so zur Ecke abwehren, was einen kurzen Schreckmoment verursachte, doch die erste Halbzeit endete mit dem Stand von 1:0.
In der Nachspielzeit erlaubte man dem unermüdlichen Einsatz und der Beharrlichkeit von Avispa den Ausgleichstreffer.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war der Himmel von Dunkelheit umhüllt, und obwohl es bereits nach 20 Uhr war, zeigte die schwüle Hitze im Stadion keinerlei Anzeichen einer Abkühlung. Im Halbzeit-Kabinenraum bereitete mir der erschöpfte Gesichtsausdruck der Spieler ein gewisses Unbehagen, das sich mit Beginn der zweiten Halbzeit allmählich bestätigte. „Die Laufbereitschaft ist im Vergleich zur ersten Halbzeit deutlich zurückgegangen.“ Dennoch, in der 5. Minute der zweiten Halbzeit, nach einem schnellen Wiederanstoß auf der rechten Seite, kombinierten sich TUTO und Seigo KOBAYASHI, drangen tief ein und brachten eine perfekte Flanke herein, auf die Amaral mit dem Kopf zielgenau reagierte, jedoch knapp links am Tor vorbeiging. Diese eine Aktion sollte sich später noch als sehr bedeutend erweisen.
Andererseits gewann Avispa nach dieser Aktion wieder Selbstvertrauen und begann, mit der großen Unterstützung der heimischen Fans seinen Willen zu zeigen. Wie in der ersten Halbzeit bewegte sich Badea unermüdlich über das Spielfeld, ging an die Seitenlinie und brachte präzise Flanken herein. Da es in der ersten Halbzeit keine Flanken von den Seiten gab, war das nicht beängstigend, aber Angriffe von den Seiten erfordern Aufmerksamkeit, da ein kurzer Moment der Unachtsamkeit zu Gegentoren führen kann.
Das Spiel blieb wie in der ersten Halbzeit geprägt davon, dass Tokio den Ball hielt und Avispa tief verteidigte, doch die Entwicklung nach Ballgewinn durch Avispa änderte sich. In der ersten Halbzeit konzentrierte man sich vor allem auf das Postspiel von Badea zu Montoya, doch in der zweiten Halbzeit wurden die Bälle vermehrt in die Räume auf beiden Seiten gespielt, und durch die Angriffe der Außenverteidiger entstanden neue Anspielstationen an den Seitenlinien. Besonders auf der linken Seite drang Hisanaga mit scharfen Bewegungen und Dribblings in die Mitte ein, während der Außenverteidiger Miura in die frei gewordenen Räume vorstieß und von dort Flanken schlug, wodurch die Offensive an Durchschlagskraft gewann. Tokio hingegen dominierte zwar weiterhin den Ballbesitz, doch die großen vertikalen Vorstöße blieben aus, sodass sich die Torchancen verringerten.
Abysspa brachte in der 29. Minute des zweiten Durchgangs den Stürmer Hattori und stellte auf eine Doppelspitze um, um die Offensive zu verstärken. Direkt danach, in der 31. Minute, setzte Hisanaga aus der Mitte einen entscheidenden Volley-Schuss ab und begann allmählich Chancen zu erarbeiten. Glücklicherweise traf der Ball nur den Pfosten und wurde kein Tor, doch es war ein deutliches Zeichen für die mangelnde Konzentration in Tokios Abwehrreihe. Abysspa erarbeitete sich weiterhin mehrfach Chancen über die Seiten, und in der 41. Minute brachte man mit dem Stürmer Eguchi eine dritte Spitze ins Spiel und zeigte mit dieser „ultra-offensiven Formation“ den letzten Willen. In der Nachspielzeit, als alle bereits an Tokios Sieg glaubten, kam für Tokio der Albtraum. Abysspa spielte einen Pass von Badea in der Mitte auf Miura, der über die linke Seite nach vorne zog. Miura entwischte seinem Gegenspieler mit einer scharfen Richtungsänderung und schlug eine perfekte Flanke vor das Tor, wo der gerade eingewechselte Eguchi mit vollem Einsatz per Kopfball zum Ausgleich traf. Tokio, das den Sieg fast sicher hatte, wurde in letzter Sekunde eingeholt. Erschöpft und geschockt ließ die Leistung deutlich nach, doch man brachte die verbleibende Zeit gerade noch über die Runden und beendete die zweite Halbzeit mit 1:1.
Ein abruptes Ende ... Am Ende waren es doch Amaral und TUTO
Mit neuem Mut gingen beide Teams in die erste Halbzeit der Verlängerung und gaben ihre letzte Kraft. Der Schwung lag eindeutig bei Avispa, doch Tokio blieb ruhig, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte unbeirrt seinen Fußball.
Das Spiel nahm plötzlich Fahrt auf. In der 3. Minute, als Amaral im Strafraum einen Pass erhielt und sofort nach vorne stürmte, versuchte ein Abispa-Verteidiger ihn von hinten zu stoppen und schubste ihn zu Boden, wodurch Amaral einen wertvollen Elfmeter herausholte. Diesen Elfmeter übergab Amaral an TUTO, der als Torschützenkönig-Anwärter gilt, und TUTO antwortete auf diese Freundschaft und das Vertrauen, indem er sicher in die Mitte des Tores verwandelte und das Team zum Sieg durch das Golden Goal in der Verlängerung führte. Das intensive und harte Spiel endete mit einem überraschend schnellen Schluss, doch das Team feierte damit den zweiten Sieg in Folge zum Saisonstart. Wie schon in der 1. Phase der Liga hat ein guter Start großen Einfluss, weshalb diese zwei Siege sehr bedeutend sind.
【Trainer Ōkuma Kommentar】
Gegen Ende führte der Einsatz ungewohnter Spieler in der Abwehrreihe zu einem Rückgang von Motivation und Laufbereitschaft, was zum Gegentor führte. Allerdings ist es auf Dauer
unmöglich, immer mit derselben Mannschaft zu spielen, daher ist es sehr wichtig und positiv zu bewerten, dass wir letztlich ein Ergebnis erzielen konnten.
Da wir in Zukunft auch bei noch heißeren Bedingungen spielen müssen, möchte ich nicht nur die heutigen 16 Spieler einsetzen, sondern alle Spieler, die in guter Form sind, zum Einsatz bringen.