SPIELERGEBNISSpielergebnis

2. Spieltag 18.03.2000 (Sa)
Zuschauer 10.932 
Wetter: sonnig, windstill, Temperatur 15,3 Grad, Luftfeuchtigkeit 34% 
Schiedsrichter: Kazuhiko MATSUMURA, Linienrichter: Kazuya YANAGISAWA / Kazuya YANAGISAWA, Vierter Offizieller: Kazuaki HAMAGUCHI

J1 1. Halbzeit 2. Spieltag

National

STARTSEITE

FC Tokyo

2-0

Spiel beendet

1. Halbzeit0-0

2. Halbzeit2-0

AWAY

Avispa Fukuoka

FC Tokyo Avispa Fukuoka
61' Yukihiko Sato
70' Amaral
Torschützen
79' Masamitsu KOBAYASHI → Takuya JINNO
88' TUTO → Mitsuhiro TODA
89' Amaral → Tetsuya ASANO
Auswechslungen 66' Tatsunori Hisanaga → Badea
80' Daisuke Nakabarai → Yoshiyuki SHINODA
89' Montoya → Rinji Eguchi
15 Schüsse 8
6 Ecken 6
17 Freißstöße 21
18' Sandro
Verwarnungen 14' Tatsunori HISANAGA
54' Daisuke NAKABARAI
74' Montoya
83' Yasutoshi MIURA
89' Mitsuaki KOJIMA
Platzverweis
FC Tokyo Startaufstellung
GK 20 Yoichi DOI
DF 2 Naruyuki NAITO
DF 3 Sandro
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 16 Toshiki KOIKE
MF 14 Yukihiko SATO
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
FW 9 TUTO
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 21 Taishi ENDO
DF 13 Koji MAEDA
MF 6 Tetsuya ASANO
FW 29 Mitsuhiro TODA
FW 15 Takuya JINNO
Avispa Fukuoka Startaufstellung
GK 30 Nobuyuki KOJIMA
DF 12 Yoshitaka Fujisaki
DF 2 Shinichi Kawaguchi
DF 4 Mitsuaki Kojima
MF 24 Tatsunori Hisanaga
MF 8 Kiyotaka ISHIMARU
MF 7 Satoshi Noda
MF 5 Yasutoshi MIURA
MF 10 Daisuke Nakabarai
FW 9 Montoya
FW 14 Yoshiki Yamashita
Avispa Fukuoka Ersatzbank
GK 1 Hideki Tsukamoto
DF 39 Takashi Hirashima
MF 6 Yoshiyuki SHINODA
MF 11 Badea
FW 18 Rinji Eguchi

【Spieler- und Trainerkommentare】

Erster Heimspieltag, der erste Sieg im National-Stadion erhofft


„Ich möchte auch in dieser Saison auf eure Unterstützung zählen. Lasst uns gemeinsam kämpfen und Leistungen zeigen, die eure Unterstützung mehr als rechtfertigen.“ Das erste Heimspiel in der J1 begann mit den Worten von Trainer Ōkuma, die sich an alle im Stadion richteten. Eine Botschaft, die die Gefühle aller Spieler und Mitarbeiter repräsentierte. Und vor dem Anpfiff rief Herr Haruichiban: „1, 2, 3, Da!“ Auch wenn keine spektakulären Aktionen möglich waren, wurde mit Kampfgeist und Verstand gespielt. Das Eröffnungs-Event spiegelte genau die Teamfarbe wider, das Stadion wurde eins, und der Kampf begann.

Avispa Fukuoka gewann das Eröffnungsspiel gegen Kawasaki Frontale mit 2:1. Beide Teams sind gerade erst aufgestiegen und wollen nun Schwung holen, indem sie die anderen schlagen, doch hier darf man ihnen keinen Lauf lassen. In der Brooks-Ära kämpften beide noch gemeinsam in der JFL und stiegen in der Saison 97 in die J-League auf. Sie sind also erfahrene Gegner, gegen die man aus Stolz nicht verlieren darf.

Ganz klar: Alle verteidigen, alle greifen an


Die Startelf ist dieselbe wie am 1. Spieltag. Gegen Yokohama spielte man defensiv, aber heute – kann man noch mehr bieten…?

Kurz nach Spielbeginn eroberte TUTO im Mittelfeld den Ball zurück, als ein Fukuoka-Verteidiger zum Abfangen ansetzte. Kobayashi spielte einen exzellenten Steilpass. TUTO, der mitgelaufen war, schoss beherzt – sofort ergab sich eine Chance. Zwar parierte Torwart Kojima, doch das Spiel entwickelte sich im Tempo von Tokio, die einen guten Start hinlegten. Während Fukuoka kaum Angriffsformen fand, verfolgte Tokio mit klaren Rollen konsequent ihr Spiel.

Amaral hält den Ball im Postspiel, TUTO nutzt seine vertikale Geschwindigkeit zum Vorstoß, während Kobayashi und Yukihiko sich aktiv in Angriff und Verteidigung einbringen. Die beiden Außenverteidiger Naitō und Fujiyama verteidigen konsequent und greifen im entscheidenden Moment an. In der 12. Minute eroberte Naitō auf der rechten Seite den Ball, den TUTO dann im Dribbling nach vorne trug. Naitō reagierte darauf und flankte nach innen. Vor dem Tor zeigte TUTO eine gute Ballannahme, und Asari schoss auf den Abpraller – eine gut abgestimmte Wellenangriffskombination. Doch der Torwart Kojima parierte glänzend, sodass kein Tor fiel. In der 17. Minute köpfte Montoya eine von Miura aus Fukuoka getretene Freistoßflanke ab, Fujisaki schoss – der Ball traf die Querlatte, was für Fukuoka unglücklich war. In der 25. Minute schoss Montoya auf ein Zuspiel, das von Torwart Doi und Verteidiger Komine auf der linken Seite am langen Pfosten durcheinandergebracht wurde. Der Schuss ging knapp am Tor vorbei, doch Fukuoka begann allmählich, die Fehler Tokios auszunutzen und startete Gegenangriffe.

Wie Trainer Ōkuma sagte, gab es in der ersten Halbzeit viele Situationen, in denen man den Ball, der gegen den Wind gespielt wurde, nicht sauber weitergeben konnte. Nach der 30. Minute kam es zu Fehlern auf beiden Seiten, wodurch sich Angriff und Verteidigung mehrfach abwechselten. In der 41. Minute wurde ein langer Ball nach einem Freistoß hinter der Mittellinie weitergespielt, und im Strafraum wurde Nakahara frei zum Schuss gebracht. Tohi konnte den Ball zwar direkt vor sich abwehren und so eine gefährliche Situation verhindern, doch es zeigte sich eine Lücke in der Abwehr.

Yukihiko erzielt sein erstes Saisontor! TUTO und Amaral sind ebenfalls an zwei Treffern beteiligt und führen zu einem klaren Sieg


Auch in der zweiten Halbzeit behält Tokio mit unermüdlichem Einsatz die Spielkontrolle. Doch alle Läufe hinter die Abwehr des Gegners werden wegen Abseits zurückgepfiffen, sodass es weiterhin torlos bleibt.

Trainer Ōkuma sagte, dass er „in dieser Phase, falls es beim 0:0 bleiben sollte, auch daran gedacht habe, Kamino einzuwechseln und auf eine Art Dreierangriff umzustellen“, doch in der 61. Minute spielte TUTO den Ball nach vorne zu Amaral. Amaral erhielt zwar eine harte Grätsche, spielte den Ball aber direkt zurück zu TUTO. Mit einem schönen Doppelpass setzte er sich durch, kämpfte sich energisch gegen die gegnerischen Verteidiger zum Tor vor. Der herausstürmende Fukuoka-Torwart Kojima konnte ihn fast stoppen, doch TUTO passte den Ball zu Yukihiko, der von hinten nachrückte. Yukihiko nahm den Ball an, beobachtete ruhig die Bewegung des Torwarts und schoss!! Ein glänzender schneller Angriff und das erste Heimspieltor! In der 70. Minute spielte Sandro einen langen Freistoß, den TUTO per Kopf in die Tiefe zu den Verteidigern weiterleitete.

Mit einem Kopfball hinter die Abwehr verbunden, erzielt Amaral das Tor! Im Vergleich zu Fukuoka, die in der ersten Halbzeit in ähnlicher Situation nicht erfolgreich waren, zeigte sich hier ein kleiner, aber entscheidender Unterschied in der Abschlussstärke und Konzentration.

Es gab auch Momente, in denen Fehler des Gegners halfen. Wie die Zahlen zeigen – acht Schüsse von Fukuoka gegenüber 16 Torabstößen von Tokio – gelang es Fukuoka oft nicht, bis zum Schuss vorzudringen und die Torlinie von Tokio zu überschreiten. Tokio hingegen hatte zwar noch Probleme mit der Genauigkeit der letzten Pässe und Flanken, zeigte aber dennoch die Absicht, den Angriff mit einem Schuss abzuschließen. Das Bewusstsein, die Abwehr hinter der Linie oder über die Seiten zu knacken, war bei den Spielern einheitlich vorhanden, und die Schnelligkeit im Umschalten zwischen Angriff und Verteidigung war auffallend.

Alleiniger Spitzenreiter! Dürfen wir nicht auch träumen!?


Während die als Meisterschaftsfavoriten geltenden Teams sich gegenseitig Punkte nehmen, feiert Tokio zwei Siege in Folge ohne Gegentor. Mit einer Tordifferenz von +3 steht Tokio an der Spitze. Es ist ein langer Saisonverlauf, und es gibt keinen Grund, sich jetzt schon zu freuen, aber es ist auch Tatsache, dass das vor Saisonbeginn ausgegebene Motto „Wir werden in der J1 für Wirbel sorgen“ in die Tat umgesetzt wird. Auf dem Spielfeld der höchsten Liga zu stehen bedeutet, selbst als Aufsteiger im ersten Jahr das Recht zu haben, dort weiter zu gewinnen. Es macht keinen Sinn, wenn man nicht davon träumt zu siegen, dafür in jedem Spiel alles gibt und für diesen Traum kämpft und ihn weiterträgt------.

Es gibt kein Spiel, bei dem man schon rechnen könnte, und jetzt beginnt die entscheidende Phase, doch genau das haben die letzten beiden Spiele von Tokio gezeigt. Dieser Sieg, der auf eine andere Art errungen wurde als im Spiel gegen Yokohama, wird ein Sieg sein, der die Möglichkeiten Tokios erheblich erweitert.

Trainerkommentar


《Kommentar von Trainer PICCOLI》

„Ich denke, der Leistungsunterschied war nicht so groß und es war ein enges Spiel. In diesem Kontext konnte FC Tokyo die Chancen gut nutzen. Unser Tor wurde zum Beispiel vom Pfosten verhindert, und wenn sich die Situation ein wenig anders entwickelt hätte, hätte sich vielleicht auch das Ergebnis geändert. Im Fußball kann so etwas passieren. Ein Gegentor unter solchen Umständen sehe ich nicht als großen Fehler der Abwehr. Sicherlich wurden wir nach dem Rückstand sehr nervös und es gab kleine Fehler, aber es war kein Spiel, das zukünftige Probleme offenbart hätte. Dieses Jahr wird die J-League für alle Teams hart: für die, die immer um die Spitzenplätze kämpfen, für die, die bis letztes Jahr vom Abstieg bedroht waren, und für die frisch aufgestiegenen Mannschaften. Der Spieler mit der Nummer 9 von FC Tokyo ist meiner Meinung nach ein sehr großartiger Spieler. Ich denke, er wird dieses Jahr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.“

《Kommentar von Trainer Ōkuma》

„Da es nur wenige Spieler gibt, die entscheidende Pässe spielen können, war die erste Halbzeit für den Gegner wahrscheinlich leichter zu verteidigen. Allerdings wollten wir nicht, dass die Verteidigung aus Ungeduld das Gleichgewicht verliert und nur um eine zahlenmäßige Überlegenheit zu schaffen, nach vorne rückt. Ich denke, das Gleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung war in diesem Bereich gegeben. Wenn der Druck des Gegners hoch ist, gibt es Unzufriedenheit darüber, dass die Beziehung zwischen Abspielendem und Annehmendem sowie Pässe in enge Räume nicht funktionieren. Dennoch denke ich, dass wir das für Tokio typische schnelle vertikale Spiel bewusst zeigen konnten. Wenn wir im Spiel wie in der zweiten Halbzeit auch in engen Räumen präzise Pässe spielen können, werden sich die Chancen noch etwas erhöhen. Zwei Siege in der ersten J1-Saison zu erringen, gibt den Spielern zwar Selbstvertrauen, aber mit jeder weiteren Partie werden wir analysiert werden. Da die Taktiken und Systeme der Teams unterschiedlich sind, wollen wir jedes Spiel so angehen, als wäre es unser erstes gegen den jeweiligen Gegner.“