SPIELERGEBNISSpielergebnis

1. Spieltag 2000/11.03. (Sa)
Zuschauer 21.841 
Wetter Bewölkt, schwach Temperatur 15,6 Grad Luftfeuchtigkeit 28% 
Schiedsrichter: Masayoshi OKADA, Linienrichter: Masatoshi SHIBATA / Hitoshi NAKAGOMI, Vierter Offizieller: Eiji KAWAI

J1 1. Halbzeit 1. Spieltag

Yokohama Kuni

STARTSEITE

Yokohama F.Marinos

0-1

Spiel beendet

1. Halbzeit0-0

2. Halbzeit0-1

AWAY

FC Tokyo

Yokohama F.Marinos FC Tokyo
Torschützen 85' TUTO
61' Yanagi Sōtetsu → Takayuki YOSHIDA
Auswechslungen 79' Toshiki KOIKE → Tetsuya ASANO
89' Masamitsu KOBAYASHI → Mitsuhiro TODA
12 Schüsse 8
6 Ecken 5
22 Freißstöße 23
52' Yanagi Sōtetsu
84' Ueno Ryoji
Verwarnungen 89' TUTO
Platzverweis
Yokohama F.Marinos Startelf
GK 1 Yoshikatsu Kawaguchi
DF 5 Norio OMURA
DF 3 Naoki Matsuda
DF 4 Yasuhiro Hato
MF 18 Akihiro ENDO
MF 6 Ryoji Ueno
MF 9 Atsuhiro MIURA
MF 7 Hideki NAGAI
MF 10 Shunsuke NAKAMURA
FW 12 Maldonado
FW 8 Soutetsu YANAGI
Yokohama F.Marinos Ersatzbank
GK 16 Tatsuya ENOMOTO
DF 2 Jun IDEGUCHI
DF 20 Kazunari Okayama
MF 27 Masahiro Ōhashi
FW 11 Takayuki YOSHIDA
FC Tokyo Startaufstellung
GK 20 Yoichi DOI
DF 2 Naruyuki NAITO
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 3 Sandro
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 16 Toshiki KOIKE
MF 14 Yukihiko SATO
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
FW 9 TUTO
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 21 Taishi ENDO
DF 13 Koji MAEDA
MF 6 Tetsuya ASANO
FW 29 Mitsuhiro TODA
FW 15 Takuya JINNO

【Spieler- und Trainerkommentare】


Es war hart. Das denkwürdige J1-Debütspiel von FC Tokyo war wirklich ein harter Kampf. Doch man kann sagen, dass das heutige Spiel voll und ganz den für Tokyo typischen Fußball zeigte, bei dem man bis zum Schluss niemals aufgibt. Der Saisonstart 2000 wird ein unvergesslicher Tag sein, an dem Tokyo einen neuen Schritt in seiner Geschichte gemacht hat.

Glanzvoller J1-Auftakt.


Die Eröffnungszeremonie im Nissan Stadium, mit Feuerwerk und Lasereffekten, weckt eine Mischung aus Aufregung und leichter Nervosität. Die Fans hinter dem Tor, die die Spieler mit dem Lied „You’ll Never Walk Alone“ begrüßten, mögen in diesem riesigen Stadion eine Minderheit sein, doch ihre Lautstärke und der kraftvolle Klang ihrer Stimmen dominieren die Umgebung. Auf dem Spielfeld zeigen die Spieler von Tokio unterschiedliche Gesichtsausdrücke – einige ernst, andere versuchen, sich zu entspannen – doch es sind die vertrauten Gesichter der üblichen Tokio-Spieler.

Dem gegenüber stehen die Yokohama F.Marinos, ein starker Gegner, der mit dem japanischen Nationaltorwart Kawaguchi, dem Mittelfeldspieler Nakamura und dem Verteidiger Matsuda besetzt ist und als einer der Favoriten auf die Meisterschaft gilt. Mit dem neuen Trainer Ardiles in dieser Saison ist es spannend zu sehen, welche Art von Fußball sie zeigen werden und wie weit der „Erstklässler“ Tokyo in der J1 dagegenhalten kann – ein Spiel, das besondere Aufmerksamkeit verdient.

Die Formation von Tokio ist ein 4-4-2 mit einem umgekehrten Trapez im Mittelfeld.

Yokohama stellt Ueno als einzigen defensiven Mittelfeldspieler auf, mit Nakamura und Nagai als offensive Mittelfeldspieler, und nutzt die Angriffsstärke der beiden Flügelverteidiger Miura und Endo in einem 3-5-2-System.

Die erkämpften 3 Punkte durch Durchhaltevermögen. Ein Sieg der Konzentration!


 Das Spiel begann in der ersten Minute mit einem präzisen langen Ball von Yokohamas Verteidiger Komura zu Yanagi in der Offensive, der den Ball ablegte für den Neuzugang Maldonado. Obwohl kein Schuss daraus resultierte, erspielte sich Yokohama früh eine Chance. In der dritten Minute folgte ein Kopfball von Yanagi, unmittelbar danach ein Schuss nach Dribbling von Miura, beide jedoch ohne Torerfolg, während Yokohamas schnelles Angriffsspiel allmählich

wird Tokyo zunehmend zurückgedrängt. Die Pässe von der Abwehrlinie nach vorne wurden allesamt vom Yokohama-Verteidiger Matsuda abgefangen, was zu Gegenangriffen führte. Doch Tokyo nutzte die Lücken, die sich durch das Aufrücken der Yokohama-Abwehr ergaben, und setzte eigene Akzente. In der 7. Minute eroberte Asari im Mittelfeld den Ball, spielte ihn zu TUTO, der ihn weiter zu Yukihiko auf der rechten Seite leitete, der dann einen Dribblingschuss abgab! Der erste Schuss Tokyos wurde vom Torwart Kawaguchi sicher gehalten, doch die Schnelligkeit im Umschalten von Angriff auf Verteidigung war beeindruckend

Es gibt das. Danach entwickelten sich weiterhin schnelle Angriffe, ausgehend von den Ballgewinnen von Fujiyama und Naitō, die Amaral und TUTO als Ausgangspunkt nutzten, doch es gelang nicht, einen Schuss zu erzielen. Im Gegenteil, Yokohama begann, die Pässe schnell und präzise zu spielen, sodass Koike, der die Aufgabe hatte, Nakamura zu decken, und Asari defensiv stark gefordert waren und sich oft bis zur letzten Abwehrlinie zurückziehen mussten. In der 23. Minute ließ Nakamura sich im Mittelfeld frei durchdribbeln und brachte einen technisch versierten Lupfer aufs Tor. Der Ball ging knapp über das Tor, doch die herausragende individuelle Technik sorgte für einen Schreckmoment. Danach zeigte Yokohama verschiedene Angriffsvarianten, wie das offensive Vorstoßen des Verteidigers Matsuda, einen kraftvollen Kopfball von Yanagi nach einem Freistoß und einen Distanzschuss von Ueno, doch vor der körperlich starken Verteidigung Tokios konnten sie keinen Treffer erzielen.

Auf der anderen Seite wurde Kobayashi, der zu Beginn kaum auffiel, aktiver am Ball beteiligt und antwortete mit Kontern, die jedoch oft wegen Abseits abgepfiffen wurden, sodass die erste Halbzeit ohne entscheidende Chancen endete.

Schöner Konterangriff!!


Die Anweisung von Trainer Ardiles zur Halbzeit lautete: „Tokio ist ziemlich erschöpft, deshalb lasst uns früh pressen und den Ball erobern. Achtet gut auf die Konter.“

Trainer Ōkuma sagte: „Ein ‚gutes Spiel‘ reicht nicht. Wir dürfen die Konzentration nicht verlieren und müssen unbedingt gewinnen!!“ Diese Worte beider Trainer wurden letztlich zum entscheidenden Faktor für den Ausgang des Spiels.

Auch in der zweiten Halbzeit ging der Schlagabtausch weiter. Yokohama spielte schnelle Bälle nach vorne, doch Tokio eroberte sie in der Abwehrreihe und startete Konter, die jedoch wegen ungenauer letzter Pässe nicht zu Abschlüssen führten. In der 55. Minute ergab sich für Yokohama eine große Chance. Ein Ball, der aus der Abwehrreihe per Wandspiel abgelegt wurde, kam vor das Tor. Nagai versuchte mutig einen Schuss, doch dieser ging weit am Tor vorbei, sodass die Gefahr abgewendet wurde. Doch gegen Ende der 60. Minute begannen die Beine der Spieler von Tokio schwer zu werden, und sie gerieten zunehmend in die Defensive. Von hinter dem Tor ertönte der Ruf: „COME ON Tokio!“

Als in der 61. Minute Yanagi von Yokohama Yoshida ersetzte, begann auch TUTO, scharfe Konterangriffe zu starten. In der 65. Minute spielte Kobayashi einen exzellenten Pass auf den rechten Yukihiko, was eine entscheidende Chance wurde, doch der Schuss wurde nicht abgegeben, stattdessen spielte man zurück in die Mitte, wo die Abwehr den Ball abfing. Auch in der folgenden 66. Minute leitete Amaral einen Pass von Koike per Rückkopf weiter, und es schien, als würde der Ball zu TUTO durchgehen, der hinter der Abwehr frei war, doch Torwart Kawaguchi kam einen Moment zu früh heraus. Tokyo ließ Yokohama im Mittelfeld oft zu viel Raum und verlor dadurch die Kontrolle, konnte sich aber in der Abwehrreihe konzentriert behaupten. In diesem intensiven Kräftemessen wurde in der 79. Minute Koike, der bis dahin stark gespielt hatte, durch Asano ersetzt, um die Defensive und Offensive neu zu ordnen. Kurz nach mehreren Eckstößen von Yokohama, in der 85. Minute, eroberte TUTO den Ball und spielte ihn nach vorne. Amaral setzte mit großen Schritten bis zum Strafraum durch, und als der Yokohama-Spieler Ueno im Zweikampf foulen musste, erhielt Tokyo einen Elfmeter.

TUTO verwandelte diesen kraftvoll zum TOR! Auch wenn es ein Elfmeter war, war es der Moment, in dem Tokios Konter, obwohl vorhersehbar, nicht zu stoppen waren und perfekt funktionierten.

In den letzten 10 Minuten, einschließlich der 4-minütigen Nachspielzeit, startete Yokohama einen regelrechten Sturmangriff. In einer Situation, in der es jederzeit ein Gegentor hätte geben können, verteidigten Sandro, der mit seiner Körpergröße imponierte, und der kämpferisch eingesetzte Komine sowie alle anderen Spieler mit ungeteilter Konzentration diesen einen Treffer bis zum Abpfiff! So zeigte sich Tokios Präsenz eindrucksvoll.

Mit der Härte und dem Gefühl der J1 im Herzen


Nach dem Spiel äußerten die Spieler jeweils ihre eigenen Herausforderungen: „Wir konnten das Spiel nicht aus dem defensiven Mittelfeld heraus aufbauen“, „Wir hatten keine Angriffsoptionen, also musste ich etwas unternehmen“, „Unter Druck passieren viele Fehler. Die Ballannahme und die Genauigkeit der Pässe waren schlecht“

„Wir müssen den heutigen Sieg vergessen und wieder bei Null anfangen“ … Mit vielen Punkten zur Selbstkritik gab es nach dem Spiel in der Kabine niemanden, der ausgelassen war.

Niemand jubelte ausgelassen. Die drei Punkte sind ein großer Gewinn, aber es gibt keine Zeit zum Ausruhen. Wie alle einhellig sagen: „Es ist erst ein Spiel vorbei“, wissen die Spieler, die sowohl die Härte als auch die Zuversicht selbst erfahren haben, am besten, was als Nächstes zu tun ist. Wir dürfen gespannt sein auf die Zukunft von J1 Tokyo.

[Kommentar von Trainer Ardiles]

„Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir unsere Spielweise stark verändert, aber der Druck und das Passspiel waren schlecht, und wir konnten den Ball nicht mit ausreichender Geschwindigkeit zirkulieren lassen. Tokio war defensiv eingestellt, das hatte ich erwartet. In solchen Situationen sollte man die Außenbahnen nutzen, aber wir waren zu sehr auf das Zentrum fixiert. Wir wollen schnellen, modernen Fußball spielen, aber heute war es ein langsames und langweiliges Spiel. Der Gegner hat uns durchschaut.

Unser Team hat talentierte Spieler, aber es wird noch etwas Zeit brauchen, bis sie genau das umsetzen können, was ich von ihnen verlange. Die gegnerische Mannschaft war sehr geschlossen. Wie lange das dauert? Das kann ich nur mit „bis es klappt“ beantworten. Im Fußball gibt es keine Abkürzungen."

[Kommentar von Trainer Ōkuma]

Die Spieler waren konzentriert und haben bis zum Ende gekämpft. Es ist zwar erst ein Spiel vorbei, aber wir wollen diese Konzentration beibehalten. In der ersten Halbzeit wurden wir vom schnellen Passspiel gehetzt, und das Herausdrängen auf die Ballseite war zu langsam. Dass wir uns zurückziehen mussten, lag nicht an der Taktik, sondern daran, dass die Verteidiger vorne nachlässig wurden, was unvermeidlich ist. Das Unerwartete war, dass in der zweiten Halbzeit die Zuordnung im Mittelfeld verrutschte.

Ich habe darüber nachgedacht, ob wir erfahrene Spieler einwechseln und so für Bewegung sorgen sollten oder ob wir es so belassen. Letztendlich haben wir auch den unerfahrenen Neuling Toda an einer eigentlich nicht seiner Position eingesetzt. Das diente zwar auch ein Stück weit dazu, Zeit zu schinden, aber ich denke, dass es sehr wertvoll war, unter diesen Umständen Erfahrung sammeln zu können. Auch in Zukunft wollen wir nicht nur mit den 11 Spielern auf dem Feld, sondern mit allen 33, einschließlich Toda und den Ersatzspielern, den harten Kampf in der J1 gemeinsam meistern.