SPIELERGEBNISSpielergebnis
35. Spieltag 1999/11/14 (So.)
Zuschauer 7.325
Wetter: klar, windstill, Temperatur 19,6 Grad, Luftfeuchtigkeit 51%
Schiedsrichter: Hideaki HARADA, Linienrichter: Fusaya SUZUKI / Michio NAKAHARA, Vierter Offizieller: Satoru KURIBAYASHI
J2 35. Spieltag
Komazawa

STARTSEITE
FC Tokyo
0-1
Spiel beendet
1. Halbzeit0-0
2. Halbzeit0-1

AWAY
Vegalta Sendai
FC Tokyo | Vegalta Sendai | |
---|---|---|
Torschützen |
48' Koji NAKAJIMA |
|
45' Takashi OKUHARA → Toru KABURAGI 67' Satoru ASARI → Toshiki KOIKE 76' Kensuke KAGAMI → Masamitsu KOBAYASHI |
Auswechslungen |
45' Manabu NAKAMURA → Koji NAKAJIMA 65' Satoshi Taira → Makoto SEGAWA 88' Yoshiaki ABE → Yasunobu CHIBA |
23 | Schüsse | 10 |
14 | Ecken | 1 |
25 | Freißstöße | 18 |
Verwarnungen |
31' Yoshitaka Watanabe 34' Yoshiaki Abe 50' Naoki Chiba |
|
Platzverweis |
GK | 22 | Takayuki SUZUKI |
DF | 12 | Osamu UMEYAMA |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 15 | Almir |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 13 | Kensuke KAGAMI |
MF | 10 | Takashi OKUHARA |
FW | 11 | Amaral |
GK | 32 | Hiroyuki NITAO |
DF | 4 | Mitsunori YAMAO |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 17 | Toru KABURAGI |
GK | 22 | Ken ISHIKAWA |
DF | 3 | Katsuyuki Saitō |
DF | 5 | Dubajić |
DF | 2 | Yoshito Yamaji |
DF | 4 | Yoshitaka Watanabe |
MF | 7 | Naoki Chiba |
MF | 27 | Nixon |
MF | 15 | Manabu NAKAMURA |
MF | 8 | Kazuo Echigo |
FW | 11 | Satoshi Taira |
FW | 17 | Yoshinori Abe |
GK | 1 | Noruo Takahashi |
DF | 25 | Satoshi Sayama |
MF | 10 | Koji Nakajima |
MF | 14 | Yasunobu Chiba |
FW | 16 | Makoto Segawa |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Kann der Aufstieg gesichert werden…
Wäre Oita, der Drittplatzierte, im Spiel am Vortag verloren, hätte Tokyo an diesem Tag die Möglichkeit zum Aufstieg gehabt. Doch die Realität war anders: Da Oita gewann, wurde der Aufstieg auf den letzten Spieltag verschoben. Vorläufig stieg Oita auf den zweiten Platz, während Tokyo auf den dritten Platz abrutschte. Es wäre gelogen zu sagen, dass uns Oita nicht beschäftigt, aber letztlich mussten wir einfach gewinnen. Wenn wir im Spiel gegen Sendai an diesem Tag einen „90-Minuten-Sieg (= 3 Punkte)“ oder einen „V-Tor-Sieg (= 2 Punkte)“ erringen, können wir den zweiten Platz halten und hätten den Aufstieg fast sicher. Und wenn wir dann im letzten entscheidenden Spiel gegen Niigata in der nächsten Woche mit einem klaren Sieg die bisherige Last abwerfen, ist der Aufstieg perfekt. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir den Aufstieg nicht durch fremde Hilfe, sondern aus eigener Kraft erringen können. Wenn wir unser Spiel spielen, werden die Ergebnisse folgen. Glaubt daran und kämpft!
Amaral erzwingt seinen Einsatz!
Mit nur noch zwei verbleibenden Spielen und dem Druck, von Oita eingeholt worden zu sein, hatte Tokyo keine andere Wahl mehr und setzte seinen Starspieler Amaral von Beginn an ein, um alles auf eine Karte zu setzen. Amaral hatte sich im Nabisco-Cup-Spiel gegen Kashima am linken Knöchel verletzt, der noch nicht vollständig geheilt war, und trat trotz Schmerzen nach einer Schmerzmittelinjektion an. Im vorherigen Spiel gegen Omiya kam er zwar nur als Einwechselspieler zum Einsatz, führte das Team aber als zentrale Anspielstation in der Offensive an und zeigte seine Präsenz als Kapitän eindrucksvoll. Auch als geistige Stütze war Amaral unverzichtbar. Im letzten Heimspiel im Komazawa-Stadion durften sie vor den 7.325 Zuschauern (Rekord in der Liga!) nicht verlieren.
Mit einem Sturmangriff dominiert Tokyo Sendai, aber…
Tokyo, das unbedingt das erste Tor erzielen wollte, startete direkt nach dem Anpfiff mit einem Sprint. In der 1. Minute durchbrach Okuhara auf der linken Seite mit einem Doppelpass mit Almir sauber die Abwehr, während Kagami mit seiner enormen Laufleistung immer wieder nach vorne preschte. In der 10. Minute spielte Okuhara, der die linke Seite mit einer eleganten Finte aufgebrochen hatte, einen exzellenten Bodenpass zu dem zentral wartenden Kagami, der nach einer Ballannahme scharf abschloss, doch der Ball ging weit über die Latte. In der 14. Minute fing diesmal der linke Außenverteidiger Fujiyama mit einer scharfen Antizipation einen Ball ab und spielte ihn zu Almir nach vorne. Almir schoss sofort mit dem linken Fuß, doch der gegnerische Torwart zeigte eine großartige Parade. Sendai fehlte durch die Sperre des Spielmachers Pauro EMIRIO die nötige Präsenz im Mittelfeld, sodass Nixon und der erfahrene Echigo im Zentrum den Ball hielten und früh an die vorderen Spieler verteilten. Im Angriff bildeten der technisch versierte Abe, der auf der linken Seite als Anspielstation fungierte, und der verlässliche Hira im Zentrum ein schnelles Duo, das Aufmerksamkeit erforderte. Doch die Abwehr von Tokyo, angeführt von Sandro und Komine, zeigte eine strenge Manndeckung, ließ den beiden Spitzen von Sendai kaum Raum nach vorne und war stets einen Schritt schneller bei Bällen hinter der Abwehr, um den Ball zu erobern. Nur einmal geriet Tokyo in große Gefahr: In der 19. Minute erhielt Echigo auf der linken Seite nach einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit den Ball frei und schoss sofort. Torwart Suzuki ließ den Ball nach vorne abprallen, Hira schnappte ihn auf und spielte ihn zu Nixon, der frei vor dem Tor stand. Nixon versuchte einen sorgfältigen Abschluss ohne Torwart, doch der Ball ging daneben. Tokyo, gerettet, startete erneut eine Offensive. In der Mitte der Sendai-Abwehr markierte der 190 cm große Dubavich Amaral eng, sodass einfache Flanken abgewehrt wurden; effektiv waren daher Flanken, die von den Seiten tief hereingebracht wurden. Von der rechten Seite versuchte Yukihiko aktiv durchzubrechen und brachte Flanken aus tiefen Positionen, bei denen Amaral jeden Ball gewann. Tokyo setzte Sendai mit gefährlichen Schüssen in der 20., 25., 26. und 35. Minute unter Druck. In der 43. Minute startete Yukihiko einen Konter, drang tief auf der rechten Seite ein und brachte eine scharfe Flanke zu dem frei wartenden Kagami zentral vor dem Tor. Im nächsten Moment stellte sich jeder den Torjubel vor, doch Kagamis Kopfball sprang hoch auf und ging weit über die Latte. Normalerweise wäre dies eine sichere Chance gewesen, doch Tokyo konnte trotz der dominanten Spielweise und zahlreicher Chancen kein Tor erzielen. Die erste Halbzeit endete 0:0, und die Entscheidung wurde auf die zweite Halbzeit vertagt.
Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner…
In der zweiten Halbzeit brachte Tokyo Go KABURAKI für den erschöpft wirkenden Okuhara und griff weiterhin intensiv in der gegnerischen Hälfte von Sendai an, wie schon in der ersten Halbzeit. Doch der Albtraum kam kurz darauf. In der 3. Minute wurde Hirai auf der linken Seite im Konter angespielt, der einen Bodenpass in die Mitte spielte. Nakajima lief ein und schoss aus etwa 30 Metern! Der schwierige Schuss, den er direkt mit dem rechten Fuß aus der linken Ballannahme abgab, war für Torwart Suzuki trotz dessen verzweifelter Parade unerreichbar und landete im Netz. Nach dem Spiel bezeichnete Sendais Trainer Shimizu dieses Tor als „Glücksfall“, denn Sendai verteidigte fast nur und ging dennoch in Führung. Tokyo wollte so schnell wie möglich ausgleichen und startete erneut eine heftige Offensive. In der 9. Minute köpfte Amaral eine Ecke von links kraftvoll, doch der Torwart konnte den Ball fangen. Zwei Minuten später, in der 11. Minute, brachte Yukihiko eine hervorragende Flanke von rechts, die Amaral perfekt mit dem Kopf angriff, aber erneut parierte der Torwart glänzend. In der 23. Minute entwischte Kagami einem hohen Ball aus der Defensive und stand im Eins-gegen-eins mit dem Torwart. Es war eine klare Chance, doch sein Heber über den herausstürmenden Torwart ging erneut über die Latte – kein Tor. „Warum will der Ball nicht rein?!“ Die Zeit verstrich, und Tokyo griff immer heftiger an, wodurch die Mannschaft zwangsläufig nach vorne gedrückt wurde. Gelegentlich konterte Sendai, doch Komine in der Abwehrreihe verteidigte mit großem Einsatz und blockte die Angriffe ab. In der 35. Minute erkämpfte sich Yukihiko auf der rechten Seite einen glänzenden Dribbling-Durchbruch und erzwang eine Ecke. Amaral setzte zu einem kraftvollen Kopfball an, doch der Ball traf unbarmherzig die Latte. Mit weniger als zehn Minuten auf der Uhr beteiligte sich auch Sandro in der Defensive am Angriff und Tokyo versuchte eine Gesamtoffensive. In der 44. Minute kurz vor Schluss zielte Amaral bei einer Ecke von links mit dem Kopf, doch der Ball landete genau vor den Füßen des Torwarts. In der Nachspielzeit ergaben sich mehrfach Chancen durch Ecken, doch kein Treffer. Das bittere Ende: Trotz eines klaren Einseitigkeits-Spiels mit 23:10 Schüssen war Tokyo vom „Glück“ verlassen. Tokyo schuf viele klare Chancen nach Plan, konnte aber kein Tor erzielen, während Sendai eine einzige Chance mühelos nutzte... Ist das Fußball? Hat Tokyo erneut gegen einen unsichtbaren Gegner namens „Druck“ verloren? Durch dieses Ergebnis musste Tokyo die seit dem 3. Oktober (29. Spieltag) verteidigte zweite Tabellenposition in letzter Sekunde an Oita abgeben. Wer hätte gedacht, dass nach dem direkten Duell gegen Oita am 25. September (28. Spieltag), als Tokyo mit 12 Punkten Vorsprung gewann, dieser Rückstand noch umgedreht wird? Doch die Möglichkeit ist nicht „null“. Zwar ist der direkte Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft möglich, aber im Sport weiß man nie, was passiert. Das letzte Spiel am 21. November findet auswärts gegen den Erzfeind Niigata statt. Tokios Aufstiegsvoraussetzung ist, dass Oita im letzten Spiel (gegen Yamagata) unentschieden spielt (→ in diesem Fall reicht Tokyo ein Sieg in 90 Minuten zum Aufstieg) oder verliert (→ in diesem Fall reicht Tokyo ein Sieg nach Verlängerung oder in 90 Minuten zum Aufstieg). Tokyo wird die drei diesjährige Niederlagen gegen Niigata ohne Gegentor wettmachen und den Aufstieg sicherstellen. Am 21. November wird Tokyo alle Kräfte bündeln und mit voller Mannschaftsstärke antreten!
【Trainerkommentare】
<Sendai-Trainer Shimizu>
Ich freue mich einfach, dass wir endlich gegen Tokyo gewinnen konnten, gegen die wir bisher nicht gewinnen konnten. Wir waren uns der Unterschiede in der Teamstärke bewusst und hatten auf Konter gesetzt. Das hat sich ausgezahlt, und die Spieler haben bis zum Schluss konzentriert durchgehalten.
<Tokyo - Trainer Ōkuma>
Ob es Nervosität oder Pech war, hätte ich nicht gedacht, dass wir so viele klare Chancen vergeben würden. Auf jeden Fall war das "eine Tor" zu weit entfernt. Schüsse von Amaral und Kagami und vieles, was das Team umsetzen wollte, haben wir geschafft. Die Möglichkeit des Aufstiegs ist keineswegs völlig verloren. Wir werden bis zum Schluss kämpfen und im Spiel gegen Niigata unbedingt gewinnen wollen.