SPIELERGEBNISSpielergebnis
31. Spieltag 1999/10/17 (So.)
Zuschauer 4.605
Wetter Bewölkt, schwach Temperatur 19,0 Grad Luftfeuchtigkeit 55%
Schiedsrichter: Tetsuya HAMANA Schiedsrichter-Assistenten: Ko OISHI / Kazuya ISOOKA Vierter Offizieller: Tatsuji KATANAGA
J2 31. Spieltag
Edogawa

STARTSEITE
FC Tokyo
0-1
Spiel beendet
1. Halbzeit0-0
2. Halbzeit0-1

AWAY
Hokkaido Consadole Sapporo
FC Tokyo | Hokkaido Consadole Sapporo | |
---|---|---|
Torschützen |
66' Kouta YOSHIHARA |
|
68' Jun ENOMOTO → Jun WADA 73' Masamitsu KOBAYASHI → Takashi OKUHARA 79' Satoru ASARI → Toshiki KOIKE |
Auswechslungen |
86' Furukawa Takeshi → Ohno Takafumi |
17 | Schüsse | 19 |
9 | Ecken | 4 |
20 | Freißstöße | 22 |
Verwarnungen |
44' Biju 55' Tatsuya MURATA 85' Hiromasa SUGURI |
|
Platzverweis |
GK | 22 | Takayuki SUZUKI |
DF | 12 | Osamu UMEYAMA |
DF | 3 | Sandro |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 15 | Almir |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 28 | Jun ENOMOTO |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 17 | Toru KABURAGI |
GK | 32 | Hiroyuki NITAO |
DF | 5 | Yoshinori FURUBE |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
MF | 10 | Takashi OKUHARA |
FW | 9 | Jun WADA |
GK | 1 | Yohei Sato |
DF | 2 | Ryuji TABUCHI |
DF | 14 | Takeshi Furukawa |
DF | 5 | Yoshihiro NATSUKA |
DF | 15 | Tatsuya Murata |
MF | 4 | Satoshi Kajino |
MF | 8 | Bijou |
MF | 17 | Hiromasa SUGURI |
MF | 7 | Shin Tanada |
FW | 13 | Yuki FUKAGAWA |
FW | 18 | Kota Yoshihara |
GK | 21 | Yosuke Fujigaya |
DF | 20 | Takashi Ohno |
MF | 22 | Tomohiko Ikeuchi |
FW | 9 | Jinei |
FW | 26 | Koji Sakurai |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Der Höhepunkt der Saison steht bevor!
In der J2-Liga, in der ein erbittertes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die J1 und den Gewinn der J2-Meisterschaft tobt, sind nur noch sechs Spiele übrig. Zwischenzeitlich hieß es, der Aufstieg in die J1 sei so gut wie entschieden – für Kawasaki Frontale und Tokyo –, doch die beiden Spitzenreiter, die lange Zeit einen Vorsprung hatten, sind nun ins Stocken geraten. Im Gegenzug haben der Drittplatzierte Oita und der Viertplatzierte Niigata kontinuierlich Punkte gesammelt, sodass die J2-Liga wieder in einen engen Wettbewerb eingetreten ist. Ob es an der Erschöpfung durch den Nabisco Cup, der Verletzung und dem Ausfall des Leistungsträgers Amaral oder dem Druck des Aufstiegs liegt – Tokyo steckt nach unerwarteten zwei Niederlagen in einer Krise und steht derzeit (nach Abschluss des 30. Spieltags) mit 58 Punkten auf dem zweiten Platz. Um den Meistertitel zu gewinnen, darf der Rückstand auf den Spitzenreiter Kawasaki Frontale (60 Punkte) nicht weiter anwachsen, und um den Aufstieg (also Platz zwei oder besser) zu sichern, darf der Abstand zum Drittplatzierten Oita (52 Punkte) nicht kleiner werden. In diesem Kontext trifft Tokyo an diesem Tag auf den starken Gegner Sapporo. Obwohl Sapporo seit Saisonbeginn seine Stärke nicht voll ausspielen konnte und stets im Mittelfeld rangiert, hat das Team, das das Ziel „Aufstieg in die J1 und Gewinn der J2-Meisterschaft“ bereits aufgegeben hat, mit dem Leistungsträger Yoshihara, der bei der Olympia-Vorrunde glänzte und als Nationalspieler auch an der Südamerikameisterschaft teilnahm, sowie mit dem ehemaligen japanischen Nationalverteidiger Nazuka und vielen weiteren hervorragenden Spielern eine der stärksten Mannschaften der J2-Liga. Die bisherigen direkten Duelle endeten mit zwei Siegen für Tokyo und einer Niederlage, doch im direkten Aufeinandertreffen im August gab es eine deutliche 1:4-Niederlage, sodass auch an diesem Tag ein harter Kampf erwartet wurde. Das nächste Spiel gegen Kawasaki Frontale, das als „Schicksalsspiel“ gilt, steht ebenfalls bevor, und Tokyo tritt nun in die entscheidende Phase der Saison mit den beiden aufeinanderfolgenden Spielen gegen Sapporo und Kawasaki Frontale ein.
Kein Tor fällt...
Nachdem am Vortag der Drittplatzierte Oita durch ein Siegtor (Punkte 52 → 54) gewonnen hatte, blieb Tokyo nichts anderes übrig, als auf Sieg zu spielen und trat mit einer extrem offensiven Aufstellung an. Durch die Umstellung von einem einzigen Stürmer auf zwei Spitzen erhöhte man die Präsenz im Angriff, und indem man den laufstarken Almir ins defensive Mittelfeld zurückzog, konnte man die Defensivarbeit im Mittelfeld sichern und gleichzeitig die Angriffskraft verstärken. Das Spiel entwickelte sich wie erwartet von Beginn an zu einem intensiven Schlagabtausch, der einem entscheidenden Duell würdig war. Den ersten Angriff startete Sapporo. Sapporo eroberte den Ball durch aggressives Pressing bereits in der Offensive, setzte den kurzfristig aus dem Olympia-Kader zurückgekehrten Stürmer Almir Yoshihara und den kraftvollen Vorwärtsdribbler Fukagawa als Doppelspitze ein, um im Angriffszentrum Anspielstationen zu schaffen. Unterstützt von offensiven Mittelfeldspielern und Außenverteidigern entwickelten sie schnelle Angriffe. In der 3. Minute führte intensives Pressing zu einem Passfehler der Tokyo-Verteidigung, der Ball wurde abgefangen und auf die rechte Seite gespielt, von wo aus ein vielversprechender Schuss abgegeben wurde, der jedoch nur den Pfosten traf – kein Tor. Kurz darauf schnitt Sapporos defensiver Mittelfeldspieler Biju mit einem schnellen Antritt einen Pass im Mittelfeld ab und trug den Ball bis vor das Tor, doch Almir verteidigte mit großem Einsatz und eroberte den Ball zurück. Im weiteren Verlauf entbrannte im Mittelfeld ein intensives Duell zwischen Almir und Biju, das über die gesamten 90 Minuten Funken sprühte.
Nachdem Tokyo gefährliche Situationen überstanden hatte, begann das extrem offensive System etwa ab der 10. Minute zu funktionieren. Tokyo, das bewusst große Seitenwechsel im Mittelfeld wiederholt ausführte, spielte in der 12. Minute einen punktgenauen Flankenball von Enomoto von rechts auf Kobayashi, der tief auf der linken Seite lief. Kobayashi ließ den Ball mit der Brust nach vorne prallen und schoss mit dem linken Fuß kräftig aufs Tor. Der Ball wurde zwar vom Torwart gehalten, doch danach erschütterte Tokyo die Abwehr von Sapporo immer wieder mit hervorragenden Seitenwechseln und erspielte sich Chancen. In der 27. Minute schoss Asari nach einem Seitenangriff volley zentral aufs Tor, und als die gegnerische Abwehr stehen blieb, setzte sich Enomoto durch und stand im Eins-gegen-eins mit dem Torwart. Enomoto schoss jedoch nicht, sondern spielte den Ball zurück in die Mitte, wo der Torwart ihn fangen konnte. In der 33. Minute spielte Asari von links einen großen Seitenwechsel auf die rechte Seite, Enomoto lief ein und passte direkt in die Mitte. Der Ball prallte vom Gegner ab und wurde erneut in die Mitte zurückgelegt, wo Yukihiko abschloss, aber nicht traf. In der 37. Minute verlegte Kaburagi diesmal von rechts weit nach links, und erneut spielte Enomoto nach einem exzellenten Ballannahme einen Heber in die Mitte auf den einlaufenden Kobayashi, doch die Abwehr von Sapporo klärte mit aller Kraft. In der 40. Minute setzte sich Yukihiko im engen Raum auf der rechten Seite nach einem perfekten Doppelpass mit Almir bis zur Torlinie durch und brachte eine Flanke. Almir lief ein und schoss, doch der Ball wurde durch eine fast schon wundersame Klärung der Sapporo-Abwehr nicht zum Tor. Tokyo, das sich um Almir herum immer wieder auf Angriffe über die Seiten konzentrierte und zahlreiche Großchancen erspielte, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen und ging mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Gegentor zur gleichen Zeit und in ähnlicher Situation wie im letzten Spiel, wieder verliert man knapp mit 1:0…
In der ersten Halbzeit verfolgte Sapporo eine defensive Spielweise, um auswärts sicher zu stehen, doch in der zweiten Halbzeit gingen sie in die Offensive. Der Umschaltspiel wurde deutlich schneller. Der Mittelfeldspieler Biju, der in der ersten Halbzeit noch halbherzig am Angriff beteiligt war, wurde angewiesen, sich ausschließlich auf die Defensive zu konzentrieren, während die beiden Außenverteidiger nun freier in die Offensive eingebunden wurden. Da Biju defensiv sehr stark ist, wurde es für Tokio schwieriger, die Abwehr zu knacken. Unvorsichtige Dribblings und Passfehler wurden abgefangen, was zu gefährlichen Kontern führte. In der 66. Minute, als sich eine unangenehme Stimmung breit machte, stieg Fujiyama auf der linken Seite mit in den Angriff ein und schlug eine Flanke. Ein großer Passfehler auf der gegenüberliegenden Seite ermöglichte es Murata, der linke Außenverteidiger von Sapporo, mit Dribblings nach vorne zu ziehen und über einen Passwechsel mit Biju eine große Flanke vor das Tor von Tokio zu bringen. Komine und Yoshihara kämpften um den Ball, der hoch sprang, und Sapporos Mittelfeldspieler Murakami köpfte ihn aufs Tor. Der Ball prallte an die Latte zurück, doch Yoshihara war zur Stelle und schoss den Ball ins Tor – das Gegentor. Wie im letzten Spiel fiel das Tor zur ähnlichen Zeit und in ähnlicher Situation (im letzten Spiel gegen Tosu fiel das Gegentor in der 70. Minute nach einem Konter über die linke Seite). Sapporo, nun im Aufwind, wurde durch die begeisterte Unterstützung von über 500 mitgereisten Fans aus Sapporo zusätzlich beflügelt und wurde noch offensiver. In der 69. Minute wurde ein Passfehler von Fujiyama abgefangen, und es folgte ein gefährlicher Schuss im Konter, den Torwart Suzuki mit einer großartigen Reaktion parierte. Auch bei der anschließenden Ecke gab es brenzlige Situationen, unter anderem ein wuchtiger Kopfball von Nazuka. Im Mittelfeld wurde Tokio von den individuellen Fähigkeiten des Sapporo-Mittelfeldspielers Tanada immer wieder ausgetanzt, während Yoshihara lebhaft auf das Tor zielte. Ob es daran lag, dass er kurzfristig aus dem Olympia-Qualifikationsteam gestrichen wurde und deshalb nicht richtig in Fahrt kam, ist unklar, doch in der ersten Halbzeit wurde er von Komine komplett ausgeschaltet. Doch dieses eine Tor schien ihn aus dem Tief zu reißen. Die Zeit verstrich quälend langsam, und ab etwa der 80. Minute versuchte Tokio mit dem Verteidiger Sandro sogar eine Komplettoffensive. Doch in der Eile, ein Tor zu erzielen, wurden nur einfache Flanken geschlagen, die die Abwehrreihe von Sapporo um Biju nicht überwinden konnten. Letztlich verteidigte Sapporo den knappen Vorsprung bis zum Schluss und Tokio erlitt die erste Niederlagenserie von drei Spielen in dieser Saison. Man wollte die Spiele gegen Sapporo an diesem Tag und das nächste gegen Kawasaki F irgendwie überstehen und dann schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, doch dieser Plan scheiterte von Anfang an. Dennoch kann man sagen, dass jetzt erst der wahre Kampf beginnt. Da Kawasaki F an diesem Tag gewann, vergrößerte sich der Abstand zur Tabellenspitze, während der Abstand zum Drittplatzierten kleiner wurde, doch Tokio hält weiterhin den zweiten Platz. Die Offensivkraft, die in der ersten Halbzeit gezeigt wurde, bewies, dass man auch ohne Amaral viele Chancen kreieren kann, und die Defensive war ebenfalls nicht schlecht. Egal wie, wenn man nur ein Tor erzielt, wird das der Startschuss für die Wiederauferstehung sein. Wenn man das direkte Duell gegen Kawasaki F gewinnt, wird man definitiv wieder in den Aufwind kommen. Das Ziel von Tokio bleibt unverändert! Wir werden es auf jeden Fall verwirklichen!
Trainerkommentar
<Okada, Trainer von Consadole>
In der zweiten Halbzeit habe ich dem defensiven Mittelfeldspieler Biju angewiesen, nicht nach vorne zu gehen, und den beiden Außenverteidigern geraten, sich aktiv ins Angriffsspiel einzubringen. Da es ein Auswärtsspiel war, haben wir zunächst defensiv gespielt, aber die Spieler haben das gut verstanden und umgesetzt. Ursprünglich hatten wir eine Taktik ohne Yoshihara eine Woche lang trainiert, daher war ich unsicher, ob ich ihn einsetzen sollte. Doch aufgrund seiner schnellen mentalen Umstellung und seines taktischen Verständnisses habe ich ihn eingesetzt, und ich bin wirklich froh, dass er in entscheidenden Momenten getroffen hat. Heute möchte ich allen Spielern danken, die bis zum Schluss konzentriert gekämpft haben.
<Trainer Ōkuma>
Die Stürmer haben sich ganz ordentlich geschlagen. Die Anzahl der Chancen und die Angriffsformationen waren gut, aber an entscheidenden Stellen, an denen sie hätten schießen können, suchten sie den Pass – das fehlende Durchsetzungsvermögen ist auf mangelnde Erfahrung zurückzuführen. Außerdem war es schade, dass wir Bišuu bis zum Schluss weder individuell noch als Team knacken konnten. Die Ballverluste in dieser Position waren schlecht, sodass wir kein Tempo aufbauen konnten, und auch die Angriffe der Außenverteidiger blieben dadurch aus. Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber wir sind immer noch Zweiter, und jetzt beginnt die entscheidende Phase. Wir wollen unsere Einstellung umstellen.