SPIELERGEBNISSpielergebnis

24. Spieltag 1999/09/05 (So.)
Zuschauer 4.844 
Wetter: sonnig, schwach, Temperatur 29,0 Grad, Luftfeuchtigkeit 44% 
Schiedsrichter: Satoru ISHIZAWA, Linienrichter: Yasushi TSUCHIMOTO / Sakae KIJIMA, Vierter Offizieller: Masafumi SUGA

J2 24. Spieltag

Nishigaoka

STARTSEITE

FC Tokyo

0-0

Spiel beendet

1. Halbzeit0-0

2. Halbzeit0-0

1. Verlängerungshalbzeit0-0

2. Verlängerungshälfte0-

AWAY

Kawasaki Frontale

FC Tokyo Kawasaki Frontale
Torschützen
60' Hiroki SHINJO → Toshiki KOIKE
78' Hayato OKAMOTO → Jun ENOMOTO
97' Almir → Jun WADA
Auswechslungen 54' Hideki Katsura → Akira ITO
73' Eiji Takada → Kadu
90' Kadu → Naoki Urata
15 Schüsse 13
11 Ecken 6
32 Freißstöße 35
33' Osamu UMEYAMA
Verwarnungen 52' TUTO
55' Tinga
68' TUTO
95' Yasuhiro Nagahashi
117' Naoki Urata
Platzverweis 68' TUTO
FC Tokyo Startaufstellung
GK 22 Takayuki SUZUKI
DF 12 Osamu UMEYAMA
DF 3 Sandro
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 6 Hiroki SHINJO
MF 14 Yukihiko SATO
MF 15 Almir
MF 18 Hayato OKAMOTO
FW 17 Toru KABURAGI
FC Tokyo Ersatzbank
GK 32 Hiroyuki NITAO
DF 5 Yoshinori FURUBE
MF 16 Toshiki KOIKE
FW 9 Jun WADA
FW 28 Jun ENOMOTO
Kawasaki Frontale Startaufstellung
GK 17 Yoshimi SASAHARA
DF 14 Tetsuo NAKANISHI
DF 3 Hideki SAHARA
DF 29 Takumi MORIKAWA
MF 15 Yoshinori DOI
MF 2 Takada Eiji
MF 23 Tomoaki Kuno
MF 20 Yasuhiro Nagahashi
MF 12 Hideki Katsura
FW 10 Tinga
FW 9 TUTO
Kawasaki Frontale Ersatzbank
GK 21 Akinori Sakai
DF 18 Masahide Kawamoto
MF 30 Kadu
MF 19 Akira ITO
FW 13 Naoki Urata

【Spieler- und Trainerkommentare】

Das große Spiel!


Die hart umkämpfte Spitzengruppe der J2-Liga hat den 24. Spieltag erreicht, und die lange, lange als zäh bezeichnete Ligaspielzeit ist nun endlich zu zwei Dritteln absolviert. Nach diesem Spieltag verbleiben noch 12 Spiele. Es ist die Zeit, in der der Kampf um die Tabellenführung richtig an Fahrt aufnimmt. Das heutige Spiel, in dem die beiden erst- und zweitplatzierten Teams, die um die Spitze kämpfen, aufeinandertreffen, wurde in Nishigaoka vor 4.844 Zuschauern ausgetragen – die zweithöchste Zuschauerzahl dieser Saison (die höchste waren 6.148 beim Spiel gegen Sapporo am 29.04. in Nishigaoka). Derzeit führt Kawasaki F mit 47 Punkten die Tabelle an, gefolgt von Tokio mit 45 Punkten auf Platz zwei. Wenn Tokio an diesem Tag innerhalb der regulären 90 Minuten gewinnt, würden sie auf 48 Punkte erhöhen und mit einem Punkt Vorsprung die Tabellenführung übernehmen. Verliert Tokio jedoch innerhalb der 90 Minuten, würde der Abstand zur Spitze auf minus 5 Punkte anwachsen, und sie müssten sich zudem Sorgen um die „Fußstapfen“ der drittplatzierten Oita und viertplatzierten Sapporo machen, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Für Tokio, das den Titel des ersten J2-Champions anstrebt, war es zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht akzeptabel, in diesem direkten Duell zu verlieren und einen großen Rückstand auf die Spitze zu riskieren.

Eine erste Halbzeit ohne klare Torchancen


Nach einer etwa dreimonatigen Pflegephase hat sich das Nishigaoka-Stadion in einen leuchtend grünen „Teppich“ verwandelt. Für das heutige „große Spiel“ empfing es uns, die nach langer Zeit zurückgekehrt sind, in bester Verfassung. Auf dem Spielfeld und in den Tribünen flogen „rote Libellen“ umher, und Nishigaoka zeigte sich herbstlich, doch die starke Sonneneinstrahlung war noch ganz „Sommer“. Bei fast 30 Grad begann das Spiel. Tokyo musste auf den absoluten Starspieler Amaral verzichten, der wegen einer Sperre fehlte. Im Sturm setzte man auf den schnellen Kaburagi, und auf der linken offensiven Mittelfeldposition kehrte Okamoto nach seiner Verletzung zurück. Man versuchte, die Abwehr von Kawasaki F, die relativ hoch stand, mit Angriffen hinter die Abwehr zu stören. Kaburagi bewegte sich aktiv nach links und rechts und forderte Bälle in die Tiefe, doch Tokyo litt unter dem intensiven Pressing im Mittelfeld und konnte keine effektiven Pässe nach vorne spielen, sodass keine Chancen entstanden. Auch Almir versuchte, im Sturmzentrum Anspielstation zu bieten, wurde aber eng bewacht und blieb wirkungslos. Ohne Angriffsoptionen griff Tokyo zunehmend auf monotone lange Bälle zurück. Damit war es jedoch unmöglich, die stabile Abwehr von Kawasaki F zu knacken. Die einzige echte Chance ergab sich, wenn der linke Außenverteidiger Fujiyama sich in den Angriff einschaltete. Fujiyamas scharfe Dribblings und feine Wandpässe durchbrachen mehrmals die Abwehr von Kawasaki F.

Andererseits eroberte Kawasaki F den Ball im Mittelfeld durch intensives Pressing und spielte ihn dann auf das Sturmduo TUTO und TINGA, um den Angriff aufzubauen. Dieses Sturmduo zeichnet sich durch Schnelligkeit, Technik und Laufbereitschaft aus, löst die Manndeckung durch intensive Positionswechsel und kreiert Chancen durch feines Passspiel. Tokyo geriet häufig unter Druck, doch die Abwehrspieler griffen die beiden Angreifer konsequent an und ließen keine freien Schüsse zu. Auch in entscheidenden Situationen rettete Torwart Suzuki durch mutiges Herauslaufen. Wie die Schussstatistik von 1:7 zur Halbzeit zeigt, dominierte Kawasaki F das Spielgeschehen.

Die zweite Halbzeit im Tempo von Tokio


Mit Beginn der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel zugunsten von Tokio. Almir, der in der ersten Halbzeit zentral fixiert war, bewegte sich nun weit nach links und rechts, während andere Spieler die frei gewordenen Räume abdeckten, sodass allmählich ein Rhythmus entstand. In der 53. Minute schnitt Almir einen Pass in der Mitte ab und spielte auf den rechten Flügel zu Yukihiko. Yukihiko schoss kräftig, doch der Torwart konnte den Ball festhalten. Eine Minute später, in der 54., eroberte Fujiyama den Ball, dribbelte an drei Gegenspielern vorbei und spielte erneut zu Yukihiko auf rechts. Nach einem Dribbling versuchte er zu schießen, wurde aber vom Verteidiger durch ein Tackling gestoppt. Das Spiel setzte sich im Tempo von Tokio fort, bis in der 68. Minute TUTO, der die Angriffe von Kawasaki F anführte, nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt wurde. Tokio hatte nun einen Mann mehr und eine überwältigende Überlegenheit. Doch Tokio konnte diese Chance nicht nutzen, stattdessen mobilisierte Kawasaki F neue Kräfte. Kawasaki F zeigte trotz Unterzahl eine beeindruckende Laufbereitschaft und Kampfgeist, um die fehlende Person zu kompensieren. Grundsätzlich verteidigten sie mit zehn Mann kompakt und setzten gelegentlich scharfe Konter. In der 84. Minute wurde ein Freistoß von rechts für Kawasaki F per Kopf weitergeleitet, und für einen Moment schien es, als ob das Tor gefallen wäre, doch die Entscheidung lautete Abseits. Trotz eines Spielers weniger fiel der Einsatz von Kawasaki F besonders auf.

Wieder einmal keine Entscheidung...


In der Verlängerung ließ die Laufleistung von Kawasaki F, die einen Spieler weniger hatten, deutlich nach. Das Spiel verlief im Tempo von Tokio, und Enomoto, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, schoss einen beherzten, extrem langen Schuss, während die gegnerische Abwehr noch zögerte. 102

In der 102. Minute verhinderte Torwart Suzuki eine große Gefahr, und danach setzte Tokyo seine heftigen Angriffe vollständig fort. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung gab es 4 bis 5 aufeinanderfolgende Eckbälle für Tokyo, die Schüsse auf das Tor von Kawasaki F abgaben. Doch aufgrund der mangelnden Abschlussstärke Tokyos und des Einsatzes von Kawasaki F fiel kein Tor, sodass es in die zweite Halbzeit der Verlängerung ging. Wie der erbitterte Kampf zeigte, krampfte sich Tinga von Kawasaki F, sodass er kaum noch laufen konnte. Auch bei den Spielern von Tokyo war Erschöpfung sichtbar, und letztlich konnten keine klaren Chancen mehr herausgespielt werden. Das Spiel Tokyo gegen Kawasaki F endete, wie auch das Spiel am 4. April im Todoroki-Stadion, nach 120 Minuten erbittertem Kampf ohne Entscheidung.

<Kommentar von Trainer Matsumoto>

In einer sehr schwierigen Situation (mit 10 Spielern) haben die Spieler konzentriert durchgehalten und sich gut geschlagen. Die Defensive gegen Tokio haben wir eine Woche lang immer wieder trainiert. Die Spieler haben es treu umgesetzt und vor allem sehr gut verteidigt.

<Kommentar von Trainer Okuma>

Obwohl wir durch den Platzverweis in Überzahl waren, konnten wir die Defensive nicht knacken. In solchen Situationen fehlte ein Spieler, der im Mittelfeld die zentrale Rolle übernehmen konnte. Es gab auch klare Chancen, und es war ein Spiel, das wir gewinnen mussten. Dennoch denke ich, dass die Defensive insgesamt gut gearbeitet hat.