SPIELERGEBNISSpielergebnis
22. Spieltag 1999/08/22 (So.)
Zuschauer 4.595
Wetter Bewölkt, schwach Temperatur 27,5 Grad Luftfeuchtigkeit 81%
Schiedsrichter: Kenichi KOSHIYAMA Linienrichter: Toshiyuki NAGI / Tadaomi AIBA Vierter Offizieller: Masaru FUKUSHIMA
J2 22. Spieltag
Tosu

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Sagan Tosu
1-2
Spiel beendet
1. Halbzeit0-0
2. Halbzeit1-2

AWAY
FC Tokyo
Sagan Tosu | FC Tokyo | |
---|---|---|
85' Yoshiyuki Takemoto |
Torschützen |
59' Almir 67' Amaral |
60' Shinichi SATO → Ryo FUKUDOME 60' Kosei KITAUCHI → Shin NAKAMURA 77' Satoru KOBAYASHI → Hiromi SATO |
Auswechslungen |
38' Masamitsu KOBAYASHI → Toru KABURAGI 80' Almir → Jun WADA 89' Toshiki KOIKE → Hiroki SHINJO |
14 | Schüsse | 9 |
6 | Ecken | 6 |
16 | Freißstöße | 12 |
76' Sato Haruhiko |
Verwarnungen |
40' Toru KABURAGI 70' Toru KABURAGI |
Platzverweis |
70' Toru KABURAGI |
GK | 1 | Riki Takasaki |
DF | 4 | Riki Kawamae |
DF | 12 | Yohiko Sato |
DF | 17 | Hiroshi Moriyasu |
DF | 22 | Satoru Kobayashi |
MF | 8 | Kosei Kitauchi |
MF | 9 | Shinichi Sato |
MF | 11 | Masato Koga |
MF | 13 | Yasuhide Ihara |
MF | 25 | Masashi Ikutsu |
FW | 20 | Yoshiyuki Takemoto |
GK | 21 | Tetsuji Yamaguchi |
DF | 5 | Takayuki Matsuda |
MF | 7 | Hiromi SATO |
MF | 10 | Shin Nakamura |
FW | 18 | Ryo FUKUDOME |
GK | 22 | Takayuki SUZUKI |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 5 | Yoshinori FURUBE |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 15 | Almir |
MF | 24 | Masamitsu KOBAYASHI |
FW | 11 | Amaral |
GK | 21 | Taishi ENDO |
MF | 6 | Hiroki SHINJO |
FW | 9 | Jun WADA |
FW | 17 | Toru KABURAGI |
FW | 28 | Jun ENOMOTO |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Aus dem Durcheinander herauskommen!?
Die hart umkämpfte Spitze der J2-Liga, in der es bisher kein Team gab, das sich deutlich absetzen konnte – ein regelrechter "Kloßzustand" –, hat sich nun etwas verändert. Niigata und Oita, die die erste Halbserie (immer in der Spitzengruppe) stark mitgestaltet hatten, sind nun etwas ins Stocken geraten. Infolgedessen konnten sich die Teams von Tokio und Kawasaki F, die konstant oben mitspielten, etwas absetzen. Niigata meisterte die drei direkten Duelle gegen Tokio, Sapporo und Kawasaki F mit zwei Siegen und einem Unentschieden – ein hervorragendes Ergebnis –, wollte so richtig Fahrt aufnehmen, konnte aber durch ein schmerzhaftes Unentschieden gegen das untere Team Kofu keine Punkte mehr sammeln und fiel auf den dritten Platz zurück (37 Punkte). Auch Oita konnte sich aus der Krise mit fünf Niederlagen in Folge nicht befreien und rutschte auf den vierten Platz ab (35 Punkte). Dadurch konnten sich Tokio (42 Punkte) und Kawasaki F (44 Punkte) aus dem Gedränge absetzen. Wenn Tokio das heutige Spiel in 90 Minuten gewinnt, würden sie auf 45 Punkte kommen und die Tabellenführung verteidigen. Ein Sieg in der Verlängerung würde jedoch nur 44 Punkte bringen, was aufgrund der Tordifferenz hinter Kawasaki F zurückfallen und den zweiten Platz bedeuten würde. Um den Abstand zu den Verfolgern zu vergrößern, war dieses Spiel ein absolutes Muss zum Gewinnen.
Kein Ansatz für den Angriff gefunden...
Das Spiel entwickelte sich langsam, da beide Teams die Reaktionen des Gegners abwarteten. Tokio wollte über die starken Flügel (also die Außenverteidiger) angreifen, doch durch die Sperre von Ume-yama auf der rechten Außenverteidigerposition fehlte die Durchschlagskraft, sodass es kaum Angriffsgelegenheiten über die rechte Seite gab. Almir, der zusammen mit Stürmer Amaral als Anspielstation in der Spitze erwartet wurde, konnte aufgrund der intensiven Manndeckung von Tosu nicht wie gewünscht agieren, verlor häufig den Ball in der Offensive und störte so den Spielfluss. Als Almir sich allmählich zurückzog (bis auf die Position eines defensiven Mittelfeldspielers) und mehr Ballkontakte hatte, erhöhte sich die Belastung für Amaral in der Spitze, der durch konsequente Manndeckung stark eingeschränkt wurde, sodass die Angriffsmöglichkeiten immer begrenzter wurden. Lediglich die offensive Beteiligung des linken Außenverteidigers Fujiyama sorgte mehrfach für Chancen und sogar für eine vielversprechende Situation, doch auch wenn er sich bis zur rechten Seite bewegte, um Angriffe aufzubauen, änderte sich die schwierige Lage nicht.
Im Gegensatz dazu zeigte Tosu ein einfaches Spiel, bei dem sie nach intensivem Pressing den Ball eroberten, ihn dem Stürmer Takemoto (erster in der J2-Torschützenliste) übergaben und über die Seiten spielten. Von dort aus wurden frühzeitig Flanken geschlagen, um Tore zu erzielen. Allerdings unterliefen Tosus Angriffe häufig Passfehler im entscheidenden Moment, zudem wurde Takemoto von Furube eng bewacht, und Sandro, der in der Luft absolute Stärke besitzt, klärte jede Flanke konsequent, sodass keine klaren Torchancen zugelassen wurden. Außerdem behielt Tokio trotz der geringen Offensivbeteiligung des rechten Außenverteidigers zahlenmäßige Überlegenheit in der Defensive, blieb stabil und verlor nicht das Gleichgewicht. Besorgniserregend waren jedoch einfache Querpassfehler im Mittelfeld und in der Abwehr, die Gegenangriffe ermöglichten.
Die Führung mit zwei Toren zahlt sich aus und hält den heftigen Angriff von Tosu ab!
In der zweiten Halbzeit versuchte Tosu, die undurchdringliche Abwehr von Tokio zu knacken, indem sie aus der Distanz in der Mitte aktiv mit Mittelschüssen agierten. In der 50. Minute wurde ein heftiger Mittelschuss aus der Mitte abgegeben, doch Torwart Suzuki parierte glänzend. Tokio hingegen bestätigte in der Halbzeitpause die Anweisung des Trainers, gezielt hinter die Abwehr der Gegner zu spielen. Als Go KABURAKI eingewechselt wurde und mit dynamischen, schnellen Bewegungen die Offensive belebte, begannen die gegnerischen Markierungen zu wanken, und Amaral, der in der ersten Halbzeit kaum als Anspielstation fungieren konnte, kam besser ins Spiel. Beide Teams begannen endlich, ihr eigentliches Spiel aufzuziehen, und in der 59. Minute setzte Yukihiko, der in der ersten Halbzeit kaum effektive Flanken schlagen konnte, auf der rechten Seite nach und brachte eine punktgenaue Flanke in die Mitte. Almir stürzte sich spektakulär hinein und drückte den Ball ins Tor – das erlösende Führungstor. Tokio, nun im Aufwind, legte in der 67. Minute nach: Aus einem Gewühl vor dem gegnerischen Tor setzte sich Amaral mit geschickten Schritten gegen die Abwehr durch und schoss mit dem linken Fuß kraftvoll zum 2:0 ein. Doch im Bemühen, den dritten Treffer nachzulegen, erhielt KABURAKI in der 70. Minute wegen einer unbedachten zweiten Gelben Karte die rote Karte und musste vom Platz. Die Situation änderte sich schlagartig. Tokio, das nun die zwei Tore verteidigen musste, wurde zwangsläufig defensiver, und Tosu startete eine heftige Offensive, bei der alle Spieler nach vorne drängten. Amaral, der bis dahin auch in der Defensive vorne mitgearbeitet hatte, ließ aufgrund der Erschöpfung nach, und das zahlenmäßig unterlegene Tokio wurde von Tosu im Mittelfeld dominiert. Obwohl die Abwehr nicht komplett zusammenbrach, wurden aus der Mitte mehrere harte Schüsse abgegeben, doch Torwart Suzuki reagierte an diesem Tag perfekt und parierte alle Schüsse, die eigentlich zwei Gegentore hätten sein können, mit herausragenden Paraden. In der 80. Minute nutzte Tokio einen Fehler von Tosu und erarbeitete sich einen vielversprechenden Konter, der jedoch nicht zum Tor führte. Die verbleibende Spielzeit verbrachte Tokio hauptsächlich mit Verteidigung. In der 85. Minute wurde ein unbedachter Querpass von Asari, der sich bereits in der ersten Halbzeit angedeutet hatte, abgefangen, und Tosu erzielte schließlich den Anschlusstreffer. Die verbleibenden neun Minuten (einschließlich vier Minuten Nachspielzeit) waren geprägt von halbherzigem Zeitspiel, Ballverlusten und Angriffen der Gegner. Doch Torwart Suzuki behielt die Konzentration bis zum Schluss und hielt den Sieg fest – trotz eines schwierigen Spiels mit 9 zu 14 Torschüssen konnte Tokio den heftigen Angriff von Tosu abwehren.
<Kommentar von Trainer Okuma>
Obwohl wir in der Lage waren, das dritte Tor anzustreben, gerieten wir durch unseren Fehler (Platzverweis) in eine schwierige Lage, was wir als Lernmöglichkeit für die Zukunft korrigieren werden. Im Angriff führte Almirs zu tiefes Zurückfallen und das Versäumnis, den Gegner frühzeitig zu überraschen, zu einem Spielverlauf ohne Rhythmus. Dennoch war es sehr wichtig, dass die Abwehr, angeführt von Suzuki, gut standhielt. Angesichts der aktuellen Tabellenführung denke ich, dass noch ein langer Weg vor uns liegt und es keinen Grund gibt, sich zu sehr zu freuen. Jetzt gilt es, die Einstellung zu ändern und sich auf die nächsten Spiele gegen Sapporo und Kawasaki F zu konzentrieren.