SPIELERGEBNISSpielergebnis

16. Spieltag 1999/07/04 (So.)
Zuschauer 11.783 
Wetter Bewölkt, schwach Temperatur 18,0 Grad Luftfeuchtigkeit 76% 
Schiedsrichter: Akio OKUTANI, Linienrichter: Sakae KIJIMA / Noriyuki NISHIMURA, Vierter Offizieller: Tomoya ITO

J2 16. Spieltag

Sapporo

STARTSEITE

Hokkaido Consadole Sapporo

0-1

Spiel beendet

1. Halbzeit0-0

2. Halbzeit0-1

AWAY

FC Tokyo

Hokkaido Consadole Sapporo FC Tokyo
Torschützen 69' Satoru ASARI
60' Koji SEKI → Yuki FUKAGAWA
73' Jinei → Kenji KIKAWADA
Auswechslungen 25' Kensuke KAGAMI → Masamitsu KOBAYASHI
27' Hiromitsu HORIIKE → Takayuki SUZUKI
69' Hayato OKAMOTO → Jun WADA
17 Schüsse 6
6 Ecken 2
22 Freißstöße 21
37' Koji Seki
44' Jinei
Verwarnungen 18' Satoru ASARI
27' Sandro
Platzverweis
Hokkaido Consadole Sapporo Startaufstellung
GK 1 Yohei Sato
DF 2 Ryuji TABUCHI
DF 14 Takeshi Furukawa
DF 5 Yoshihiro NATSUKA
DF 15 Tatsuya Murata
MF 8 Bijou
MF 17 Hiromasa SUGURI
MF 7 Shin Tanada
MF 10 Assis
FW 9 Jinei
FW 11 Koji Seki
Hokkaido Consadole Sapporo Ersatzbank
GK 12 Ryuji KATO
MF 4 Satoshi Kajino
MF 6 Taijiro Kurita
MF 16 Kenji KIKAWADA
FW 13 Yuki FUKAGAWA
FC Tokyo Startaufstellung
GK 1 Hiromitsu HORIIKE
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 3 Sandro
DF 5 Yoshinori FURUBE
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 7 Satoru ASARI
MF 16 Toshiki KOIKE
MF 14 Yukihiko SATO
MF 13 Kensuke KAGAMI
MF 18 Hayato OKAMOTO
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 22 Takayuki SUZUKI
DF 19 Makoto KITA
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
FW 9 Jun WADA
FW 17 Toru KABURAGI

【Spieler- und Trainerkommentare】

11.000 gegen 30


„Wie überwinden wir die undurchdringliche Abwehr...“. Dies war der Blickfang in der Morgenausgabe der Lokalzeitung zum Spiel an diesem Tag. Bis zur vorherigen Runde hatte Tokio nur 11 Gegentore kassiert, im Schnitt lediglich 0,7 pro Spiel – der niedrigste Wert der Liga. Dementsprechend ist das Bild, das sich die gegnerischen Teams von Tokio machen, „undurchdringliche Abwehr“ oder „solide Defensive“. Andererseits ist Sapporo unter Trainer Okada ein ausgewogenes Team, das auf einer intensiven Defensive basiert und schnelle Konter nach Ballgewinn bevorzugt. Obwohl der Starspieler Yoshihara, der als Nationalspieler an der Südamerikameisterschaft teilnimmt, fehlt, verfügt das Team über reichlich Talente und hat mit zwei neuen ausländischen Spielern eine starke Offensive. Daher wurde vor dem Spiel als Schlüsselthema hervorgehoben, „wie Sapporo die undurchdringliche Abwehr Tokios knacken wird“. Bis zur vorherigen Runde lag Sapporo mit 22 Punkten auf dem 5. Platz. Für Sapporo, das den Aufstieg in die J1 anstrebt, ist eine Niederlage in dieser entscheidenden Phase nicht mehr akzeptabel, und ein direkter Vergleich mit dem zweitplatzierten Tokio darf nicht verloren gehen. Da sie bereits in der ersten Runde gegen Tokio verloren hatten, wurde erwartet, dass sie mit großem Kampfgeist im heimischen Atsubetsu-Stadion zurückschlagen würden. Die Zahl der Zuschauer, die zu diesem wichtigen Spiel kamen, betrug erstaunliche 11.783. Davon waren etwa 30 Fans aus Tokio, darunter auch Nachtreisende, während über 11.000 Fans aus dem lokalen Sapporo stammten. Über 90 % der Zuschauerplätze waren in Sapporos Farbe „Rot“ gefüllt, und die Unterstützung war unermüdlich. Das Atsubetsu-Stadion bebte im Einklang mit den Anfeuerungsrufen hinter dem Sapporo-Tor, was die ganz besondere Atmosphäre eines Auswärtsspiels (also eines „Feindgebiets“) eindrucksvoll spürbar machte.

Dem Ansturm standhalten...


Sapporo, unterstützt von der starken Unterstützung der heimischen Fans, startete sofort nach Anpfiff eine heftige Offensive. Sapporo schnitt durch intensives Pressing von vorne die Pässe von Tokio ab und zerstörte über schnelles Passspiel, vor allem durch die Mittelfeldspieler Tanada und Asis, die linke Seite. Auf der rechten Seite von Tokio (also der linken Seite von Sapporo) ersetzte Komine den verletzten Umeyama, doch in der ersten Halbzeit funktionierte die Kombination mit Sandro in der Mitte schlecht, sodass der Gegner Räume öffnen konnte. Dadurch kam es zu einer schwierigen Situation, in der Sapporo mehrfach Flanken schlagen konnte. Tokio versuchte, mit dem Stürmer Amaral als Anspielstation das Spiel aufzubauen, doch das Mittelfeld konnte wegen des aggressiven, fast schon foulgefährlichen Pressings von Sapporo nur ungenaue Pässe spielen, die keine Struktur entstehen ließen. Auch die Angriffsbeteiligung der Außenverteidiger, eine Stärke von Tokio, konnte nicht durchschlagend wirken: Links zeigte Fujiyama gelegentlich scharfe Dribblings, doch ohne Unterstützung reichte das nicht aus, um den kämpferischen Einsatz von Sapporo zu überwinden. In der 25. Minute musste der Torhüter Horiike verletzt ausgewechselt werden, was die Moral des Teams schwächte und Sapporos gnadenlose Angriffe noch an Fahrt gewinnen ließ.

Ein tödlicher Schlag! Asaris linker Schuss besiegt den Rivalen!!


Der heftige Angriff von Sapporo setzte sich fort, doch der für Horiike eingewechselte Torwart Suzuki zeigte trotz seines Debüts in der J2 eine stabile Leistung. Die erste Halbzeit konnte er so ohne Gegentor überstehen. In der zweiten Halbzeit wechselte Tokio den Mittelfeldspieler Yukihiko von der rechten Seite in die Mitte und versuchte gemeinsam mit Amaral eine Lösung zu finden. Der Druck von Sapporo ließ im Vergleich zur ersten Halbzeit nach, und allmählich kamen gute Pässe von Yukihiko nach vorne durch, wodurch Amaral vermehrt die Möglichkeit bekam, mit Blick nach vorne zu dribbeln. Auch in der Defensive klärten Sandro und Furube die heftigen Angriffe von Sapporos Seiten konsequent. Kopfballduelle gewann Sandro, die Absicherung übernahm Furube gründlich. Dank des Einsatzes von Torwart Suzuki wurde kein Gegentor zugelassen. Nach langem Durchhalten kam es in der 69. Minute: Nach Amarals Dribbling fiel der Ball vor Asari, der ohne zu zögern abschloss. Der kraftvolle Schuss aus über 30 Metern wurde mit flacher Flugbahn unhaltbar im linken Toreck versenkt.

Danach zeigte Sapporo bis zum Schluss Kampfgeist und versuchte sogar mit dem Torwart bei Eckstößen einen Treffer zu erzielen, doch Tokios „dichte Verteidigung“ brach bis zum Ende nicht zusammen. In dieser Auswärtsspiel-Atmosphäre, trotz des Zwischenfalls mit Horiike und der heftigen Angriffe, hielt Tokio stand und errang einen äußerst wertvollen Sieg, auch wenn der Spielverlauf nicht zufriedenstellend war.

<Kommentar von Trainer Okuma> Vielleicht wegen des Drucks des Gegners war der Spielaufbau im Mittelfeld schlecht. Auch das Fehlen von Osamu UMEYAMA hat das Gleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung gestört, weshalb wir das in Zukunft korrigieren wollen. Inhaltlich bin ich nicht zufrieden, aber unter diesen Umständen ist es sehr wichtig, dass wir trotz der schwierigen Lage gewinnen konnten.

<Trainer Okada Kommentar> Die Spieler haben in dieser Saison ihre beste Leistung gezeigt und bewiesen, dass das, was wir tun, richtig ist. Es ist schade, dass wir verloren haben, aber ich denke, die Chance auf den Aufstieg in die J1 ist noch voll da, und ich habe den Spielern gesagt, sie sollen den Kopf nicht hängen lassen.