SPIELERGEBNISSpielergebnis

6. Spieltag 1999/04/17 (Sa.)
Zuschauer 1.784 
Wetter Regen, kein Wind Temperatur 18,0 Grad Luftfeuchtigkeit 73% 
Schiedsrichter: Yu NAKAMURA Assistenten: Yoji MORIMOTO / Koji MURAKAMI Vierter Offizieller: Seiji MAEYAMA

J2 6. Spieltag

Oita

STARTSEITE

Oita Trinita

1-1

Spiel beendet

1. Halbzeit0-1

2. Halbzeit1-0

1. Verlängerungshalbzeit0-0

2. Verlängerungshälfte0-

AWAY

FC Tokyo

Oita Trinita FC Tokyo
48' Takuya JINNO
Torschützen 25' Almir
86' Takuya JINNO → Alex
103' Takashi Umeda → Yasunari Hiraoka
Auswechslungen 60' Hiroki SHINJO → Toru KABURAGI
77' Masamitsu KOBAYASHI → Kensuke KAGAMI
86' Hayato OKAMOTO → Toshiki KOIKE
15 Schüsse 24
2 Ecken 9
32 Freißstöße 17
91' Tetsuya YAMASAKI
Verwarnungen 32' Hayato OKAMOTO
75' Takayuki KOMINE
86' Ryuji FUJIYAMA
Platzverweis
Oita Trinita Startaufstellung
GK 1 Kenji KOYAMA
DF 3 Kazuhiro MURATA
DF 12 Tetsuya Yamazaki
DF 26 Toshihiro Yoshimura
MF 8 Iwao YAMANE
MF 9 Dae-Sik Choi
MF 10 Will
MF 16 Keita Kanemoto
FW 11 Gakuto Shiokawa
FW 18 Takashi UMEDA
FW 28 Takuya JINNO
Oita Trinita Ersatzbank
GK 17 Keisuke YOSHISAKA
DF 4 Yasunari Hiraoka
MF 25 Ryohei Koike
FW 14 Alex
FW 20 Noriki Murata
FC Tokyo Startaufstellung
GK 1 Hiromitsu HORIIKE
DF 12 Osamu UMEYAMA
DF 26 Takayuki KOMINE
DF 3 Sandro
DF 8 Ryuji FUJIYAMA
MF 6 Hiroki SHINJO
MF 15 Almir
MF 24 Masamitsu KOBAYASHI
MF 14 Yukihiko SATO
MF 18 Hayato OKAMOTO
FW 11 Amaral
FC Tokyo Ersatzbank
GK 22 Takayuki SUZUKI
DF 5 Yoshinori FURUBE
MF 16 Toshiki KOIKE
MF 13 Kensuke KAGAMI
FW 17 Toru KABURAGI

【Spieler- und Trainerkommentare】

Unter den schlimmsten Bedingungen...


An diesem Tag regnete es in Ōita stark. Der Rasen im Ōita City Athletic Stadium war in schlechtem Zustand, und durch den anhaltenden starken Regen waren die Platzverhältnisse katastrophal. Zudem hatten die Spieler in der vergangenen Woche zweimal Verlängerungen gespielt und mussten zwei Auswärtsspiele in Folge bestreiten, sodass ihre körperliche und geistige Erschöpfung ihren Höhepunkt erreicht hatte. Ōita stand nach dem letzten Spieltag auf dem zweiten Platz und hatte sich zudem im Nabisco Cup für die zweite Runde qualifiziert – das derzeit wohl formstärkste Team. Für Ōita war es wichtig, dieses Spiel zu gewinnen, um die Tabellenführung zu übernehmen. Auf der anderen Seite drohte Tokio bei einer Niederlage, im Kampf um die Spitze deutlich zurückzufallen, weshalb sie unbedingt gewinnen und Schwung holen wollten. Ein intensives Spiel war zu erwarten, in dem sich beide Mannschaften mit Willenskraft und Kampfgeist gegenüberstanden. Vor dem Spiel begann die heimische Unterstützung aus Ōita lautstark. Als Antwort darauf war der vertraute Ruf „Tokio! Tokio!“ zu hören. Die „blau-roten Truppen“ hinter dem Tor hatten sich trotz der etwa 1 Stunde 30 Minuten Flugzeit und weiteren ca. 1 Stunde Busfahrt von Tokio zu diesem Stadion in kleiner Zahl auf den Weg gemacht – etwa fünf Personen. Fünf Fans reichen zwar nicht aus, um ein Auswärtsspiel in ein Heimspiel zu verwandeln, doch ihr unermüdliches Anfeuern ohne Regenschirm im strömenden Regen verlieh den Spielern zweifellos Mut.

Erstes Tor durch einen Sturmangriff erzielt!


In der ersten Halbzeit gestalteten Almir, Yukihiko und Amaral mit schnellem Passspiel den Rhythmus, während Kobayashi auf der rechten Seite mit seinem geschmeidigen Dribbling das Tempo bestimmte. Von links setzte der Außenverteidiger Fujiyama mit scharfem Dribbling Akzente und verlieh Tokios Angriff mehr Durchschlagskraft. Trotz der schlechten Platzverhältnisse dominierte Tokio den Ball mit überlegener Technik und ließ die Erschöpfung nicht spüren. In der 27. Minute spielte Almir aus der Tiefe einen scharfen Pass zu Amaral in die Spitze, der den Ball ablegte. Yukihiko spielte einen exzellenten Steilpass direkt zwischen die flache Abwehrlinie des Gegners. Almir startete durch und verwandelte ruhig. Tokio setzte den Angriff fort und hatte die volle Kontrolle, übertraf den Gegner auch bei den Torschüssen deutlich, konnte aber keine weiteren Tore erzielen. Auf der anderen Seite baute der ehemalige südkoreanische Nationalspieler Choi das Spiel auf, während Stürmer Will mit seinem Abspielspiel, Shiokawa mit Dribblings und Kamino mit seiner Schnelligkeit Chancen kreierten. Dieses Quartett war sehr gefährlich, besonders Chois präzise Schüsse und Technik bedrohten Tokios Tor mehrfach. Dennoch übertraf Tokios Konzentration und Laufbereitschaft zu diesem Zeitpunkt die des Gegners, sodass kaum gefährliche Situationen zugelassen wurden.

Dem heftigen Ansturm von Oita standhalten


In der zweiten Halbzeit drehte sich der Spielfluss zugunsten von Oita. Tokyo, dessen Erschöpfung ihren Höhepunkt erreicht hatte, verlor plötzlich an Laufbereitschaft, und das Passspiel im Mittelfeld begann sich leicht zu verschieben. Zudem wurde der Oita-Star Almir weniger eng gedeckt, wodurch Oita die Kontrolle im Mittelfeld übernahm. In der 3. Minute erhielt der gegnerische Stürmer Will den Ball auf der linken Seite, durchbrach die Abwehr und brachte eine Flanke herein. Im Strafraum gerieten der gegnerische Stürmer und ein Verteidiger von Tokyo aneinander, und am Ende prallte der Ball an Sandros Fuß, was zu einem Eigentor führte. Oita glich damit früh in der zweiten Halbzeit aus und nutzte den Schwung, um mit Almir und Will im Zentrum unbarmherzig auf das Tor von Tokyo zu stürmen. Trotzdem wurde Almir für Tokyo zum Schlüsselspieler, der mit beeindruckendem Einsatz sowohl in der Offensive als auch Defensive agierte, selbst Bälle eroberte und präzise Pässe nach vorne spielte. Als Fujiyama erkannte, dass die Gesamtbewegung nachließ und die Pässe nicht mehr ankamen, setzte er mit energischen, scharfen Dribblings immer wieder Angriffe und Chancen. Letztlich ließ Tokyo zwar etwas nach, kassierte aber kein weiteres Tor und erreichte die Verlängerung. In der Verlängerung zeigte sich auch bei Oita Ermüdung, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Hin und Her. Dieses spannende Spiel, in dem sich beide Teams mit großem Willen und Kampfgeist gegenüberstanden, brachte trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten keinen weiteren Treffer, sodass es beim Unentschieden blieb. Zwar bleibt die Enttäuschung, ein eigentlich zu gewinnendes Spiel nur unentschieden beendet zu haben, doch angesichts des harten Spielplans und des Auswärtsspiels kann man die Leistung als sehr gut bewerten, und es ist keineswegs nur negativ zu sehen.