SPIELERGEBNISSpielergebnis
So., 19.12.1999
Zuschauer 3.585
Wetter, Temperatur 0,0 Grad, Luftfeuchtigkeit %
Schiedsrichter: Linienrichter: / Vierter Offizieller:
Emperor's Cup All Japan Fußballmeisterschaft 4. Runde
Kagoshima Präfektur Kamoike Leichtathletik-Stadion

FC Tokyo
0-3
Spiel beendet
1. Halbzeit0-0
2. Halbzeit0-0
Elfmeterschießen0-0

Júbilo Iwata
FC Tokyo | Júbilo Iwata | |
---|---|---|
Torschützen | ||
77. Minute Mitsunori YAMAO 74. Minute Toru KABURAGI 60. Minute Hayato OKAMOTO |
Auswechslungen |
82. Minute Norihisa Shimizu 76. Minute Norihiro Nishi |
7 | Schüsse | 16 |
15 | GK | 6 |
9 | Ecken | 11 |
16 | Direkter Freistoß | 20 |
7 | Indirekter Freistoß | 6 |
6 | Abseits | 6 |
0 | Elfmeter | 0 |
Verwarnungen | ||
Platzverweis |
GK | 22 | Takayuki SUZUKI |
DF | 12 | Osamu UMEYAMA |
DF | 4 | Mitsunori YAMAO |
DF | 26 | Takayuki KOMINE |
DF | 3 | Sandro |
DF | 8 | Ryuji FUJIYAMA |
MF | 7 | Satoru ASARI |
FW | 17 | Toru KABURAGI |
MF | 15 | Almir |
MF | 14 | Yukihiko SATO |
MF | 13 | Kensuke KAGAMI |
MF | 10 | Takashi OKUHARA |
MF | 18 | Hayato OKAMOTO |
FW | 11 | Amaral |
GK | 21 | Taishi ENDO |
MF | 16 | Toshiki KOIKE |
GK | 1 | Yushi OZAKI |
DF | 34 | Masahiro ANDO |
DF | 2 | Hideto SUZUKI |
DF | 17 | Koji MAEDA |
DF | 14 | Takahiro Yamanishi |
MF | 10 | Toshiya Fujita |
MF | 35 | Fumitake MIURA |
MF | 6 | Toshihiro HATTORI |
MF | 8 | Daisuke Oku |
MF | 18 | Norihisa Shimizu |
FW | 19 | Naohiro Takahara |
FW | 32 | Radchenko |
MF | 26 | Nishi Norihiro |
GK | 12 | Tomoaki Ōgami |
DF | 25 | Yasushi Kita |
FW | 13 | Nobuo KAWAGUCHI |
【Spieler- und Trainerkommentare】
Die stärkste Mannschaft des Landes – Jubilo Iwata!
Die stärkste Mannschaft des Landes – Jubilo Iwata!
Der Gewinn der 1. Phase der 99 J1 League, der Sieg beim 18. Asien-Clubmeisterschaftsturnier und schließlich die Krönung zum Gesamtsieger der 99 J1 League – all dies macht das Jahr 1999 zu einem wahren „Júbilo-Jahr“, so herausragend war die Leistung von Júbilo Iwata. Nach der 1. Phase wechselte das Ausnahmetalent und Linksfuß Fumitake MIURA zu Venezia (Serie A/Italien) und verlor etwas an Form, doch der Aufstieg des jungen Talents Fukunishi und die entscheidende Stärke von Gon Nakayama hielten die Mannschaftskraft aufrecht. Vor allem aber ist die Tatsache bedeutend, dass der Titel ohne die Hilfe ausländischer Verstärkungen, also hauptsächlich mit japanischen Spielern, errungen wurde. Seit der Gründung der J-League 1993 gab es in den Meistermannschaften stets herausragende (also bekannte) ausländische Verstärkungen, und der Erfolg war zweifellos zu einem großen Teil deren Verdienst. Doch in diesem Jahr, im siebten Jahr nach Ligastart, wurde endlich ein „rein japanisches Team“ Meister. Man könnte von einem „J-League-Effekt“ sprechen, denn auch in der Nationalmannschaft ist besonders die Leistung der jüngeren Jahrgänge auffällig, was sich im diesjährigen Vizeweltmeistertitel bei der U-20-Weltmeisterschaft zeigt. Auch bei Júbilo Iwata bestand das Team aus erfahrenen Nationalspielern wie Nakayama, Yu FUJITA, Hattori und Fumitake MIURA sowie aus vielversprechenden jungen Talenten wie Oku, Suzuki, Fukunishi und Takahara, die Japan 2002 tragen werden – ein Team, das keine ausländischen Verstärkungen benötigte. Die Tiefe des Kaders ist schlichtweg herausragend. Für Tokio ist dieser Berg (= das Spiel gegen Júbilo) zweifellos ein großer und steiler Weg. Doch es ist ein Weg, den man gehen muss, um weiterzukommen. Es ist keine Zeit mehr, Júbilo als „einen Klub aus einer anderen Dimension“ zu bewundern – ab der nächsten Saison sind sie „Gegner“ auf demselben Spielfeld. Der Leistungsunterschied ist derzeit klar erkennbar, das ist allen bewusst, aber es gibt definitiv Chancen auf einen Sieg. Es mag sein, dass Nakayama und Fukunishi in diesem Spiel nicht dabei sind, doch das ist nicht alles – Tokio hat seinen eigenen „Tokio-Fußball“. Die Spieler sind selbstbewusst, und sie vertrauen auch auf die mehr als 100 „leidenschaftlichen Fans“, die extra bis nach Kagoshima gereist sind. Diese 4. Runde des Emperor's Cup ist die perfekte Gelegenheit, um sich mit einem „Bis nächstes Jahr!“ zu verabschieden, und Tokio wird sich dieser „stärksten Mannschaft des Landes“ direkt stellen!
Chance zur Führung!
Der Spielort an diesem Tag war ein wirklich wunderschön gelegener Stadion, das, wie gemunkelt, mit dem Symbol Kagoshimas, dem Sakurajima, im Hintergrund der Hintertribüne aufwartete. Der einzige unerwartete Nachteil war die überraschend niedrige Temperatur. Offenbar hatte sich seit zwei bis drei Tagen kalte Luft hereingeschoben, und obwohl das Wetter nicht wirklich schlecht war, entsprach die Situation keineswegs dem Bild eines „südlichen Landes“. Das Highlight dieses Spiels war natürlich das „erste Aufeinandertreffen“ zwischen dem J1-Meister und dem Team, das in der nächsten Saison sein J1-Debüt geben wird. Ein weiteres spannendes Duell war das „lokale Duell“ zwischen Maeda (Iwatа) und Fujiyama (Tokyo), die beide aus der Region stammen und eine Vorgänger-Nachfolger-Beziehung an der Kagoshima Commercial High School haben. Für die einheimischen Zuschauer war sicherlich letzteres der größere Genuss.
Als das Spiel begann, übte der Champion sofort einen intensiven Pressingdruck aus. Dieser war nicht nur heftig, sondern auch auf einem hohen Niveau organisiert und diszipliniert, wie man es selbst im Nabisco Cup nicht erlebt hatte. Wenn der Ball nach hinten gespielt wurde, setzte immer ein Spieler sofort Druck auf den Ball, während sich gleichzeitig die gesamte Mannschaft Schritt für Schritt nach vorne verschob – diese Bewegung war präzise und scharf. In den ersten fünf Minuten dominierte Jubilo Iwata fast vollständig den Ball, und FC Tokyo wurde zwangsläufig defensiv. Doch Tokyo hatte dies einkalkuliert und begann allmählich, durch Ballgewinne und schnelle Konterzuspiele gefährlich zu werden. In der vierten Minute ergab sich eine große Chance: KAGAMI schnitt im Mittelfeld einen unbedachten Dribblingversuch des Gegners ab und passte sofort zu Almir, der nachrückte. Über eine enge Raumfolge spielten Almir, Amaral und KAGAMI den Ball direkt weiter, wobei sie die gegnerische Deckung ausspielten. KAGAMI spielte einen exzellenten, hohen Pass hinter die Abwehr zu YUKIHIKO, der sich freigelaufen hatte. Im Eins-gegen-eins mit dem gegnerischen Torwart lupfte YUKIHIKO den Ball ins leere Tor – doch der Ball ging knapp links am Tor vorbei...
Eine ausgeglichene erste Halbzeit
Obwohl Tokio eine entscheidende Chance vergab, schien es, als hätte dies Iwata psychologisch getroffen, denn die verunsicherte Mannschaft wurde zunehmend unter Druck gesetzt. In der Offensive fiel Amaral etwas ab, doch Kagami, der erst vor drei Tagen aus Australien zurückgekehrt war, zeigte kraftvolle Aktionen und schuf Chancen. Kagami war aktiv am Ball, positionierte sich als Anspielstation im Angriff, hielt den Ball sicher und ließ Okuhara und Yukihiko auf den Flügeln vertikal laufen. In der 18. Minute stoppte er eine Flanke mit der Brust, täuschte einen Schuss an und hob den Ball dann erneut an, um den Gegner auszuspielen, bevor er abschloss – ein Spielzug, der seine Gelassenheit und die Fortschritte aus Australien deutlich machte.
Andererseits, obwohl die Stars (Nakayama und Fukunishi) fehlten, wirbelte das talentreiche Team von Iwata das Mittelfeld mit Fujita und Oku, die mit großem Laufpensum agierten. Sie kombinierten präzise und schnell mit wenigen Ballkontakten und spielten scharfe vertikale Pässe zu den Stürmern Takahara und Radchenko. Takahara, der am Ball stark ist und ein sicheres Postenspiel zeigt, agierte tief auf der Seite als Keil und schuf so eine Anspielstation, während Radchenko in der zentralen Zone mit seiner Reichweite durch stabiles Postenspiel Chancen kreierte. Diese beiden wurden von Komine und Sandro gedeckt, doch da Tokio in der ersten Halbzeit konsequent von vorne verteidigte, waren die Passwege eingeschränkt und sie konnten kaum ihre Fähigkeiten ausspielen. Allerdings konnte der Meister nicht ewig stillhalten.
Ein Moment der Unachtsamkeit wurde ausgenutzt…
Als Iwata erkannte, dass Tokios zentrale Abwehr stark war, spielten sie lange Bälle tief auf die Flügel. Das erfahrene Team aus Iwata nutzte die Gelegenheit, als Tokio in die Offensive ging und nach vorne rückte: Vom defensiven Mittelfeldspieler Hattori kam ein präziser langer Pass in den freien Raum hinter Tokios Abwehrreihe, womit sie das Tempo änderten. Besonders beeindruckend war ihre Fähigkeit, genau in solchen Momenten zuzuschlagen – sei es bei Standardsituationen, bei Wiederanpfiffen oder bei Kontern nach gegnerischem Druck – und scharfe Bälle an die entscheidenden Stellen zu bringen. Zweimal oder dreimal gerieten sie durch ähnliche Spielzüge in gefährliche Situationen, doch kurz vor der Halbzeitpause wurde das Gleichgewicht gebrochen. In der 43. Minute, als sich ein ausgeglichenes Hin und Her mit leichtem Druck von Tokio abspielte, eroberte Fumitake MIURA im Iwata-Strafraum den Ball, sah die flache Abwehrlinie von Tokio und spielte sofort einen langen Pass nach vorne. Radchenko, der knapp an der Abseitslinie startete, setzte sich im Zweikampf mit Komine durch und erreichte den Ball zuerst. Im Drehschuss versenkte er den Ball spektakulär über Torwart Suzuki hinweg im Tor von Tokio. Dieses Tor gab Iwata neues Selbstvertrauen, und in der zweiten Halbzeit begann das Team, seine wahre Stärke zu zeigen.
Die Kraft des Meisters
Obwohl kurz vor Schluss ein Gegentor fiel, trat Tokio, das die erste Halbzeit durchaus auf Augenhöhe bestritten hatte, in der zweiten Halbzeit offensiv auf. Der linksseitige Außenverteidiger Fujiyama, der in der ersten Halbzeit kaum am Angriff beteiligt war, rückte nun weiter nach vorne und setzte sich mit seinem starken Dribbling über KAGAMI und Almir durch. Doch die Abwehr von Iwata war stabil, sodass es nicht gelang, noch tiefer in die Abwehr einzudringen und entscheidende Chancen zu kreieren. Da der Stürmer Amaral, der sogar als Kandidat für die japanische Nationalmannschaft nominiert wurde, von Suzuki perfekt gedeckt wurde, war Kagami der einzige Anspielpunkt im Angriff. Obwohl Kagami sich mühte, wurde er zunehmend isoliert, da zwei Gegenspieler ihn eng kontrollierten. Dennoch wusste Tokio, dass das nächste Tor entscheidend sein würde, und brachte in der 15. Minute der zweiten Halbzeit Okamoto, der in der dritten Runde groß aufspielte. Okamoto zeigte sich dem Meisterteam gegenüber völlig unbeeindruckt und brachte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive großen Kampfgeist ein. Doch in der 25. Minute der zweiten Halbzeit wurde erneut eine kurze Unachtsamkeit bestraft. Iwata erhielt auf der linken Seite im gegnerischen Strafraum einen Einwurf. Die Verteidiger Tokios nahmen den Ball für einen Moment aus den Augen (sie drehten dem Ball sogar den Rücken zu!), was Okui nutzte, um frei auf der linken Seite tief einzulaufen. Er nahm den eingeworfenen Ball mühelos an und stürmte direkt in Richtung Tor. Schließlich spielte er den Ball sorgfältig zu Takahara, der zentral eingelaufen war, und dieser schoss frei vor dem Torwart am Nasenrücken vorbei! Der Ball zappelte mühelos im Netz von Tokio.
Es war eine äußerst schwierige Aufgabe, gegen den Meister in den letzten 20 Minuten noch zwei Tore aufzuholen, doch Tokyo, das dennoch ein Lebenszeichen setzen wollte, brachte nacheinander Kaburagi und Yamano in die Offensive. Selbst Sandro, der Schlüsselspieler in der Defensive, wurde nach vorne gezogen, und man versuchte einen Rundumschlag, indem man den rechten Außenverteidiger und den defensiven Mittelfeldspieler aus dem Spiel nahm. Doch dadurch geriet das Gleichgewicht im Mittelfeld durcheinander, und Iwata konnte den Ball auf unterhaltsame Weise kontrollieren. Dann, in der 36. Minute der zweiten Halbzeit, erlitt man durch Maeda, einen Einheimischen, den entscheidenden Gegentreffer – alles war verloren... Das erste Aufeinandertreffen mit Iwata endete damit, dass eine härtere Realität als erwartet offenbar wurde. Was war dieser Drei-Tore-Rückstand? Natürlich gab es Unterschiede in der individuellen Technik, aber der größte Unterschied lag in der „Erfahrung“. Tokyo spielte bis zum ersten Gegentor ohne Übertreibung auf Augenhöhe oder sogar besser, doch das Team mit Weltklasse-Erfahrung wusste genau, wann es entscheidend zuschlagen musste – das war der Unterschied. In der nächsten Saison wird man in der Liga jedes Mal gegen Gegner dieses Niveaus (oder nahe daran) antreten müssen. Es gibt zwar Unsicherheiten, aber keine allzu große Sorge. FC Tokyo wird auch erfahrene Spieler hinzubekommen und sich im positiven Sinne zu einer reiferen Mannschaft entwickeln. In diesem Jahr endet die Aktivität mit diesem Spiel. Die unbekannte Saison 2000 beginnt Mitte Januar mit einem Neuanfang. Man startet neu mit dem Ziel, ein Team zu werden, das in der J1 bestehen kann...
【Dankeschön】
Vielen Dank für Ihre Treue im vergangenen Jahr. Die Saison 1999 von FC Tokyo endete mit dem Spiel an diesem Tag, womit auch diese Seite abgeschlossen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden alle 48 offiziellen Spiele (36 Ligaspiele, 8 Nabisco Cup, 4 Emperor's Cup) ohne Ausnahme dokumentiert. Dies verdanken wir vor allem der herzlichen Unterstützung aller, die sich auf diese Seite gefreut haben, wofür wir tief dankbar sind. Natürlich wird diese Seite auch in der nächsten Saison fortgeführt. Wir bitten Sie, uns weiterhin Ihre unveränderte Unterstützung zu schenken. Vielen Dank.