SPIELERGEBNISSpielergebnis

Sa., 24.12.2011
Zuschauer 11.612 
Wetter: Klar, mittlerer Wind, Temperatur 12,3 Grad, Luftfeuchtigkeit % 
Schiedsrichter: Kenji OGIYA, Linienrichter: Masatoshi SHIBATA / Hisashi NAKAI, Vierter Offizieller:

Emperor's Cup Viertelfinale

Kumagaya Athletic Stadium

FC Tokyo

1-0

Spiel beendet

1. Halbzeit1-0

2. Halbzeit0-0

Urawa Reds

FC Tokyo Urawa Reds
20. Minute: Naohiro ISHIKAWA Torschützen
62. Minute: Roberto CESAR
73. Minute: Sotan TANABE
86. Minute: Tatsuya SUZUKI
Auswechslungen 9. Min.: Hiroshi Noda
67. Min.: Hiroyuki Takasaki
88. Min.: Tomoya Ugajin
8 Schüsse 9
9 GK 7
3 Ecken 5
11 Direkter Freistoß 20
1 Indirekter Freistoß 4
1 Abseits 4
0 Elfmeter 0
' 89 Tatsuya SUZUKI Verwarnungen
Platzverweis
FC Tokyo Startaufstellung
GK 20 Shuichi GONDA
DF 3 Masato MORISHIGE
DF 4 Hideto TAKAHASHI
DF 33 Kenta MUKUHARA
DF 6 Yasuyuki KONNO
DF 2 Yuhei TOKUNAGA
MF 18 Naohiro ISHIKAWA
MF 39 Tatsuya YAZAWA
MF 10 Yohei KAJIYAMA
FW 49 Lucas
FW 22 Naotake HANYU
FC Tokyo Ersatzbank
GK 1 Hitoshi SHIOTA
DF 14 Hokuto NAKAMURA
MF 27 Sotan TANABE
MF 32 Kazumasa UESATO
MF 35 Kohei SHIMODA
FW 9 Roberto CESAR
FW 11 Tatsuya SUZUKI
Urawa Reds Startaufstellung
GK 18 Jundai KATO
DF 14 Tadayoshi Hirakawa
DF 26 Mizuki HAMADA
DF 2 Keisuke Tsuboi
DF 6 Nobuhisa Yamada
MF 22 Naoki YAMADA
MF 13 Keita Suzuki
MF 8 Yosuke KASHIWAGI
MF 7 Tsukasa UMESAKI
MF 10 Marcio Richards
FW 21 Kazuki Hara
Urawa Reds Ersatzbank
GK 1 Norihiro Yamagishi
DF 3 Tomoya Ugajin
DF 12 Hiroshi Noda
DF 17 Atsushi Nagata
MF 23 Hayato Aoyama
MF 27 Shuto KOJIMA
FW 16 Hiroyuki Takasaki

【Spieler- und Trainerkommentare】

Wir treten mit unserem eigenen Fußball selbstbewusst an und streben den Einzug ins Halbfinale an!

 Im Viertelfinale des Emperor's Cup treffen wir auf die Urawa Reds. Obwohl wir in der 4. Runde gegen Mito nur durch ein Eigentor ein Tor erzielten, zeigten wir große Ausdauer und gewannen ohne Gegentor. Obwohl Mito den Ballbesitz hatte und uns zusetzte, sagte Gonda: „Das war eine Spielsituation, die wir in der Liga bisher kaum erlebt haben, aber wir konnten standhalten. Das war eine gute Vorbereitung auf das Spiel gegen Urawa.“ Wir gehen mit dieser positiven Erkenntnis in die Partie und streben erneut den Einzug ins Halbfinale an.

 Im Gegensatz dazu beendete Urawa die J1-Liga mit 36 Punkten auf dem 15. Platz. Sie entkamen nur knapp dem Abstiegskampf, haben aber im Emperor's Cup in der 2. Runde gegen Tokyo Verdy und in der 3. Runde gegen Ehime FC gespielt. Gegen beide J2-Teams konnten sie ihre J1-Stärke unter Beweis stellen und sich bis hierhin durchsetzen. Außerdem dürfte ihre Motivation für dieses Turnier hoch sein, um die bitteren Erfahrungen aus der Liga wettzumachen. Vor allem, wie Trainer Okuma und die Spieler Tokios immer wieder betonen, ist die individuelle Qualität der Urawa-Spieler hoch, weshalb ihre Offensivkraft eine große Bedrohung darstellt.

 Tokio tritt mit derselben Mannschaft wie in der 4. Runde an. Trainer Ōkuma sagte: „Kajiyama hat in den 90 Minuten ohne Sorgen gespielt und dadurch Selbstvertrauen gewonnen. Auch Nao wirkt frisch und voller Energie.“ Zunächst möchte man eine stabile Defensivblockade aufbauen und zwischen konsequentem Verteidigen und mutigem Ballgewinn flexibel wechseln, um mit schnellem Umschaltspiel zu überzeugen. Besonders wenn man im Zweikampf oder bei der Laufleistung unterliegt, könnte man in Rückstand geraten. Deshalb will man mehr denn je den unermüdlichen Einsatz in den Vordergrund stellen.

 Seit dem Nabisco-Finale 2004 hat Tokyo kein Spiel gegen Urawa gewonnen. Doch es gibt keinen Grund, sich einzuschüchtern zu lassen oder über die bisher schlechte Bilanz zu klagen. Wie Konno sagt: „Wir wollen weiterhin versuchen, den Ball in unserem Rhythmus nicht leichtfertig zu verlieren, uns zu bewegen und die Lücken des Gegners zu nutzen, um ihn zu knacken.“ Wir werden unsere diesjährige Arbeit weiterentwickeln und uns mit voller Kraft dem direkten Duell stellen. Wir kämpfen mit unserem aktuellen Spielstil und wollen den Sieg erringen. Das Spiel begann um 13:04 Uhr im Kumagaya Athletic Stadium mit dem Anstoß von Urawa.

Obwohl Ishikawa das erste Tor erzielte, fehlte es danach an Präzision, sodass in der ersten Halbzeit keine weiteren Treffer gelangen.

 Gegen Urawa, die von Beginn an die Kontrolle übernehmen wollten, begann man ruhig ins Spiel. Mit intensivem Pressing wurde der Ball erobert, Pässe gespielt und nach vorne getragen. In der 7. Minute gelang Hanyu nach einer Balleroberung im Mittelfeld ein Pass in den Strafraum. Lucas kam zum Schuss, verlor jedoch im Zweikampf an Schwung, sodass der Torwart den Ball fangen konnte. In der Folge verletzte sich Urawas Linksverteidiger Yamada und musste ausgewechselt werden, woraufhin Ishikawa und Tokunaga auf der rechten Seite den Rhythmus bestimmten.

 In der 11. Minute setzte Lucas zentral zum Angriff an und Hanyu versuchte aus der Distanz vor dem Strafraum zu schießen, nachdem er einen abgeprallten Ball der Abwehr abgefangen hatte. Der Schuss ging jedoch knapp über die Latte. In der 13. Minute führte ein Einwurf von rechts aus der eigenen Hälfte dazu, dass Lucas mit einer Direktabnahme einen Pass hinter die gegnerische Abwehr spielte. Ishikawa setzte sich durch, dribbelte nach vorne und schoss frühzeitig, doch der Ball ging knapp links vorbei... In der 16. Minute zog Tokunaga kraftvoll mit dem Ball nach vorne. Nach einem Passwechsel mit Ishikawa außen flankte er, doch im Strafraum konnte der Ball nicht verwertet werden.

 In der 20. Minute startete man diesmal über die linke Seite, und nach einer Kombination von Lucas zu Tanizawa erhielt Ishikawa den Ball zentral vor dem Tor, zog einen Schritt nach vorne und schoss mutig aus der Distanz. Der kontrollierte Schuss landete oben links im Tor! Ishikawa erzielte damit die Führung mit einem schönen Distanzschuss, nachdem er im Viertelfinale des Emperor's Cup im letzten Jahr ebenfalls ein entscheidendes Tor erzielt hatte. Danach versuchte man weiterhin, den Ball zu halten und anzugreifen, doch die Abstimmung und Präzision im Angriff fehlten knapp. So ging man mit einer knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Mit hoher Konzentration wehrt man die heftigen Angriffe des Gegners ab und feiert den ersten Sieg gegen Urawa seit 2004!

 In der zweiten Halbzeit, in der 48. Minute, nach einem schnellen Neustart, bringt Ishikawas Flanke Lucas zentral an den weit entfernten Yanazawa, doch dieser Pass ist leicht ungenau und eine hervorragende Chance geht verloren. In der 51. Minute startet man nach einem Fehler des Gegners einen Konter, von Takahashi über Hanyu zu Ishikawas Flanke, Lucas bringt den Ball perfekt getimt aufs Tor, doch knapp am Kasten vorbei. In der 54. Minute setzt Hanyu einen Angriff nach einem Einwurf von rechts, was eine Ecke von rechts einbringt. Ishikawas Schuss wird zunächst geklärt, doch erneut kommt eine Flanke von rechts. Morishige köpft, doch der Torwart hält den Ball sicher.

 Doch nachdem Chancen vergeben wurden, übernahm Urawa die Ballkontrolle und setzte uns unter Druck. In der 67. Minute reagierte der rechte Mittelfeldspieler Umezaki auf einen großen Seitenwechsel auf die rechte Angriffsseite, stürmte los und brachte den Ball bis zur Torlinie, doch Gonda fing den Schuss sicher. In der 71. Minute umspielte Marcio Richardes geschickt den Druck der FC-Tokio-Abwehr und spielte einen Steilpass nach vorne. Der eingewechselte Stürmer Takasaki setzte sich durch und schoss, doch auch hier reagierte Gonda schnell und fing den Ball.

 Obwohl die Phase, in der wir unter Druck standen, andauerte, ließen wir durch eine gut abgestimmte Defensive kein Gegentor zu. Zudem schaffte Urawa kurz nach der 75. Minute mehrfach hochkarätige Chancen im Strafraum, doch Gonda reagierte schnell beim Herauslaufen, und Mukuhara, Konno sowie Takahashi setzten ihren Körper ein, um die Gefahr abzuwehren. Auch in der Schlussphase hielt man Urawas heftigen Angriffen stand, verlor nie die Konzentration und verteidigte den wertvollen Treffer von Ishikawa erfolgreich, wodurch wir ins Halbfinale einzogen! Am 29. (Do) um 13 Uhr treffen wir im Osaka Nagai Stadium auf C Osaka.

 【Spielerkommentar】《Ishikawa》„Bei Urawa gab es einen Zwischenfall beim linken Außenverteidiger, und ich hatte das Gefühl, dass sich dadurch das Gleichgewicht etwas verschoben hat. Deshalb habe ich zunächst besonders darauf geachtet, öfter hinter die Abwehr zu laufen, und der Ball kam auch dorthin, sodass ich weiter darauf abzielte. Was das Tor betrifft, so habe ich den Ball zentral angenommen... aber ich denke, ich konnte in einer guten Balance spielen, da es sowohl das Zentrum als auch die Seiten und die Tiefe gab. Vom ersten Kontakt an hatte ich das Bild eines Schusses im Kopf. Als ich den Ball vorher von Lucon bekam, dachte ich auch darüber nach, mich zu drehen und zu schießen... aber ich hatte die Vorstellung, dass ich, wenn ich den Ball einmal zurückspiele, eine noch bessere Chance daraus entstehen könnte.“

 Es war eine Spielweise, die wir auch im Training immer wieder versucht haben, und alle hatten ein Bild von dieser Aktion, sodass die Kombination gut funktionierte. Normalerweise spiele ich oft so, dass ich außen bleibe und das Zentrum nutze, aber ich dachte, es sei auch wichtig, dass ich selbst immer wieder in diesen Bereich eindringe. Für den Schuss hatte ich nicht den Luxus, genau aufs Tor zu zielen, aber ich konnte die Position des Tores sehen, also habe ich daran gedacht, den Ball dorthin zu legen oder zu schießen. Ich konnte ruhig und im positiven Sinne entspannt schießen.

 „Gonda“: „Der Spielbeginn fühlte sich etwas zu überhastet an. Nyuu-san und Rukon sowie beide Flügel haben früh Druck gemacht, Kaji-kun ist heftig vor und zurück gelaufen... Bei so viel Laufarbeit war ich etwas besorgt, aber dass wir das in der ersten Halbzeit durchgezogen haben, war sehr wichtig. Deshalb war es in gewisser Weise erwartbar, dass wir in der zweiten Halbzeit von Urawa unter Druck gesetzt wurden. Dass wir gemeinsam verteidigt und den Sieg errungen haben, dass wir schwierige Phasen überwunden haben und sowohl spielerisch als auch mental einen Schritt weitergekommen sind, das hat großen Wert.“

 (Es gab mehrere gute Paraden?) Das lag auch daran, dass die Verteidiger so weit nach vorne gegangen sind, dass sie kaum noch Winkel zuließen. Es gab keine Schüsse aus der Mitte, bei denen der Schütze völlig frei war und viele Optionen hatte. Danach war es meine Aufgabe. Ich habe einfach nur meine Arbeit gemacht. Aber wir wollen versuchen, das Spiel aus der ersten Halbzeit über 90 Minuten durchzuziehen. Je länger uns das gelingt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir gewinnen.

 【Zusammenfassung der Pressekonferenz von Trainer Okuma】„Was die erste Halbzeit betrifft, war es fast zu gut, auch mit der Absicht, Nao einzusetzen. Es gab sehr viel Laufarbeit und wir konnten den Ball gut zirkulieren lassen. Wenn wir das 90 Minuten lang durchhalten könnten, dann hätte das Team wirklich an Stärke gewonnen – so war die erste Halbzeit. Für die zweite Halbzeit hatte ich die Gewissheit, dass es nicht so gut laufen würde wie in der ersten. Dennoch konnten wir die in der J2 erlernte zähe Verteidigung zeigen. Wichtig wird es sein, ruhig und schnell Unterstützung zu leisten, im Mittelfeld die Pässe zu spielen und nach Ballgewinn den zweiten Treffer im Konter zu erzielen. Dieses gemeinsame Verständnis als Team zu stärken, wird in den kommenden zwei Spielen im Emperor's Cup und in der J1 notwendig sein.“

 In Bezug auf das Durchhaltevermögen haben wir uns gut geschlagen, aber unter den aktuellen Umständen wird es schwierig sein, die verbleibenden Spiele im Emperor's Cup und in der J1 zu verteidigen. Die Zeit ist knapp, aber wir möchten die genannten Probleme korrigieren und die verbleibenden zwei Spiele so bestreiten, dass das Team sichtbare Ergebnisse erzielt. Da FC Tokyo keine Geschichte hat, am Neujahrstag zu spielen, wollen wir uns umstellen, konzentrieren und alles daran setzen, am 1. Januar Fußball spielen zu können.

 【Pressekonferenz von Trainer Hori, Urawa】„Es war ein Spiel, das sowohl die Spieler als auch ich wirklich gewinnen wollten, aber leider ist es zu diesem Ergebnis gekommen. FC Tokyo ist ein sehr zähes Team, was man daran sieht, dass sie in der J2 schwere Zeiten durchgemacht haben. Ich gratuliere zum Sieg und hoffe, dass sie auch in den kommenden Spielen ihr Bestes geben. Was das Spiel angeht, haben die Spieler das, was wir im Training vermittelt und beabsichtigt haben, gezeigt, aber es führte nicht zum gewünschten Ergebnis.

 Ich bin den Spielern dankbar, dass sie viel gelaufen sind. Obwohl sie genau das getan haben, was wir uns vorgenommen hatten, ist dieses Ergebnis zustande gekommen, und ich fühle meine eigene Unzulänglichkeit. (Was war der Grund, dass es in der ersten Halbzeit nicht gut lief?) In der ersten Halbzeit, also in der Defensivlinie beziehungsweise am Beginn unseres Angriffs, haben wir etwas Druck gespürt und es war schwierig, den Ball dorthin zu bringen, wo wir ihn haben wollten. Ich denke, das ist der wichtigste Punkt. Wir haben den Druck gespürt. Das ist das Problem, denke ich."