Um ein Team zu werden, das weiter gewinnt──
Die durch die Kapitänschaft gestärkte Siegesmotivation
MF 37 Kei KOIZUMI
Jeder Mensch, jeder Spieler hat seine Geschichte. In der Reihe „2024 PLAYER’S REVIEW“ stellen wir alle blau-roten Krieger vor, die die Saison 2024 durchkämpft haben – Spieler für Spieler. Welche Gedanken und Gefühle begleiteten sie durch die Saison? Selbstvertrauen, Erfolgserlebnisse, Herausforderungen, Freude, Frustration … Wir blicken auf die Kämpfe dieser Saison zurück und lassen die Spieler selbst zu Wort kommen.
Das kompromisslose "For the team". Kei KOIZUMI, der seit seinem Wechsel nach Tokio in der letzten Saison unermüdlich für den Sieg des Teams und die Meisterschaft in der Liga gekämpft hat, wurde einer der drei Teamkapitäne. Doch die Saison endete, ohne dass man im Titelrennen mitmischen konnte. Mit Verantwortung und Frustration im Herzen beschreibt er, was es braucht, um ein Team zu werden, das kontinuierlich gewinnt.
Während der gesamten Saison – und eigentlich seit seinem Wechsel nach Tokio in der letzten Saison – hat sich an den Worten von Kei KOIZUMI nichts geändert. Die Nummer 37, die einzig und allein dafür spielt, um zu gewinnen und den blau-roten Farben den ersten Ligatitel in der Vereinsgeschichte zu bringen, wählte seine Worte mit Bedacht, brachte dabei aber auch Enttäuschung und Reue zum Ausdruck. Wenn sich seit der letzten Saison etwas verändert hat, dann ist es wohl, dass sich noch ein weiteres Jahr voller Frustration hinzugefügt hat.
„Es war ein frustrierendes Jahr. Ich glaube, das denken nicht nur ich, sondern alle Spieler, und auch alle, die mit Tokio zu tun haben, einschließlich der Fans und Unterstützer, empfinden diese Saison als enttäuschend und ärgerlich.“
Nachdem er die Gedanken aller vertreten hatte, wandten sich seine Worte dem Geschehen auf dem Spielfeld zu. Der Mann, der ein besonders starkes Verantwortungsbewusstsein besitzt und niemals den Kurs von sich aus ändert, akzeptierte: „Die Spieler sind diejenigen, die Ergebnisse liefern. Deshalb ist es selbstverständlich, dass die Spieler die Verantwortung tragen.“ Gleichzeitig offenbarte er die Qualen der letzten zwei Spielzeiten.
„Letztendlich war es in der letzten Saison genauso wie in dieser, und realistisch gesehen hat sich nicht viel verändert. Damit dieses Team weiterhin gewinnt und um die Meisterschaft kämpft, ist eine solide Grundlage notwendig. Wir wollen eine klare Spielweise finden, mit der wir gewinnen können, eine eindeutige Art des Siegens ergreifen.“
Andererseits gab es auf persönlicher Ebene eine große Veränderung. Auch wenn es sich um eine Dreierstruktur handelt, ist die erstmalige Ernennung zum Mannschaftskapitän ein bedeutendes Thema. Ursprünglich ist er eher der Typ, der nicht mit Worten oder Taten vorangeht, sondern mit seinem Beispiel, und wenn man fragt, ob er vom Charakter her ein Kapitänstyp ist, wäre die Antwort wohl eher nein. Doch ab dieser Saison wurde ihm endlich eine wichtige Position anvertraut. Ohne jemanden zu imitieren, stellte er sich an die Spitze und führte das Team auf seine eigene Weise.
„Irgendjemand muss es ja tun, und wenn man es nicht tun will, kann man einfach sagen: ‚Ich will nicht.‘ In dieser Saison habe ich für mich entschieden, dass ich es durchziehen werde, und deshalb wollte ich es auch richtig machen. Dass wir den Titel nicht gewonnen haben, bedeutet, dass es ein Jahr war, in dem wir keine Ergebnisse liefern konnten. Ich muss stärker werden, besser werden und ein Spieler werden, der das Team zum Sieg führen kann.“
Seit er das blau-rote Trikot trägt, zeigt er kaum Interesse an seinen eigenen Leistungen oder Zahlen. Solange er Tokio keinen Titel bringen kann, wird Koizumi keine Zufriedenheit empfinden. Für den Mann, der alles darauf setzt, ob das Team gewinnt oder nicht, wurde diese Saison durch seine Kapitänsrolle zu einer Zeit, in der sein Siegeswille noch stärker wurde.
Text von Daisuke Suga (El Golazo)
