9/28 横浜FM戦 MATCH PREVIEW & INTERVIEW<br />
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INTERVIEW27.09.2024

28.09. Yokohama FM Spiel VORSCHAU & INTERVIEW
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<Rückblick auf das letzte Spiel gegen die Urawa Reds>

Er hat alles gegeben. In dem Moment, als der Schlusspfiff ertönte, der den Sieg verkündete, lag Teppei OKA ausgestreckt auf dem Spielfeld des Saitama Stadium 2002 und wiederholte mehrmals kraftvoll mit beiden Händen eine kleine Jubelgeste.

„Ich habe wirklich alles gegeben. Ich sehe jedes Spiel als Chance und gehe mit der Einstellung rein, die gesamte Kraft, die ich habe, auch wirklich auszuschöpfen.“

Im letzten Spiel, auswärts gegen die Urawa Reds im Japan National Stadium, gelang nach etwa zwei Monaten wieder ein Sieg in der Liga. Bis zur 15. Minute der ersten Halbzeit profitierte das Team von einem Eigentor und einem Strafstoß von Ryotaro ARAKI, wodurch eine 2-Tore-Führung erzielt wurde. Mit hohem Pressing und souveränem Ballbesitz zeigte die Mannschaft eine Spielweise, die laut Masato MORISHIGE „in der ersten Halbzeit nahezu perfekt war“.

Auch in der zweiten Halbzeit behielt Tokio mit einer kompakten Verteidigung im Zentrum und geschickt kontrolliertem Ballbesitz die Spielkontrolle. Inmitten dieses idealen Spielverlaufs brachte die Nummer 30 in der 16. Minute der zweiten Halbzeit die dicht gefüllte Gästefankurve mit einem leidenschaftlichen Grätschenblock zum Beben.

Eine große Gefahr im eigenen Strafraum. Auf den sanften letzten Pass reagierte Yu OKUBO mit einem kraftvollen Schuss, der aus dem Hintergrund frei anrannte. Aus der Mitte sprintete er mit voller Kraft in kürzester Distanz zur linken Seite, streckte das rechte Bein aus und blockte mit großer Entschlossenheit gerade noch rechtzeitig. Sofort stand er wieder auf, riss die Kehle auf und zeigte mit einer kraftvollen Geste voller Kampfgeist seine Präsenz im gesamten Stadion.

„Es ist einfach eine Frage des Gefühls. Ich war total motiviert. Ich wollte dem Team unbedingt helfen.“

Das war sein zweites Spiel als linker Außenverteidiger. In der Defensive zeigte er seine Kopfballstärke bei Flanken, in der Offensive fungierte er als Anspielstation bei Abstößen. Der 186 cm große Verteidiger sagt: „Wenn ich keine Höhe zeigen kann, hat es keinen Sinn, dass ich auf dem Platz stehe.“ Über das gesamte Spiel hinweg zeigte er ein Bewusstsein für eine hohe Position in Zusammenarbeit mit dem defensiven Mittelfeld, um den gegnerischen Druck zu umgehen und den Ball nach vorne zu bringen, wodurch er das Team als Ausgangspunkt für eine dichtere Offensive unterstützte. In dieser Position, die er „seit den offiziellen Spielen 2019 in der FC Tokyo U-23-Zeit“ innehat, befindet er sich gerade in der Phase, ein völlig neues Terrain zu erschließen.

Das Spiel wurde mit der Führung verteidigt und mit einem Clean Sheet gewonnen. Mit einer meisterhaften Defensivleistung, die Tokios Charakter in Angriff und Verteidigung zeigte, wurde das in Rot getauchte Saitama Stadium 2002 zum Schweigen gebracht, und der Mannschaft gelang ein beeindruckender Sieg in der Liga in Folge.



<Matchvorschau>

In der letzten Runde gelang auswärts ein klarer 2:0-Sieg gegen die Urawa Reds. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive zeigte das Team seine Stärken und sicherte sich damit den zweiten Sieg in Folge nach dem Spiel gegen Nagoya Grampus im Nationalstadion.

Das Team konnte in den Spielen gegen Nagoya und Urawa neben der gewohnt scharfen Offensive auch durch gezieltes Ballbesitzspiel die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Gegen Ende der Saison zeigt sich zunehmend die Geschicklichkeit in der Spielsteuerung.

Die treibende Kraft dahinter ist die Präsenz von Keigo HIGASHI, der sich als zentraler Mittelfeldspieler eine feste Position erarbeitet hat. Er sorgt nicht nur durch seine präzise Positionierung für das Gleichgewicht im Team, sondern übernimmt auch aktiv die Rolle des Spielmachers, der sich immer wieder in die Offensive einschaltet. Dabei zeigt er genau die Präsenz der „Nummer 10“ und offenbart zugleich eine kämpferische Seite als „Kriegsführer“, der mit voller Entschlossenheit auf dem Platz agiert.

Außerdem erzielte Ryotaro ARAKI im letzten Spiel sein erstes Ligator seit dem 15. Mai, also nach etwa vier Monaten. Nach dem Treffer zeigte er eine kraftvolle Jumping-Guts-Pose und ließ seine Emotionen über den lang ersehnten Treffer freien Lauf. Die ausverkaufte Gegengerade teilte nach dem Spiel die Freude mit der Rückennummer 71 mit den Rufen und Gesängen „Araki! Tokyo!“.

In dieser Runde strebt man den zweiten Dreier in dieser Saison an, und zwar auswärts gegen Yokohama F.Marinos. Seit dem Sieg im Juli 2020 möchte man die schlechte Bilanz aus der Saison 2021, die mit 2 Unentschieden und 6 Niederlagen, darunter die schlechteste Klubleistung mit 8 Gegentoren, einherging, endlich ausmerzen. Für Trainer Peter CKLAMOVSKI, Teruhito NAKAGAWA und Keita ENDO ist es zudem ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein.

Yokohama FM steht derzeit auf dem 9. Platz der Liga. Zusätzlich zum Vorankommen im YBC Levain Cup und im Emperor's Cup nehmen sie auch an der AFC Champions League Elite teil, weshalb sie sich mitten in einem sehr dichten Spielplan befinden. Letzte Woche befanden sie sich in einer schwierigen Lage, nachdem sie in zwei Spielen – dem ACL-Spiel gegen Gwangju FC und dem Ligaspiel gegen Sanfrecce Hiroshima – insgesamt 13 Gegentore kassierten und verloren. Doch am vergangenen Mittwoch besiegten sie im Viertelfinale des Emperor's Cup Renofa Yamaguchi FC mit 5:1 und konnten so endlich den Tunnel von vier Niederlagen in Folge in offiziellen Spielen durchbrechen. Aufgrund der vielen Gegentore in Folge scheint das Team sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine Straffung vorgenommen zu haben, weshalb es sehr wahrscheinlich ist, dass sie im Spiel gegen Tokyo als geschlossene Mannschaft mit vollem Einsatz antreten werden.

Zunächst muss Tokio größte Vorsicht walten lassen gegenüber der zerstörerischen Angriffskraft, die vor allem vom brasilianischen Trio ausgeht. Zwar fehlt beim Gegner Spieler Nishimura aufgrund einer Sperre, und das Spiel findet nur zwei Tage nach dem Yamaguchi-Spiel statt, dennoch ist Nachlässigkeit natürlich verboten. Die Spieler haben in den beiden Spielen gegen Nagoya und Urawa sicherlich gespürt, dass es den Spielverlauf erleichtert, wenn man früh die Initiative ergreift. Zunächst möchte man an die solide Defensive vor dem eigenen Tor anknüpfen, die während der Siegesserie gezeigt wurde, und durch eine Mischung aus schnellen und langsamen Angriffen eine Siegchance herausarbeiten.

Um die zweite Dreierserie in der Liga in dieser Saison zu erreichen und zum Ajinomoto Stadium zurückzukehren. Die blau-roten Spieler gehen mit einem aggressiven Stil auf den Rasen des Nissan Stadium.



[Interview mit Trainer Peter CKLAMOVSKI]


Q: Es wird ein Spiel an einem für Trainer Peter CKLAMOVSKI denkwürdigen Ort sein, nicht wahr?
A: Yokohama, der Ort, an dem mein Sohn geboren wurde und an dem ich die J-League-Trophäe berührt habe, ist für mich ein besonderer Ort. Aber ich konzentriere mich nur auf das Spiel, und es ist am wichtigsten, unseren Spielstil in den Mittelpunkt zu stellen. Wir werden hart arbeiten und die drei Punkte nach Tokio zurückbringen.

Q, wie ist Ihr Eindruck von den Yokohama F.Marinos?
A, wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Gegner in Bestform antreten wird. Die Yokohama FM sind ein sehr gutes Team und verfügen über ausgezeichnete Spieler. Um von einem solchen Gegner die drei Punkte zu holen, ist es wichtig, dass wir unsere maximale Leistung abrufen.

Q, was sind die Gründe für die Siege in den letzten zwei Spielen?
A, das erste Tor ist wichtig, um das Spiel in eine vorteilhafte Richtung zu lenken. Aber noch wichtiger ist es, den guten Schwung, der durch das erste Tor entsteht, in das weitere Spiel mitzunehmen. In allen Bereichen legen wir als Team Disziplin an den Tag. Wenn wir als Mannschaft das, was zu tun ist, mit hoher Leistung umsetzen können, wird sich das auch im Ergebnis zeigen. Wir wollen gut vorbereitet sein, um das vom ersten Moment an auf dem Platz zu zeigen.

Q, es ist das Spiel, bei dem es um den zweiten Dreier in Folge in dieser Saison geht.
A, dafür ist harte Arbeit notwendig. Nur darüber zu reden, ist einfach. Wir wollen aggressiv sein, fest an unseren Fußball glauben und in jeder Situation überlegen sein.


[Spielerinterview]
<Teppei OKA>


Q, Yokohama F.Marinos verfügt über eine starke Angriffsreihe. Wie möchten Sie diese in den Griff bekommen?
A, Matheus YAN, der mit seinem linken Fuß zum Cut-In ansetzt, ist ein sehr talentierter Spieler. Ich möchte die Dribbelwege des Gegners blockieren, ihn geschickt einkreisen und in meinen eigenen Verteidigungsbereich bringen. Mir ist es wichtig, den Ball komplett zu erobern und zu verhindern, dass sie einfache Flanken oder Schüsse abgeben können. Diese Woche habe ich mich besonders auf die Eins-gegen-eins-Verteidigung und das Verhalten an der Seitenlinie konzentriert. Ich möchte das, was wir im Training überprüft haben, gut umsetzen.

Q, wie ist Ihr Eindruck von der Abstimmung in Angriff und Verteidigung mit den Angreifern auf derselben Seite, wie Kota TAWARATSUMIDA und Keita ENDO?
A, ich achte darauf, die Spieler vor mir so zu unterstützen, dass sie in der Offensive ihre Kraft entfalten können, und lege Wert auf meinen persönlichen Einsatz in der Verteidigung. Durch Kommunikation und Positionierung möchte ich sicherstellen, dass die vorderen Spieler sich in der Defensive nicht zu sehr verausgaben müssen, um sie abzusichern und zu unterstützen. Ich habe den starken Wunsch, dass die Spieler auf derselben Seite durch Dribblings und Vorwärtsbewegungen ihre Offensivstärke zeigen können.

Q, Andererseits schien Teppei OKA auch von Anfang an im Training sorgfältig zu überprüfen, wie er sich in die Offensive einbringen kann.
A, Ich denke, es ist wichtig, wie der linke Flügelspieler den Gegner in seiner Deckung und Aufmerksamkeit ablenken kann, wenn er den Ball hat. Ich fordere von mir selbst, dass ich mich nach innen positioniere und Bewegungen mache, die den Gegner anziehen. Wenn ich den Ball habe, unterstützen mich Takahiro KO und Ryotaro ARAKI in der Nähe, sodass ich mich im Zusammenspiel mit beiden gut am Spielaufbau beteiligen möchte.


<Keigo HIGASHI>


Q, obwohl sich die Mannschaftsaufstellung änderte, haben Sie zwei Siege in Folge errungen. Wie ist Ihr Eindruck davon?
A, jeder Spieler hat seine Stärken, und es geht nicht darum, wer spielt, sondern darum, wie man die Persönlichkeit und die Stärken dieses Spielers hervorbringen kann. Das ist für mich der Reiz des Fußballs. Im Fußball gibt es für jedes Spiel unterschiedliche Situationen, die Flexibilität in der Spielweise erfordern. Im Spiel gegen Nagoya Grampus konnten wir durch frühe und weitere Tore das Tempo gut halten, was uns Schwung gab und zum Sieg führte. Im Spiel gegen Urawa Reds hingegen übernahm der Gegner ab der Spielmitte die Kontrolle. Auf dem Spielfeld ist es wichtig, gut zu justieren und zu steuern. Diese beiden Spiele haben mir erneut gezeigt, wie spannend Fußball sein kann.

Q, es scheint, als würden die Spielzüge und Bewegungen, die die Verbindung zwischen Sturm und Mittelfeld bewusst gestalten, der Offensive mehr Tiefe verleihen.
A, wenn ich nicht im Spiel eingesetzt werde, schaue ich mir die Partie an und denke mir, „So könnte es besser laufen“. Wenn ich dann auf dem Platz stehe, versuche ich, diese Gedanken durch mein Spiel auszudrücken, indem ich sage: „So möchte ich es verändern“. Natürlich erfordert auch meine eigene Positionierung situationsabhängige Entscheidungen. Es gibt natürlich Situationen, in denen es sinnvoll ist, nicht zwangsläufig nach vorne zu gehen, sondern die Position im Mittelfeld zu halten. Flexibilität ist gefragt. In den letzten zwei Spielen habe ich zwar oft in höheren Positionen gespielt, aber wenn es effektiver ist, nicht nach vorne zu gehen, treffe ich auch diese Entscheidung. Ich möchte die Bewegungen und Taktiken des Gegners gut beobachten und danach handeln.

Q, insbesondere im defensiven Bereich war in dieser Woche im Training ein aufmerksamkeitsstarkes Spielverhalten zu beobachten.
A, genau das macht ja auch Spaß. Ich denke, dass es meine Stärke ist, während des Spiels die Umgebung im Blick zu behalten. Fußball ist ein Sport, der immer den Gegner mit einbezieht, und man muss die Persönlichkeit und Spielweise des Gegners erkennen und mit einer Verteidigung, bei der man denkt „Das möchte ich nicht erleben“, überlegen agieren. Angriff und Verteidigung sind zwei Seiten derselben Medaille. Wenn es zum Beispiel einen Spieler gibt, der als Ausgangspunkt für den Gegner fungiert, muss man ihn konsequent angehen. Das ist keine Taktik, sondern eher ein Gespür, eine intuitive Fähigkeit, die Situation zu erfassen – und genau das ist für mich Fußball.