PLAYERS FILE 2024<br />
SHINADA MANATO

KOLUMNE19.2.2024

SPIELERDATEI 2024
MANATO SHINADA

Das zurückgekehrte „Genie, das hart arbeitet“, stellt seine Stärken in den Vordergrund
MF 18 Manato SHINADA



Ein spezieller Inhalt, der alle blau-roten Kämpfer vorstellt, die sich der Saison 2024 stellen. Was denken die Spieler, die kurz vor dem Saisonstart stehen, und mit welcher Entschlossenheit wollen sie das Jahr angehen? Die Geschichten der Spieler, die ihre Liebe zum Verein, ihren Durst nach Titeln, ihre Sehnsucht nach Erfolg und die Rolle, die sie erfüllen müssen, im Herzen tragen – all das. Manato SHINADA, der von seiner Leihe zu Ventforet Kofu zurückgekehrt ist, trägt erneut die „Nummer 18 in Blau-Rot“. In der neuen Saison achtet das fleißige Genie besonders darauf, seine Stärken voll zur Geltung zu bringen.




Die Trainer, mit denen er zusammengearbeitet hat, bezeichneten Manato SHINADA als ein „Genie, das hart arbeitet“. Die Art und Weise seiner Anstrengungen beginnt sich nun ein wenig zu verändern.

In der vergangenen Saison erlebte er in seiner sechsten Profisaison seinen ersten Vereinswechsel. Trotz einer Verletzung zwischendurch erzielte er bei seiner Leihe zu Ventforet Kofu in der Meiji Yasuda J2 League 2023 in 20 Spielen 2 Tore. Außerdem bestritt er ein Spiel im Emperor's Cup sowie zwei Spiele in der Gruppenphase der AFC Champions League. Betrachtet man seine bisherigen fünf Saisons mit insgesamt 20 Einsätzen in der Meiji Yasuda J1 League, so war dies eine wertvolle Erfahrung für ihn.

„In Tokio war der Wettbewerb gegen Spieler mit Erfahrung in der japanischen Nationalmannschaft und solche, die bereits das Vertrauen des Trainers gewonnen hatten. Es war ein Kampf, bei dem ich ständig etwas an mir selbst verändern musste.“

Diese Herangehensweise war selbstverständlich. „Aber in Kofu habe ich oft darüber gesprochen, wie ich mich präsentiere“, sagt er. Dort gab es Spieler, die zwar nicht an einem glanzvollen Ort standen, aber als Profis überlebt hatten. Der Kontakt mit ihnen führte dazu, dass sich auch die Vorbereitung auf Spiele und die Herangehensweise im Training veränderten.

Auch in Kofu hat er unermüdlich weiter hart gearbeitet wie bisher. In einem beiläufigen Moment gab ihm ein Teamkollege den Rat: „Du kannst zwar überlegt an die Sache herangehen, aber wie du das zeigst, wie du dich präsentierst, ist auch wichtig.“ Durch diese Worte wurde ihm bewusst, dass er sich zu sehr auf das konzentriert hatte, was ihm fehlte. Genau deshalb begann er, sich erneut mit dem Spielerbild von Manato SHINADA auseinanderzusetzen.

„Ich denke, zuerst kommt der Kick. Auch wenn es etwas schwierig ist, muss ich den mutigen Teil zeigen, es zu versuchen. Ich möchte daran festhalten, meine Stärken zu zeigen und es immer wieder versuchen, egal wie oft ich scheitere. Diese Haltung möchte ich beibehalten.“

Er spielt Pässe mit beiden Füßen, mal kurz, mal lang, ganz nach Bedarf. Er liest die Feinheiten des Spiels und beherrscht das Spielfeld. Dieses Gefühl will er wiedererlangen. Gerade weil er die Außenwelt kennengelernt hat, hat er erkannt, dass der Ort, an den er zurückgekehrt ist, die beste Umgebung dafür bietet. Es gibt Trainer, die seinen Weg kennen, und starke Rivalen.

„Es gibt auch Bereiche, in denen ich meine Stärken aus den Augen verloren habe. Da mir Leute, die mich schon lange kennen, von außen Ratschläge geben, möchte ich zu dem Spieler zurückfinden, der ich in der U-15 Fukagawa und U-18 war. In meiner Altersgruppe gibt es immer mehr Spieler in der japanischen Nationalmannschaft, und ich spiele mit dem Gefühl, ihnen nicht unterlegen sein zu dürfen. Ich möchte weiterhin regelmäßig spielen und am Ende auch den nervenaufreibenden Kampf um die Meisterschaft erleben. Das soll in Zukunft selbstverständlich werden, und ich freue mich darauf, mich dieser Herausforderung zu stellen.“

Auf seinem Rücken trägt er erneut die Nummer 18, die er schon seit seiner Akademiezeit mit dem Wunsch verbindet, sie zu seiner eigenen Farbe zu machen. Am Ende der Suche nach sich selbst, die dieser fleißige und gewissenhafte Spieler begonnen hat, wird er mit Sicherheit seine ganz eigene Blüte entfalten.



Text von Kohei Baba (freier Journalist)