<Match Review>
Nachdem wir am 7. Juni in der 2. Runde des Emperor's Cup Fukushima United FC besiegt hatten, wurde der 12. Juli zu einem „besonderen Tag“. Einen Monat später war endlich der Moment gekommen, die Entscheidung herbeizuführen.
In der Zwischenzeit hat sich bei Tokyo der Trainer geändert, und man befindet sich gerade in der Phase, die Defensive zu ordnen und einen neuen Spielstil aufzubauen. Es gibt neue Spieler im Team, aber auch welche, die gegangen sind. Die vielen Verletzten sind etwas besorgniserregend, doch wenn es gegen Verdy geht, spielt die aktuelle Situation des Teams keine Rolle. Wichtig ist nur das Spiel vor uns. Um zu gewinnen, um Verdy zu schlagen und um zu zeigen, dass der Club Tokyo in Blau-Rot spielt, geben wir alles.
Trainer Peter CKLAMOVSKI sagte.
„Ich selbst habe schon einige Derbys erlebt, aber ich weiß, dass dieses Spiel gegen Verdy etwas ganz Besonderes ist. Für Fans und Unterstützer ist dieses Spiel für manche alles. Im Fußball gibt es Gefühle, die sich nicht in Worte fassen lassen, und das ist ein wichtiger Teil des Spiels. Diese Leidenschaft wollen wir für sie im Spiel klar zeigen können.“
Das erste Verdy-Spiel nach 12 Saisons begann im Ajinomoto Stadium.
1. HALBZEIT – Führung durch Tsukagawa mit einem kraftvollen Distanzschuss
Während der Chant „Wir dürfen nur gegen Verdy nicht verlieren“ weitergesungen wurde, begann das Spiel mit dem Anstoß des Gegners. Zu Beginn wurde Tokyo etwas unter Druck gesetzt, doch in der 8. Minute feuerte Shuto ABE den ersten Schuss der Mannschaft ab und brachte so den Spielfluss auf seine Seite. In der 15. Minute wurde man durch einen langen Einwurf von ARHAN und einen Kopfball, der den Pfosten traf, geprüft, doch diese einzige brenzlige Situation wurde gemeistert und die Spielkontrolle übernommen.
In der 20. Minute der ersten Halbzeit gelang die Führung im gleichen Spielfluss. Diego OLIVEIRA, der den Ball im Mittelfeld erhielt, trieb ihn voran und spielte den letzten Pass zu Koki TSUKAGAWA, der neben ihm lief. Die Nummer 35, die als offensiver Mittelfeldspieler agierte, schoss ohne zu zögern mit dem rechten Fuß, und der Ball, der vor dem gegnerischen Torwart aufsprang, zappelte im Netz.
Nachdem wir in Führung gegangen waren, spielten wir das Spiel mit noch mehr Gelassenheit. Die Abwehrreihe zeigte konzentrierte Defensivarbeit, und das Doppel-6er-Mittelfeld mit Kuryu MATSUKI und Abe hatte bei der Balleroberung im zweiten Ball die Oberhand, wodurch wir die Ballbesitzquote steigerten. Zudem schuf Tsukagawa durch das Herausziehen des Balls in den Raum und Diego TABA durch seinen Körpereinsatz Angriffszentren, und in der 26. Minute der ersten Halbzeit erhielt Abe, der aus der dritten Reihe hereingelaufen kam, eine klare Chance auf das 2:0.
Auch in der Defensive setzte Henrique TREVISAN den gegnerischen Stürmer konsequent unter Druck und ließ ihm keine Chancen, sich im Spielverlauf zu entfalten. Gegen die größte Gefahr, die langen Einwürfe, las Jakub SLOWIK ab dem zweiten Versuch die Flugbahn und fing den Ball sicher. So wurden die Angriffe des Gegners frühzeitig unterbunden, und man ging mit einer ungefährdeten 1:0-Führung in die Halbzeitpause.
2. HALBZEIT—Diego verpasst knapp, Ausgleich und Verlängerung
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Tokyo von Verdy, die zur Halbzeit zwei Spieler wechselten, unter Druck gesetzt, doch das Spiel beruhigte sich schnell wieder. In der 10. Minute der zweiten Halbzeit erkämpfte man sich eine Ecke. Matsuki, der den Eckstoß ausführte, peitschte die Fans hinter dem Tor an, und aus der zweiten Angriffswelle schoss Diego einen Ball an die Querlatte. Anschließend setzte sich Tsukagawa durch und schob den Ball ins Tor, doch der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt.
Dann neigte sich der Spielverlauf allmählich zugunsten von Verdy. Der Gegner setzte früh seine Wechsel ein und brachte frische Spieler in die Offensive, wodurch wir zunehmend unter Druck gerieten. In der 25. Minute der zweiten Halbzeit kassierten wir nach einer Ecke den Ausgleichstreffer.
Nachdem der Spielstand wieder ausgeglichen war, entwickelte sich ein Kampf der Willensstärken. Tokyo drückte immer länger, doch das Tor blieb fern und der Führungstreffer gelang nicht. Letztlich endeten die regulären 90 Minuten mit einem 1:1. Das Derby, das es nach 12 Saisons wieder gab, ging in eine 120-minütige Verlängerung.
VERLÄNGERUNG – Die frühe Chance nicht genutzt
Mit Beginn der Verlängerung erarbeitete sich Tokio bereits nach 38 Sekunden eine große Chance. Über die rechte Seite wurde das Spiel aufgebaut, und Tsukagawa spielte eine Flanke. Keigo HIGASHI, der am kurzen Pfosten eingelaufen war, köpfte den Ball vor dem Gegenspieler, doch der Schuss ging am Tor vorbei.
Beide Teams verstanden den Wert des nächsten Tores und spielten offensiv, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren. So kam es in der 11. Minute der Verlängerung erneut zu einem Schuss nach einem langen Einwurf, und in der 15. Minute der Verlängerung gab es eine brenzlige Szene nach einem Klärungsfehler in der eigenen Hälfte, doch ein Schussfehler des Gegners rettete.
Auch in der zweiten Hälfte der Verlängerung blieb das Spiel ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Naoki KUMATA in die Spitze gebracht, doch die Erschöpfung im gesamten Team war deutlich spürbar, sodass es kaum gelang, den Ball nach vorne zu bringen. Als man sich versah, zeigte die Uhr bereits die 120. Minute an. In der Verlängerung fiel keine Entscheidung, sodass das spannende Spiel ins Elfmeterschießen ging.
PENALTY-SCHIESSEN—Kuba hält den neunten Schuss! Sieg in einem erbitterten Kampf
Tokyo, das den ersten Schuss ausführt, beginnt mit Matsuki, der ruhig nach rechts trifft, gefolgt von Yasuki KIMOTO, der ebenfalls erfolgreich ist. Der dritte Schütze Tsukagawa trifft unten links, der vierte Kumada unten rechts. Der fünfte, Yuto NAGATOMO, trifft ebenfalls, doch auch alle fünf Schützen von Verdy verwandeln ihre Schüsse, sodass das Elfmeterschießen in die Verlängerung geht.
Der sechste Schuss von Abe wurde zwar einmal vom gegnerischen Torwart berührt, doch durch das verfehlte Timing rollte der Ball ins Tor. Der siebte Schütze, Tsubasa TERAYAMA, schoss genau in die Mitte. Der achte Schütze, Kei KOIZUMI, traf ebenfalls, und der neunte Schütze, Higashi, schoss oben links ein, sodass alle neun Schützen für Tokio erfolgreich waren.
Dann kam der neunte Schütze der Gegner. Jakub SLOWIK, der den Laufweg mehrfach erahnte, aber nicht stoppen konnte, hielt schließlich den Schuss des neunten Schützen. So gewann man den erbitterten Kampf gegen Tokyo Verdy und zog in die 4. Runde des Emperor's Cup ein.
SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Jakub Swoboda
IV Kei Koizumi / Seiji KIMURA / Henrique Trevisan (13. Min. der Verlängerung: Yasuki KIMOTO) / Yuto Nagatomo
ZM Kuryu MATSUKI / Shuto ABE / Koki TSUKAGAWA
ST Ryoma WATANABE (31. Min. der 2. Halbzeit: Tsubasa TERAYAMA) / Diego OLIVEIRA (0. Min. der Verlängerung: Naoki KUMATA) / Kota TAWARATSUMIDA (16. Min. der 2. Halbzeit: Keigo AZUMA)
ERSATZSPIELER
TW Taishi Brandon NOZAWA
IV Shuhei TOKUMOTO
ST Leon NOZAWA
TOR
20. Minute der ersten Halbzeit: Koki TSUKAGAWA
<Verdi>
STARTELF
TW Mateus
AB Yuta NARAWA/Yuto TSUNASHIMA/Tomohiro TAI (46. Min: Kaito CHIDA)/Arhan (verlängerte zweite Halbzeit 5. Min: Junki KOIKE)
ZM Daiki KUSUNOKI (68. Min: Ryosuke SHIRAI)/Toyofumi SAKANO (74. Min: Kosuke SAGAWA)/Koken KATO (46. Min: Kohei YAMAKOSHI)/Ryo NISHITANI/Tatsushi SUGIMOTO (64. Min: Yuji KITAJIMA)
ST Keito KAWAMURA
ERSATZSPIELER
GK Yuya NAGASAWA
TOR
25. Minute der zweiten Halbzeit: Ryosuke SHIRAI
PENALTYSCHIESSEN
[Kommentar von Trainer Peter CKLAMOVSKI bei der Pressekonferenz]

Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, da es sich um einen Pokalwettbewerb handelt und zudem ein leidenschaftliches Spiel gegen Tokyo Verdy war, habe ich damit gerechnet, dass im Spiel viele verschiedene Dinge passieren können. Aus Erfahrung weiß ich, dass man bei Pokalspielen nie genau weiß, was passieren wird, deshalb mussten wir auf alles vorbereitet sein. Das gilt auch für das heutige Spiel. Wirklich wichtig und entscheidend war, unsere Emotionen zu kontrollieren und dennoch alles aus uns herauszuholen.
Ich denke, sie haben unsere Denkweise konsequent umgesetzt und sehr guten Fußball gezeigt. Es gab auch Situationen, in denen wir mehr Tore hätten erzielen können, aber da wir diese Chancen nicht genutzt haben, gerieten wir in Schwierigkeiten. Außerdem wurden wir bei Standardsituationen vom Gegner erwischt, was ich als bedauerlich empfinde. Dennoch haben die Spieler mutig und engagiert mit Überzeugung für diesen Verein gekämpft. Das ist die Anstrengung aller Menschen im Verein. Und ich denke, dieser heutige Sieg ist etwas ganz Besonderes für die Fans und Unterstützer.
Tokio ist Blau und Rot.
Q, die Aufstellung war fast unverändert im Vergleich zum Ligaspiel gegen die Urawa Reds.
A, unter Berücksichtigung der Balance zwischen Frische und Sicherheit fiel die Auswahl dieser Mannschaft. Zunächst ist es wichtig, stabil zu spielen und die Zusammenarbeit im Team gut zu koordinieren. Auch in Zukunft wollen wir im Training konsequent daran arbeiten und Schritt für Schritt vorankommen.
F: Die Verlängerung und sogar das Elfmeterschießen waren nötig.
A, es ist großartig, dass sie bis zum Schluss alles gegeben haben. Sie haben mutig und mit Herz gekämpft. Ihr „Tank“ war fast leer, sie haben wirklich alles aus sich herausgeholt. Ich bin wirklich stolz darauf, dass sie in dieser Form 120 Minuten durchgehalten haben.
F: Ich denke, wir haben unseren Namen in der Geschichte beim Spiel gegen Tokyo Verdy nach 12 Saisons wieder hinzugefügt.
A, ich habe großen Respekt vor dem Stolz der Vergangenheit des Vereins, und es wurde ein Kampf, auf den die Menschen in Tokio stolz sein können und der in Erinnerung bleiben wird. Ich bin stolz darauf, dies nicht für mich selbst, sondern gemeinsam mit der Gruppe und den Spielern teilen zu können. Wichtig war auch, dass wir einen weiteren Schritt in Richtung des Pokals gemacht haben. Ich bin stolz auf alle, die mit dem Verein zu tun haben, und freue mich, dass wir auch für die Fans und Unterstützer gewinnen konnten.
Q, Haben Sie damit gerechnet, dass es bis zum Elfmeterschießen gehen würde?
A, Ich denke, Vorbereitung ist alles, und in diesem Rahmen konnten wir auch gut trainieren. Im Training haben wir uns auch auf Elfmeterschießen vorbereitet. In dieser Woche haben wir eine sehr gute Vorbereitung getroffen und waren bereit, 120 Minuten zu kämpfen. Außerdem möchte ich mich wirklich bei den Fans und Unterstützern bedanken. Es freut mich sehr, dass wir die Kameraden, die uns vom Aufwärmen bis zum Spielende ununterbrochen angefeuert haben, mit einem Lächeln nach Hause schicken konnten.
Q, seit Ihrer Ernennung als Trainer haben Sie vier Pflichtspiele bestritten und keine Niederlage erlitten.
A, ich denke, das ist das Ergebnis dessen, was die Spieler, das Trainerteam, das medizinische Personal und alle im Verein Beteiligten geleistet haben. Durch Zusammenhalt und die sorgfältige Vorbereitung Tag für Tag konnten wir eine starke Leistung zeigen. Es ist ein sehr guter Start, aber es gibt noch viel zu tun. Wir haben noch viel Potenzial und Möglichkeiten, und wir werden Schritt für Schritt daran arbeiten, dieses Potenzial zu entfalten und dürfen dabei nicht nachlässig werden. So können wir unserem Traumteam immer näherkommen.
[Spielerinterview]
<Yuto NAGATOMO>

Q, das Duell gegen Tokyo Verdy entwickelte sich zu einem erbitterten Kampf, der bis zum Elfmeterschießen ging.
A, eigentlich hätten wir das Spiel gerne in den 90 Minuten entschieden, aber Tokyo Verdy hatte viele frische Spieler, und beide Teams kämpften in dieser Hitze verzweifelt. Wir konnten unseren Fußball zeigen, spielten 120 Minuten durch und am Ende kam es zum Elfmeterschießen. Beim Elfmeterschießen gehört auch etwas Glück dazu, aber ich denke, dass der starke Wille aller, „Wir wollen auf keinen Fall gegen Verdy verlieren“ und „Wir in Blau-Rot sind Tokyo“, zum Sieg geführt hat.
Q, Sie haben 120 Minuten lang unermüdlich die linke Seite auf und ab bewegt und damit das Team gerettet.
A, Ich habe das Gefühl, dass meine Kondition sich sehr verbessert hat. Ich habe 120 Minuten gespielt, aber körperlich gab es keinerlei Probleme. Ich bin 37 Jahre alt, aber ich denke, ich kann noch weiterspielen, und ich konnte mein körperliches Leistungsvermögen erneut mit Zuversicht sehen.
Q, im Elfmeterschießen haben Sie ruhig den Schuss platziert. Hatten Sie den Schusswinkel schon vor dem Schuss festgelegt?
A, den Schusswinkel habe ich ruhig anhand der Bewegungen des gegnerischen Torwarts beurteilt. Als ich bei Inter Mailand spielte, war ich auch bei Elfmeterschießen, zum Beispiel im Mailänder Derby, als Schütze aktiv und habe getroffen. Ich konnte mit Selbstvertrauen antreten und vor allem mit einem starken Willen kämpfen.
<Koki TSUKAGAWA>

Q, bitte blicken Sie auf das heutige Spiel zurück.
A, es war ein Spiel, das in 90 Minuten entschieden werden musste, aber da es sich um den Emperor's Cup handelte, wurde ein Tor besonders wichtig. Ich habe die Bedeutung eines weiteren Tores tief gespürt und möchte beim nächsten Mal noch hungriger sein. Außerdem war es beeindruckend, dass trotz eines Wochentagsabends viele Fans und Unterstützer gekommen sind und eine Atmosphäre geschaffen haben, die die Spieler allein nicht erzeugen könnten.
Q, es war ein großartiges Tor, bei dem Sie Ihren rechten Fuß voll durchgezogen haben.
A, in der Torszene, als ich den Pass von Diego OLIVEIRA erhielt, bewegte sich Diego erneut, und da Ryoma WATANABE vorne war, suchte ich zunächst nach einer Passoption. Als ich jedoch das Tor sah, zog ich durch, der Ball traf perfekt meinen Fuß und bekam eine Flugbahn wie ein Drallball, der dann ins Tor ging. Tore zu erzielen ist eine meiner Stärken, deshalb möchte ich auch im Training, bei Schussübungen und Minispielen stets bewusst daran arbeiten, wenn sich die Gelegenheit bietet, zu treffen.
Q, nach 120 Minuten Spielzeit gab es ein Elfmeterschießen, bei dem Sie ruhig und sicher verwandelt haben.
A, meine Beine hatten keine Kraft mehr, aber ich habe den Ball mit voller Entschlossenheit ins Tor gedrückt.
Q, nach nur drei Tagen Pause steht das Ligaspiel gegen die Kashima Antlers an. Wie ist Ihre Einstellung dazu?
A, der Emperor's Cup und die Liga sind zwei verschiedene Wettbewerbe, deshalb möchte ich von Anfang an im Training konsequent daran arbeiten, mich gut vorzubereiten. (Während ich zu Kei KOIZUMI, der neben mir sitzt, schaue) In der nächsten Runde spielt Kei gegen seinen ehemaligen Verein, und ich glaube daran, dass er ein Tor erzielen wird. Ich selbst möchte mutig spielen und meinen Beitrag zum Sieg leisten (lacht).
<Tsubasa TERAYAMA>

Q, welche Anweisungen haben Sie von Trainer Peter CKLAMOVSKI erhalten, bevor Sie das Spielfeld betreten haben?
A, zunächst habe ich mich darauf konzentriert, gut in dieses heiße Spiel hineinzukommen. Trainer Peter CKLAMOVSKI hat mir gesagt, dass ich das, was ich habe und meine Stärken klar zeigen soll. Nachdem wir den Ausgleich kassiert hatten und in der Situation waren, das zweite Tor erzielen zu müssen, habe ich darauf geachtet, dass das Team die Ausrichtung nach vorne richtet und ich im defensiven Mittelfeld den Ball erobere und den Angriff einleite.
Q: Ich denke, es gab lange Phasen, in denen Sie sich defensiv viel bewegen mussten. Wie haben Sie auf dem Spielfeld das Gleichgewicht gehalten?
A: Ich habe darauf geachtet, das zweite Tor zu erzielen und dem Gegner keine weiteren Tore zu erlauben. Während ich mit Kuryu MATSUKI als Doppel-Sechser zusammenspielte, habe ich darauf geachtet, je nach Situation die Balance zwischen Angriff und Verteidigung zu halten, die zweiten Bälle zu erobern und beim Angriff die Verbindung herzustellen. Besonders habe ich versucht, Chancen für ein weiteres Tor zu nutzen.
Q, es schien, als ob Sie trotz der schwierigen Spielverläufe gegen die Urawa Reds und in dieser Runde gegen Tokyo Verdy immer besser ins Spiel finden konnten, auch wenn Sie oft erst eingewechselt wurden.
A, obwohl ich oft erst eingewechselt werde, spüre ich die Schwierigkeit, in einem ausgeglichenen Spiel spät auf den Platz zu kommen. In den letzten Spielen habe ich besonders darauf geachtet, meinen ersten Ballkontakt bewusst zu gestalten und meine Stärken voll auszuspielen, um so meinen Spielrhythmus zu finden. Die Anzahl der guten Aktionen im Spiel hat zugenommen, aber auch meine Positionierung und Fehler fallen auf. Ich möchte mich weiter verbessern und so weit kommen, dass ich nicht mehr eingewechselt werde, sondern von Anfang an spielen kann.
Q, Ihre Leistung und Leidenschaft nach dem Tor im Elfmeterschießen sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
A, Ich habe daran gedacht, den Fans und Unterstützern ein Tor und den Sieg zu schenken. Ich war zwar etwas nervös, hatte mir aber fest vorgenommen, genau in die Mitte zu schießen. Ich habe den Elfmeter sicher verwandelt und wollte die Stimmung der FC-Tokyo-Fans auf den Höhepunkt bringen, damit Jakub SLOWIK die Elfmeter parieren kann – dieses Gefühl war mir besonders wichtig.
<Seiji KIMURA>

Q, bitte geben Sie einen Rückblick auf das Spiel.
A, in der ersten Halbzeit konnte ich meine Stärken zeigen und den Gegner gut kontrollieren. Ich hatte das Gefühl, gute Leistungen erbracht zu haben. In der zweiten Halbzeit fielen jedoch einige Fehlpässe auf, ich kam gegen die gegnerischen Stürmer zu spät und konnte nicht energisch genug agieren, wodurch ich ihnen Raum zum Durchatmen ließ. Ich denke, wenn wir kleine Fehler und Details nicht klären, wird der Sieg entgleiten. Als Innenverteidiger wird von mir erwartet, dem Gegner keine Freiheit im Angriff zu lassen und gefährliche Situationen frühzeitig zu unterbinden. Deshalb möchte ich im Training Schritt für Schritt an diesen Punkten arbeiten und sie verbessern.
Q, Sie sind konzentriert ins Spiel gestartet und zeigten teilweise auch Spielzüge, die den Angriff einleiteten.
A, in der Verlängerung waren viele Spieler auf dem Platz erschöpft, und anstatt den Ball zwanghaft zu halten, hielt ich es für wichtig, manchmal auch einfache Spielzüge zu wählen. Besonders in der Schlussphase des Spiels habe ich darauf geachtet, lange Bälle aus der eigenen Hälfte geschickt zu nutzen und die Abwehrlinie nach vorne zu schieben. Im Verlauf des Spiels wechselte Tokyo Verdy auch ihre Offensivspieler aus und versuchte vor allem mit frischen Kräften Tore zu erzielen, aber es war mir wichtig, im Tempo nicht unterlegen zu sein, vorausschauend zu agieren und die Chancen im Keim zu ersticken.
Q, das Stadion war während des gesamten Spiels von einer besonderen Atmosphäre geprägt. Wie haben Sie das auf dem Spielfeld wahrgenommen?
A, obwohl das Spiel an einem Wochentag abends stattfand, sind viele Zuschauer ins Stadion gekommen. Da die Anzahl der Fans und Unterstützer von Tokyo die von Verdy bei Weitem übertraf, habe ich die Begeisterung auch auf dem Spielfeld gespürt. Ich fühlte die Unterstützung für den Sieg und war ehrlich gesagt sehr froh, die Freude mit den Fans und Unterstützern teilen zu können.

