<Match Review>
Drei Tage nach dem torlosen Unentschieden in Osaka traf Tokio erneut im Kansai-Gebiet auf einen schweren Gegner.
Vissel Kobe, das zwar in der Tabelle unten steht, aber mit individuell starken Spielern besetzt ist. In der gegnerischen Offensive steht auch der bekannte ehemalige Mitspieler Yoshinori MUTO. Die Begegnung mit seinem langjährigen Weggefährten Masato MORISHIGE war der Hotspot dieses Spiels.
Kann Tokio die vielen Ballverluste, die zu Beginn des letzten Spiels gegen Gamba Osaka auffielen, korrigieren und verbessern? Zudem hat Kobe derzeit die Spielintensität erhöht und spielt einen schnellen, vertikalen Fußball. Sowohl der sorgsame Umgang mit dem Ball als auch das Nicht-Verlieren der Intensität sind wichtige Punkte, die Trainer Albert Puig Ortoneda stets betont. Kann Tokio auch im Zweikampf die Oberhand behalten? Auch das war ein entscheidender Punkt.
1. HALBZEIT――Nach zwei aufeinanderfolgenden Gegentoren geriet das Spiel in eine schwierige Phase Gegen Tokios Grundformation 4-3-3 stellte Kobe dasselbe System entgegen. Dadurch kam es auf dem Spielfeld häufig zu Eins-gegen-eins-Situationen auf den einzelnen Positionen. Wenn Tokio den Ball hatte, nahm Kazuya KONNO beispielsweise auf der rechten Seite die Breite maximal ein, während der Außenverteidiger Yuto NAGATOMO in den halbrechten Raum dahinter einlief. Der linke Flügelspieler Ryoma WATANABE bewegte sich auch an diesem Tag flexibel nach innen, um die Gegner zu verwirren.
Dies gilt jedoch nur für Situationen, in denen der Ball in die gegnerische Hälfte gebracht werden konnte. Auch in diesem Spiel konnte Tokio die hohe Verteidigung von Kobe von Anfang an nicht erfolgreich umgehen.
In der 11. Minute der ersten Halbzeit gewann Yasuki KIMOTO zunächst das Kopfballduell bei einer Flanke des rechten Außenverteidigers Iino von Kobe, doch der Ball wurde zu einem 50:50-Luftball, den Tokio nicht kontrollieren konnte. Konno reagierte auf den Ball, der außerhalb des Strafraums abgewehrt wurde, verlor ihn jedoch kurz davor an Sakai. Kobe spielte den Ball weiter und Yamaguchi erzielte schließlich mit einem kraftvollen Rechtsschuss aus der Distanz das Tor.
Tokyo hatte in der 20. Minute die erste Chance. Auf der rechten Seite behielt Kashiya Konno den Ball beim Dribbling, spielte dann zu Abe, der den letzten Pass zu Kashif BANGNAGANDE auf der gegenüberliegenden Seite spielte. Der nach vorne stürmende linke Außenverteidiger schoss mit dem rechten Fuß, der nicht sein starker Fuß ist, doch der Schuss ging über die Querlatte.
Gerade als Tokyo begann, den Rhythmus zu finden, kassierten sie das schmerzhafte zweite Gegentor. In der 25. Minute der ersten Halbzeit erzielte Kikuchi nach einem Eckstoß von der rechten Seite und einem präzisen Kopfball nach einem Kick von Taiki das Tor. Ein Gegentor nach einem Standardsituation, zudem über die Köpfe von Morishige und Kimoto hinweg erzielt, war besonders ärgerlich.
In der 38. Minute der ersten Halbzeit schnitt Tokyo im Mittelfeld einen Pass des Gegners ab und startete einen schnellen Konter. Nach einer Kombination mehrerer Spieler schoss Konno, doch der Ball ging nicht ins Tor. Tokyo zeigte sich in der Offensive oft fehleranfällig und beendete die ersten 45 Minuten mit einem Rückstand.
2. HALBZEIT – Mehrere Einwechslungen, doch Leandro erzielt nur ein Tor In der zweiten Halbzeit brachte Trainer Albert PUIG ORTONEDA von Beginn an Keigo HIGASHI und Adailton ins Spiel, um im Mittelfeld mit stabilen Pässen Ruhe zu schaffen und in der Offensive mit Antriebskraft und Durchschlagskraft die Gegenoffensive einzuleiten.
In der 4. Minute der zweiten Halbzeit drehte sich Adailton sofort kraftvoll nach vorne und setzte mit einem Mittelschuss mit dem rechten Fuß den Auftakt. Spieler Higashi verteilte den Ball nach links und rechts, und Kuryu MATSUKI sowie Watanabe erhielten häufiger Pässe auf höheren Positionen als in der ersten Halbzeit.
Adailton zielte in der 20. Minute der zweiten Halbzeit erneut mit einem kraftvollen Mittelschuss und kam dem Tor von Kobe gefährlich nahe. Eine Minute später gewann Morishige beim rechten Eckstoß am nahen Pfosten das Kopfballduell und setzte einen Kopfball ab. Dieser ging jedoch knapp rechts am Pfosten vorbei.
Hier kamen Luiz PHELLYPE und Leandro als Einwechselspieler ins Spiel und verstärkten die Angriffsbemühungen. Die Passverteilung von Keigo Higashi wurde noch wirkungsvoller, während Ryoma Watanabe als Bindeglied seine Mitspieler einsetzte. In der Offensive gingen die ausländischen Spieler mit Technik und Kraft auf das Tor zu. In einer Phase, in der sich beide Teams allmählich auseinanderzogen, schien Tokios Angriffskraft zum Tragen zu kommen.
Allerdings wurde der Spielaufbau in der eigenen Hälfte, der bereits in der vorherigen Partie als Problem benannt wurde, auch diesmal zum eigenen Nachteil. In der 31. Minute der zweiten Halbzeit wurde Seiji KIMURA eingewechselt und das System auf eine Dreierkette umgestellt, doch bis zum Ende kam es immer wieder zu Fehlpässen in der eigenen Hälfte, sodass die Stärken der vorderen Angreifer nicht voll zur Geltung gebracht werden konnten. In der 44. Minute der zweiten Halbzeit erzielte Leandro noch ein Ehrentor, doch die fünfminütige Nachspielzeit konnte nicht genutzt werden, und das Spiel endete.
Den Ball halten, die Reaktion des Gegners abwarten, die richtige Position einnehmen und angreifen. Das von Albert PUIG ORTONEDA angestrebte Positionsspiel ist laut dem Trainer zweifellos „eine Aufgabe, die Zeit benötigt“. Auch in diesem Spiel wurde die angestrebte Ausrichtung erkennbar, doch angesichts der Tatsache, dass Tokyo zum Ziel des gegnerischen Pressings wird und den Ball nicht effektiv zirkulieren lassen kann, steckt das Team in einem Dilemma.
Sie haben ihr Bestes gegeben, doch kein Lächeln. Die Gesichter der Spieler spiegelten die Härte der Realität wider, der sie sich stellen mussten.
SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Jakub Swoboda
IV Yuto Nagatomo/Yasuki KIMOTO/Masato Morishige/Kashif BANGNAGANDE (31. Min. HZ: Seiji KIMURA)
ZM Koki TSUKAGAWA (21. Min. HZ: Leandro)/Shuto ABE (0. Min. HZ: Keigo Higashi)/Kuryu MATSUKI/
ST Ryoma WATANABE/Diego Oliveira (21. Min. HZ: Luis Felipe)/Kazuya KONNO (0. Min. HZ: Adailton)
ERSATZSPIELER
TW Go HATANO
IV Hotaka NAKAMURA
TOR
45. Minute der zweiten Halbzeit: Leandro
<Vissel Kobe>
STARTELF
TW Hiroki IIKURA
AB Nanasei IINO (32. Min. 2. HZ: Ryo HATSE) / Ryuho KIKUCHI / Mateus TOUREL (26. Min. 2. HZ: Yuki KOBAYASHI) / Gotoku SAKAI
ZM Hotaru YAMAGUCHI / Leo OSAKI / Yuki KOBAYASHI (26. Min. 2. HZ: Yuta GOKE) / Koya YURUKI
ST Daiju SASAKI (9. Min. 2. HZ: Tetsushi YAMAKAWA) / Yoshinori MUTO (32. Min. 2. HZ: Noriaki FUJIMOTO)
ERSATZSPIELER
GK Daiya MAEKAWA
MF Takahiro OHGIHARA
TOR
11. Minute der ersten Halbzeit: Yamaguchi / 25. Minute der ersten Halbzeit: Kikuchi
[Interview mit Trainer Albert PUIG ORTONEDA]
Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, in den ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit konnten wir taktisch nicht richtig pressen und zeigten auch nicht genug Kampfgeist, sodass der Gegner die Kontrolle übernahm. Es war nicht die Form, die wir erwartet hatten. Es reicht nicht aus, nur den Ball zu kontrollieren, auch das defensive Pressing muss funktionieren, um die erwartete Spielweise zeigen zu können. In der letzten Partie hatten wir zu Beginn viele Ballverluste und konnten kein gutes Spiel zeigen. Diese Probleme gab es, aber heute traten andere Probleme beim Pressing zu Beginn auf. Nach den zwei Gegentoren kämpfte der Gegner natürlich um die drei Punkte, während wir aus dem 0:2-Rückstand das Spiel wieder in den Griff bekommen mussten. Im Laufe der Zeit konnten wir besser spielen, aber man kann sagen, dass unsere Reaktion zu spät kam. Heute lag die Herausforderung mehr im Kampfgeist als in der Taktik. Der Gegner befand sich im Abstiegskampf und zeigte den starken Willen, unbedingt zu gewinnen, während wir diesen Kampfgeist nicht in gleichem Maße zeigen konnten. Danach nahmen wir taktische Anpassungen vor, um ein besseres Spiel zu ermöglichen, was teilweise auch funktionierte.
[Spielerinterview]
<Leandro>
Q, am Ende gab es ein großartiges Tor. Hatten Sie das Gefühl, dass die Gegenwehr etwas zu spät kam?
A, wir haben zu Beginn zwei Gegentore kassiert. Es war ein Spiel, in dem wir lange Zeit mit einem Rückstand von 0:2 kämpfen mussten. Es war sehr schwierig, einen Treffer zu erzielen.
Q, diese Saison sind es nun sechs Spiele. Welche Art von Spiel möchten Sie weiterhin zeigen?
A, ich werde alle verbleibenden Spiele mit der Absicht angehen, sie zu gewinnen.
Q, heute war ein Auswärtsspiel, bei dem lautstarke Unterstützung erlaubt war. Konnten Sie die Unterstützung der Fans und Anhänger hören?
A, es war ein Auswärtsspiel, aber ich bin von Herzen dankbar, dass Sie bis hierher gekommen sind. Die Anfeuerungen von den Tribünen erreichen uns, und ich glaube, dass uns diese Unterstützung auch weiterhin stärker machen wird.
<Keigo HIGASHI>
Q, bitte blicken Sie auf das heutige Spiel zurück.
A, wir müssen den Gegner an der Basis, also im Grundsätzlichen, übertreffen, und egal welche Art von Fußball wir spielen, das ist ein wichtiger Punkt. Auch wenn es in der Auswärtsserie schwierig ist, habe ich das Gefühl, dass wir noch mehr erreichen können, und genau deshalb bin ich mit dem Vorsatz in die zweite Halbzeit gegangen, diesen Bereich zu verändern. Es wäre besser gewesen, wenn der Inhalt insgesamt besser gewesen wäre, wir haben in der zweiten Halbzeit zwar noch ein Tor erzielt, aber das Ergebnis ist enttäuschend.
Q, es kam Ihnen so vor, als ob der Anschlusstreffer zu spät fiel, oder?
A, ja. Das ist natürlich ein „hätte, wäre, wenn“, aber ich denke, es ist wichtig, im Hinblick auf das Sammeln von Punkten, Gegentore in der ersten Halbzeit auf eins zu begrenzen oder auch in schwierigen Situationen dem Gegner nicht die letzte Chance zu geben. Unabhängig vom angestrebten Spielstil wollen wir genau das umsetzen.
Q, es hatte den Eindruck, dass in der ersten Halbzeit die Seiten neben dem defensiven Mittelfeldspieler angegriffen wurden.
A, in der zweiten Halbzeit, als der Gegner bereits zwei Tore erzielt hatte, änderte sich die Spielweise im Vergleich zur ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit gab es auch positive Ansätze, die wir als Mannschaft teilen und für das nächste Spiel nutzen möchten.
Q, in drei Tagen steht schon das nächste Spiel an.
A, das nächste Spiel findet im Nationalstadion statt, und der gesamte Verein möchte dafür eine große Stimmung schaffen. Deshalb müssen wir erneut ein Spiel mit voller Einsatzbereitschaft bestreiten. Egal welche Spielweise wir wählen, der Pressing-Aspekt und die Dinge, die wir tun müssen, bleiben unverändert. Wenn wir das nicht umsetzen, macht das alles keinen Sinn. Deshalb werden wir alle miteinander sprechen, und wir erfahrenen Spieler werden die Führung übernehmen, auch um die Motivation zu steigern. Wir wollen noch viel mehr erreichen.
<Kuryu MATSUKI>
Q, bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A, wir hatten einen schlechten Start ins Spiel, und der Trainer hat uns darauf hingewiesen. Auch wir waren mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden, deshalb haben wir beschlossen, von vorne konsequent Druck auszuüben und auf das Tor zu gehen.
Q, wir haben ein Tor erzielt, aber ich denke, die Gegenwehr kam zu spät.
A, ja, genau. Wenn wir nach dem Angriff über die Flügel die Bewegung des dritten Mannes besser umgesetzt hätten, hätte der Gegner eine andere Position eingenommen. Außerdem müssen wir die Qualität vor dem Tor weiter verbessern.
Q, ich denke, die Vorstöße in die Offensive haben im Vergleich zum Spiel gegen Gamba zugenommen, aber ich glaube, es fehlt noch ein bisschen bis zum Tor.
A, das müssen wir weiterhin verbessern, und da wir in den wenigen verbleibenden Spielen eine Position anstreben können, die für die oberen Plätze reicht, möchte ich diese Verbesserungen konsequent im Training angehen.
Q: War es aufgrund der aufeinanderfolgenden Spiele schwierig, den körperlichen Zustand zu regulieren?
A: Ich denke nicht, dass ein Spieler den Zustand als Ausrede benutzt. Wir werden unseren besten Zustand herstellen, um das nächste Spiel zu gewinnen.
Q: Der Trainer sagte, dass es beim Pressing noch Probleme gibt.
A: Es gab verschiedene Unstimmigkeiten in der Offensive, und die Art des Pressings, die der Trainer beabsichtigt, unterscheidet sich etwas von der Art, wie wir im Spiel tatsächlich pressen. In der zweiten Halbzeit konnten wir deshalb stärker von vorne pressen, aber es wäre besser gewesen, wenn wir das schon von Beginn an hätten umsetzen können.
<Seiji KIMURA>
Q, wie haben Sie das Spiel insgesamt empfunden, wenn Sie es von außen betrachtet haben und auch selbst gespielt haben?
A, zur Halbzeit sagte der Trainer, dass wir im Zweikampf nicht gut genug waren. Der Eindruck aus der ersten Halbzeit war, dass wir in Bereichen außerhalb der Taktik von Kobe übertroffen wurden. Gerade weil wir wissen, dass wir in normalen Trainings und anderen Spielen Spieler haben, die mehr leisten können, war das besonders ärgerlich.
Ich denke, in der zweiten Halbzeit konnten wir im Zweikampf besser dagegenhalten, es gab keine Gegentore und wir konnten sogar einen Treffer zurückholen. Ich glaube, die Einstellung zeigt sich genau in solchen Momenten, deshalb habe ich erneut das Gefühl, dass alle von Beginn an diese Einstellung im Spiel zeigen müssen.
F: Du bist in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. Worauf hast du besonders geachtet, als du ins Spiel gekommen bist?
A: In letzter Zeit haben wir im Training auch mit einer Dreierkette gespielt, sodass ich mich mit meiner Position beim Spielaufbau und den Abstimmungen in der Defensive gut beschäftigen konnte. Darauf habe ich geachtet, als ich ins Spiel eingestiegen bin.
Abseits der Taktik, bei den Anfangsaktionen, betrifft es die zwei Situationen, in denen ich Matsuki decken sollte und der lange Ball zu Nagatomo ein Fehler war. Das sind individuelle Qualitätsfragen, deshalb muss ich mich selbst weiter verbessern und mich so vorbereiten, dass ich auch bei Einwechslung von Anfang an durchspielen kann.
Q: Der Gegner hat von vorne Druck ausgeübt. Haben Sie den Druck gespürt?
A: Ja, ich habe den Druck gespürt, aber wenn man fragt, ob wir im Training nicht auch unter ähnlich hohem Druck spielen, dann ist das nicht der Fall. Ich denke, wenn wir den Abstand besser halten und Passwege schaffen, können wir auf jeden Fall dagegenhalten. Ich habe das Gefühl, dass wir hier die gemeinsame Vorstellung noch besser abstimmen müssen.
Q, das nächste Spiel findet im Japan National Stadium statt. Bitte teilen Sie uns Ihre Motivation für das nächste Spiel mit.
A, ich denke, dass sich im Verlauf der Spielserie irgendwo eine Chance für mich ergeben wird, und ich bereite mich ständig darauf vor. Wenn diese Chance beim nächsten Mal kommt, muss ich einfach alle Spielzüge zeigen, die ich normalerweise mache. Da wir in den letzten Spielen nicht gewinnen konnten, denke ich, dass die Option, mich von Anfang an spielen zu lassen, stärker wird, wenn ich die Chance bekomme, die Null zu halten und das Team zum Sieg zu führen. Deshalb verfolge ich dieses Ziel ständig, bereite mich weiter vor und möchte mir diese Chance erkämpfen.
<Kazuya KONNO>
F: Es schien, als hätten Sie viele Szenen gehabt, in denen Sie über die Seite den Spielaufbau initiiert haben. Wie blicken Sie auf das Spiel zurück?
A: Ich denke, wir hätten zu Beginn des Spiels etwas aggressiver von vorne verteidigen sollen, aber es hat nicht richtig funktioniert, und dann sind wir etwas zurückgegangen, was uns Probleme bereitet hat. Das müssen wir verbessern.
Es gab auch Situationen, in denen ich selbst den Ausgangspunkt für Chancen geschaffen habe, aber da der Gegner ebenfalls Gegenmaßnahmen ergriffen hat, denke ich, dass wir die Angriffsmöglichkeiten erweitern können, wenn ich mehr Situationen schaffe, in denen ich selbst initiativ werde, und mehr Muster einbaue, in denen ich meine Mitspieler einsetze.
Q, ich denke, die schwülheiße Witterung hat die Situation erschwert.
A, es gab die für Kansai typische Schwüle, aber das kann keine Ausrede sein. Unabhängig davon hatten wir alle besprochen, von Anfang an voll anzugreifen, doch nachdem wir nicht mehr von vorne pressen konnten und zwei Gegentore kassierten, wurde das Spiel schwieriger.
Q, der Gegner hat von vorne sehr aggressiv verteidigt.
A, der Spielaufbau lief nicht so reibungslos wie sonst, und das müssen wir verbessern. Ich habe mir das Video noch nicht angesehen, aber wir werden es gründlich analysieren, besprechen, was wir hätten besser machen können, und dann mit dieser Erkenntnis ins nächste Spiel gehen.
Q: Das nächste Spiel ist im National gegen Kyoto.
A: Es ist nicht oft, dass wir im National spielen, und ich denke, viele Fans und Unterstützer werden kommen. Deshalb wollen wir unsere Kondition gut vorbereiten, uns auf den Gegner einstellen und von Anfang an im Training alles abstimmen, um beim nächsten Mal einen klaren Sieg zu erringen.
<Masato MORISHIGE>
Q, wie beurteilen Sie die Defensivleistung, wenn Sie auf das Spiel zurückblicken?
A, ich denke, wir waren hinten zu schwerfällig. Ein Punkt, den wir vor dem Spiel besprochen hatten, war, dass wir kaum aggressiv agieren konnten. Es ist wohl eine Frage der Abstimmung, daher sehe ich hier Verbesserungsmöglichkeiten.
Q, worauf haben Sie in der Defensive besonders geachtet?
A, wir wollten nicht, dass die Seite neben dem defensiven Mittelfeldspieler genutzt wird, deshalb haben wir vor dem Spiel zunächst etwas vorsichtig nach hinten geschaut. Aber dadurch fehlte die Dynamik in der Defensive, also haben wir uns entschieden, das nicht zu beachten und auch wenn die Seite mehrmals genutzt wird, nach vorne zu gehen und den Ball zu erobern. Das habe ich mit den Mittelfeldspielern besprochen und so sind wir ins Spiel gegangen.
Q, es sah so aus, als ob Sie nicht oft von vorne angreifen konnten.
A, das war auch im Spiel gegen Shimizu so, aber wenn man sich zu sehr um die zwei zentralen Mittelfeldspieler hinten sorgt, verliert man auch die Stärke unserer Verteidigung von vorne. Das habe ich heute wieder deutlich gespürt. Vor diesem Hintergrund möchte ich überlegen, wie wir die verbleibenden Spiele bestreiten.
