<Matchbericht>
Das Gefühl, das Tokyo in den letzten zwei Spielen gewonnen hat, war ein deutliches Zeichen für das beschleunigte Wachstum des Teams. Im vorletzten Spiel erzielte man gegen Kashiwa Reysol sechs Tore und feierte einen klaren Sieg. Im letzten Spiel geriet man gegen die Yokohama F.Marinos, gegen die man in der letzten Saison acht Gegentore kassierte, zunächst mit zwei Toren in Rückstand, konnte aber durch die Aufholjagd und den Ausgleichstreffer von Koki TSUKAGAWA, der diesen Sommer zum Team stieß, ein Unentschieden erreichen. Die Teamleistung war ebenfalls beeindruckend, denn gegen Yokohama, das eine der stärksten Offensiven der Liga besitzt, zog man sich keinen Schritt zurück und hielt gut mit.
Das heutige Spiel gegen Gamba Osaka dient dazu, das positive Gefühl weiter zu festigen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Luiz PHELLYPE, der seit seiner Ankunft in Japan bisher nur eingewechselt wurde, erstmals als zentraler Stürmer in der Dreier-Offensive in die Startelf berufen. „Da er sich an das Team gewöhnt hat, möchten wir ihn in den kommenden Spielen öfter einsetzen“, erklärte Trainer Albert PUIG ORTONEDA vor dem Spiel die Gründe für die Startelf-Nominierung.
1. HALBZEIT――Viele Torchancen, aber kein TorDas Spiel begann sofort mit FC Tokyo, die das Tor von Gamba bedrohten.
In der 4. Minute der ersten Halbzeit spielte Masato MORISHIGE aus der Abwehrkette einen vertikalen Pass, und Yuto NAGATOMO, der sich etwas zentraler auf der linken Außenverteidigerposition befand, ging nach vorne und startete einen Angriff. Er passte zentral vor das Tor, wo Adailton den Ball annahm und abschloss. Der Schuss ging jedoch direkt auf den Torwart.
In der 14. Minute der ersten Halbzeit erzeugte Morishige erneut eine Chance mit einem vertikalen Pass. Ryoma WATANABE, der flexibel seine Position vom rechten Flügel wechselte, durchbrach die linke Seite vertikal und zog den Pass von Morishige an. Er drang direkt in den Strafraum ein und schoss mit dem linken Fuß, doch leider ging der Ball knapp am Tor vorbei.
Nach einer Chance folgte eine große Gefahr. In der 15. Minute setzte Leandro PEREIRA von Gamba Mori Shige Masato, der versuchte, einen Rückpass von Adailton zu verarbeiten, unter starken Druck. Mori Shige verlor den Ball, und Torwart Jakub SLOWIK stürmte heraus, sodass das Tor leer war und ein Schuss auf das Tor abgegeben wurde, der jedoch das Ziel verfehlte. Es war eine brenzlige Situation.
Während sich Angriff und Verteidigung gegenseitig abwechselten, steigerte Tokio das Bewusstsein für Torschüsse.
In der 38. Minute der ersten Halbzeit, nach einem Gewühl vor dem Gamba-Tor, spielte FELIPE den Ball nach hinten, wo Tsukagawa zum Distanzschuss ansetzte. In der 40. Minute der ersten Halbzeit versuchte Adailton nach einer Brustannahme mit dem rechten Fuß einen kontrollierten Schuss, doch beide Male zappelte das Netz nicht. In der 44. Minute köpfte FELIPE, und in der 45. Minute schoss Adailton erneut mit dem rechten Fuß, doch das Tor blieb bis zum Halbzeitpfiff unerreicht, sodass es torlos blieb.
2. HALBZEIT――Angriff und Verteidigung bis zum Unentschieden In der zweiten Halbzeit setzte Gamba von Beginn an mit aggressivem Spiel Tokyo unter Druck, sodass Tokyo sich meist in der eigenen Hälfte verteidigen musste. Bereits in der ersten Halbzeit hatten PATRIC und PEREIRA mit ihrer Kraft Gambas Angriff geprägt, doch Tokyo konterte mit Einsatz von Morishige und Yasuki KIMOTO. Angesichts der noch intensivierten gegnerischen Angriffe steigerte auch Tokyos Defensive ihre Konzentration.
In einer Phase, in der sie unter Druck standen, nutzten sie in der 6. Minute der zweiten Halbzeit einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit. Adailton, der tief auf der linken Seite einlief, flankte vor das Tor, wo Luiz PHELLYPE mit einem Hackenschuss abschloss. Leider verfehlte der Ball knapp das Tor, doch die beiden, die bereits in der ersten Halbzeit Chancen kreierten, kamen dem Gamba-Tor gefährlich nahe.
In der 8. Minute der zweiten Halbzeit brachte Keigo HIGASHI den Ball aus dem Mittelfeld zu Adailton auf der linken Außenbahn. Nachdem er zentral angriff, spielte er einen Pass, und Tsukagawa, der unterstützte, schoss aus der Distanz. Der Ball ging jedoch über die Querlatte.
In der 10. Minute der zweiten Halbzeit entwischte diesmal PEREIRA von Gamba der letzten Abwehrlinie, doch Kimoto verhinderte den Schuss mit einem knappen Grätscheinsatz. Das war eine Verteidigungsaktion, die den Spielverlauf entscheidend beeinflusste.
Tokyo wechselte FELIPE gegen Leandro aus. Er nahm direkt die zentrale Position im Sturmtrio ein.
Beide Teams wechselten weiterhin schnell zwischen Angriff und Verteidigung, doch die anfängliche „Schlagabtausch“-Szene der zweiten Halbzeit beruhigte sich, und es folgte eine Phase, in der Fehler auf beiden Seiten Chancenaufbau verhinderten.
In der 30. Minute der zweiten Halbzeit erlebte Tokio die größte Gefahr in diesem Spiel. Dawhan von Gamba setzte zum perfekten Zeitpunkt einen Kopfball ab, doch der blaue und rote Torhüter Jakub SLOWIK zeigte eine großartige Parade. Er ließ keinen Gegentreffer zu – eine Parade, die seinen Willen deutlich machte.
Dann, in der 32. Minute der zweiten Halbzeit, ergab sich eine gute Gelegenheit für Tokio. Watanabe spielte eine große Flanke von der rechten Seite auf die gegenüberliegende Seite vor dem Tor, wo Shuto ABE wartete. Sein Volley mit dem linken Fuß ging jedoch weit am Tor vorbei.
In der 36. Minute der zweiten Halbzeit, nachdem Gamba durch einen Abstimmungsfehler im gegnerischen Drittel den Ball erobert und in die eigene Hälfte eingedrungen war, verhinderte Morishige mit vollem Einsatz den Durchbruch von PATRIC. Nach den starken Paraden von Kimoto und SLOWIK blieb auch die solide Verteidigung des Kapitäns ungebrochen.
In der Schlussphase wechselte Tokio Adailton gegen Keita YAMASHITA aus. Mit YAMASHITA an der Spitze des Angriffs, Leandro links und Konno, der bereits eingewechselt worden war, rechts, änderte sich die Formation, um die letzte Offensive zu starten.
In der Nachspielzeit, 90 Minuten + 3, kam ein Pass von Leandro aus dem Mittelfeld zu Konno, der auf der rechten Seite lief. Konno dribbelte direkt in die Mitte und schoss mit dem linken Fuß. Der Schuss prallte gegen die Abwehrspieler des Gegners und der Ball flog in die Luft. Watanabe, der am Fallpunkt stand, versuchte einen Direktvolley, doch dieser landete in den Armen von Gamba-Torwart Higashiguchi.
Letztendlich konnte Tokio trotz mehrerer Chancen das Tor von Gamba nicht überwinden. Entgegen dem spektakulären Spielverlauf endete die Partie torlos und mit einem schmerzlichen Unentschieden.
In der Schlussphase, als der Ball in den weiten Raum vor der eigenen Abwehr gelangte, reagierte Keigo HIGASHI mit einem heftigen Sprint einen Schritt schneller als der Gegner und entschärfte so die Gefahr. In diesem Moment formte die blaue und rote Nummer 10, der ehemalige Kapitän, mit beiden Händen eine Jubelgeste und stieß einen Schrei aus. Zwar konnte das Spiel nicht gewonnen werden, doch in der Endphase der Liga vermittelte diese Szene den unbedingten Willen zum Sieg und zu Punkten. Die engagierte Verteidigung hielt stand, und auch wenn kein Tor erzielt wurde, griff die Offensive bis zum Schluss unermüdlich an. Jetzt gilt es, alle Kräfte auf die bevorstehende Partie zu konzentrieren. Dieses Spiel vermittelte die leidenschaftliche Energie des Teams.
SPIELDETAILS
<FC Tokyo>
STARTELF
TW Jakub Słowik
IV Hotaka NAKAMURA/Yasuki KIMOTO/Masato MORISHIGE/Yuto NAGATOMO
ZM Shuto ABE/Keita YAMASHITA/Koki TSUKAGAWA (28. Min. 2. HZ: Kazuya KONNO)
ST Ryoma WATANABE/Luis Felipe (18. Min. 2. HZ: Leandro)/Adailton (39. Min. 2. HZ: Keita YAMASHITA)
ERSATZSPIELER
TW Go HATANO
AB Junya SUZUKI/Seiji KIMURA
MF Yuki KAJIURA
TOR
–
<Gamba Osaka>
STARTELF
TW Masaaki HIGASHIGUCHI
AB Takao Ru/Genta MIURA (40. Min. 2. HZ: Shota FUKUOKA)/Gen SHOJI/Keisuke KUROKAWA
MF Juan ALANO (24. Min. 2. HZ: Yuya FUKUDA)/Mitsuki SAITO (24. Min. 2. HZ: Dawan)/Yuki YAMAMOTO/Ryotaro MESHINO
ST Leandro Pereira (40. Min. 2. HZ: Musashi SUZUKI)/PATRIC
ERSATZSPIELER
TW Jun ICHIMORI
MF Shu KURATA/Wellington Silva
TOR
-
[Interview mit Trainer Albert PUIG ORTONEDA]
Q, bitte fassen Sie das Spiel zusammen.
A, wir konnten das Spiel nicht gut beginnen. In den ersten 30 Minuten haben wir den Ball oft verloren und konnten das Spiel nicht kontrollieren. Wenn es einen Zauber gäbe, der uns sofort Selbstvertrauen geben würde, wäre ich froh, aber so ist es leider nicht. Im Prozess des Wachstums eines Teams ist es selbstverständlich, dass man zum Beispiel das Selbstvertrauen verliert, wenn der Gegner früh presst oder wenn das Spiel nicht gut läuft.
Danach konnten wir jedoch die Spielkontrolle zurückgewinnen. Ich sage den Spielern immer wieder, dass wir Chancen kreieren können, wenn wir den Ball gut kontrollieren. Das war auch heute der Fall. Es war ein Spiel gegen einen großartigen Gegner, aber wenn wir den Ball hatten, haben wir entscheidende Situationen geschaffen. Außerdem gibt es noch Defizite in der Defensive. Diese wollen wir sorgfältig korrigieren und mit einer verbesserten Leistung ins nächste Spiel gehen.
Ich bin sehr zufrieden damit, dass die Spieler heute bis zum allerletzten Moment des Spiels weiter auf den Sieg und das gegnerische Tor hingearbeitet haben und diese Mentalität des Siegeswillens gezeigt haben. FC Tokyo hatte bisher oft Schwierigkeiten in Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Aber gerade in diesem Bereich bin ich stolz darauf, dass die Spieler bis zum Schluss die Haltung bewahrt haben, ihre Schwächen zu überwinden und nicht mit einem Unentschieden zufrieden zu sein, sondern weiterhin den Sieg anzustreben.
Wir dürfen den Ball nicht so oft verlieren. In diesem Punkt wollen wir weiterhin hart arbeiten. Außerdem möchte ich an dieser Stelle Keigo HIGASHI loben, der heute als defensiver Mittelfeldspieler, einer Position, auf der er bisher nicht gespielt hat, eine hervorragende Leistung gezeigt hat.
Wir möchten uns auf das Spiel am Mittwoch gegen Vissel Kobe vorbereiten. Wir gehen den Weg, den wir einschlagen müssen, korrigieren unsere Schwächen und treten dem Spiel gegen Kobe entgegen.
Q, war das Verhalten von Gamba in den ersten 30 Minuten anders als erwartet? Oder gab es Probleme mit Selbstvertrauen oder Technik?
A, wenn ich ohne Berücksichtigung des Spiels der gegnerischen Mannschaft kommentieren darf, dann war es eine 30-minütige Phase, in der wir viele Herausforderungen hatten. Ich habe mehrfach betont, dass Zeit zum Wachsen notwendig ist. Die Spieler brauchen Zeit, um verschiedene Konzepte zu verstehen und umzusetzen.
In den ersten fünf Minuten konnten wir den Ball nicht halten. Wenn wir den Ball nicht halten können, hätten die Spieler umso mehr das Konzept, den Ball zu schützen, auf dem Spielfeld erneut zeigen müssen, um das Spiel kontrollieren zu können. Heute war das jedoch nicht der Fall. Ich denke, das ist kein taktischer Fehler, sondern eher die Frage, ob das Konzept wirklich verstanden wurde. Und um das zu verstehen, braucht es Zeit.
Es gibt viele Spieler, die sich an diesen Spielstil noch nicht gewöhnt haben. Zum Beispiel Keigo HIGASHI, der jetzt im defensiven Mittelfeld spielt, hat zuvor nicht auf dieser Position gespielt. Viele Leute hatten vor einigen Monaten Zweifel daran, ihn ins defensive Mittelfeld zu versetzen. Um in einem ungewohnten Stil und auf einer ungewohnten Position zu spielen, befinden sich die Spieler in einer Phase, in der sie verschiedene Verständnisse entwickeln und Anstrengungen unternehmen.
Es ging nicht darum, dass wir Schwierigkeiten hatten, wie der Gegner Druck ausübt, sondern dass wir auf verschiedene Arten des Pressings angemessen reagiert haben und in vielen Spielen das Spiel kontrollieren und den Spielaufbau gestalten konnten. In diesem Sinne denke ich, dass heute viele Fehler aus den Herausforderungen entstanden sind, die wir hatten. Natürlich ist die Taktik wichtig. Aber das Wichtigste ist die individuelle Taktik. Es geht um die Taktik eines jeden Einzelnen.
[Spielerinterview]
<Jakub SLOWIK>
F: Es gab eine Szene mit einer großen Parade. Bitte blicken Sie auf das Spiel zurück.
A: Natürlich strebe ich in jedem Spiel an, keinen Gegentreffer zuzulassen. In den letzten Spielen ist uns das nicht gelungen, aber heute ohne Gegentor zu bleiben, ist nicht nur mein Verdienst, sondern das Ergebnis der harten Arbeit aller. Allerdings möchte ich nicht nur ohne Gegentor bleiben, sondern das Team soll gewinnen und drei Punkte holen. In diesem Sinne nehme ich es ernst, dass wir heute keine drei Punkte geholt haben. Wenn wir auch beim nächsten Mal das Tor weiter sauber halten, besteht die Möglichkeit, dass wir gewinnen. Deshalb möchte ich auch beim nächsten Mal ohne Gegentor bleiben.
Q, wie fühlen Sie sich nach dem ersten Spiel ohne Gegentor seit fünf Spielen?
A, wirklich, die Verteidiger konnten sehr gut zusammenarbeiten, und dadurch, dass alle gemeinsam Druck auf den Gegner ausgeübt haben und wir ständig kommuniziert haben, konnte jeder ein hohes Bewusstsein für die Defensive bewahren, was zum Zu-Null-Ergebnis geführt hat. Ich freue mich sehr, dass ich auch nur ein wenig zu diesem Ergebnis beitragen konnte.
Q, basierend auf dem heutigen Spiel, welche Vorbereitung möchten Sie für das nächste Spiel treffen?
A, natürlich denke ich, dass wir dieses Ergebnis durch eine bessere Kommunikation untereinander erzielt haben und dass der größte Faktor war, dass alle von Herzen ein gutes Ergebnis erzielen wollten. Allerdings konnten wir die drei Punkte nicht holen und das Spiel endete unentschieden, daher wollen wir zunächst eine gründliche Erholung sicherstellen und unsere Kondition wiederherstellen. Am Mittwoch steht das Spiel gegen Kobe an, deshalb möchten wir die guten und weniger guten Aspekte sorgfältig reflektieren und uns gut auf das nächste Spiel vorbereiten.
<Keigo HIGASHI>
F, im letzten Abschnitt haben Sie, einschließlich Higashi, mit vollem Einsatz verteidigt.
A, das Spiel über die vollen 90 Minuten zu dominieren ist ziemlich schwierig, besonders unter Auswärtsspielbedingungen und angesichts der Platzierung des Gegners gibt es oft unruhige Phasen. Aber heute konnten wir dank der starken Defensivarbeit, vor allem der Abwehrspieler, wieder einmal eine Null halten. Ich habe das Gefühl, dass wir die Fähigkeit entwickeln wollen, geduldig zu bleiben und uns dann den entscheidenden Punkt zu erkämpfen. In der Defensive konnten wir mit Kubas großer Parade und dem gemeinsamen Einsatz des gesamten Teams standhalten, und das möchte ich unbedingt beibehalten.
Q, die erfahrenen Spieler in den 30ern haben am Ende mit vollem Einsatz verteidigt.
A, (lacht) Wenn ich die Spiele von Morishige und Nagatomo aus nächster Nähe sehe, motiviert mich das im täglichen Training, dass ich mich noch weiter verbessern kann. Ich möchte das Team anführen, damit ich noch lange spielen und in Spielen wie heute Siege einfahren kann.
Q: War die Belastung in der ersten Halbzeit, in der Sie kaum den Ball hatten, nicht sehr groß?
A: Der Trainer hat mir auch gesagt, dass ich in hektischen Situationen den Ball bei mir beruhigen soll. Ich habe gespielt, indem ich die Situation des Gegners beobachtet und mich etwas zurückfallen lassen habe. Ich spiele erst seit etwa drei Monaten als Sechser, daher probiere ich noch viel aus, aber es macht mir Spaß, im Spiel darüber nachzudenken, wie ich mich am besten bewegen sollte.
Q: Es scheint, als würde das Bewusstsein für die Defensive mit jedem Spiel zunehmen.
A: Ich lerne viel über das Timing und die Methoden in der Defensive, deshalb gehe ich mit einem frischen Gefühl an die Sache heran.
F: War es heute beabsichtigt, dass Sie in die letzte Linie zurückgefallen sind, um zu spielen?
A: Es gab Phasen, in denen der Gegner Druck ausgeübt hat, deshalb bin ich etwas zurückgegangen und habe das Verhalten des Gegners beobachtet, während ich spielte. Damit wollte ich auch das Spiel beruhigen.
Die Qualität, im gegnerischen Drittel zu spielen, ist noch nicht ausreichend, daher möchten wir insbesondere daran arbeiten, wie wir die gegnerische Abwehrreihe aufbrechen können, wenn sie sich zurückzieht.
Heute konnten wir die Null halten und ich denke, es war ein positiver Punkt, dass wir die Konter des Gegners mit vollem Körpereinsatz verteidigen konnten.
Q, Zeigt sich sowohl im Team als auch individuell bereits Flexibilität im Spiel?
A, Es ist für uns leichter zu spielen, wenn der Gegner herauskommt. Wenn sie eine kompakte Blockbildung aufbauen, sind unsere Muster zum Aufbrechen und die Ideen aus der Kommunikation zwischen den Spielern noch nicht ausgereift, deshalb möchten wir uns in diesem Bereich weiter verbessern.
<Masato MORISHIGE>
Q: Wir konnten das Spiel nach langer Zeit wieder ohne Gegentor beenden.
A: Wir wussten, dass der Gegner auf Konter setzen würde, deshalb dachte ich, solange wir Leandro PEREIRA und PATRIC kontrollieren können, gibt es kein Problem. Heute war es allerdings eine Partie, in der wir uns ein Tor gewünscht hätten.
Q. Am Ende haben erfahrene Spieler wie Morishige, Nagatomo und Higashi mit vollem Einsatz verteidigt.
A. Ich denke, das war heute unsere Aufgabe, und ich glaube, wir haben das gut geschafft.
Q, wie war die Verteidigung bei Flanken?
A, Gegentore nach Flanken und die Eins-gegen-eins-Situationen vor dem Tor entscheiden oft über Sieg oder Niederlage. Deshalb haben wir besprochen, diesen Bereich zu ordnen und besonders darauf zu achten.
Q, in drei Tagen steht bereits das Auswärtsspiel gegen Kobe an.
A, es gibt Aspekte, die wir im heutigen Spiel gut umgesetzt haben, und solche, die noch nicht optimal waren. Wenn wir diese Bereiche feinjustieren und durch wiederholtes Training viele Wiederholungen absolvieren, wird unsere Präzision noch deutlich besser werden.
<Yuto NAGATOMO>
Q, ich denke, dass das konsequente Verteidigen bis zum Schluss zu einem zu Null geführt hat.
A, unter schwierigen Bedingungen hatte der Gegner viel Schwung, aber letztendlich konnten wir die gefährlichen Situationen durch konsequentes Verteidigen abwehren, was ich als Zeichen für das Wachstum des Teams sehe. Beim Ballbesitz gab es zwar einige Fehler, aber wir verbessern uns durch Herausforderungen stetig. In den letzten Spielen haben wir oft Gegentore bekommen, aber heute konnten wir letztlich ohne Gegentor bleiben, was ich als Verteidiger sehr positiv bewerte.
Q, ich denke, dass vor allem zentrale Spieler wie Nagatomo und Morishige ihren Körper eingesetzt haben.
A, zuerst muss man die kämpferische Einstellung zeigen, und das ist mir auch bewusst, ich halte das für einen wichtigen Punkt. Wenn die Moral im Team sinkt, möchte ich ein Spieler sein, der das mit seinem Einsatz auf dem Platz vorlebt und so ein Vorbild sein kann.
Q, Sie spielten als linker Außenverteidiger, und man spürte Ihre Haltung, sich weiterentwickeln zu wollen.
A, Unter Trainer Albert PUIG ORTONEDA wird von uns eine neue, moderne Spielweise als Außenverteidiger verlangt, und ich lerne dabei sehr viel. In meinen bisherigen 15 Profijahren habe ich meist breit auf der Seite gespielt, aber jetzt kann ich eine neue Seite von mir zeigen. Es gibt zwar noch viele Herausforderungen, aber ich spüre, dass ich wachse. Ich möchte meine Präzision weiter verbessern und mich im Ballbesitz des Teams einbringen, um ein Spiel zu zeigen, das uns reibungslos in die Angriffszone bringt.
Q: Da sich der Stil des Teams vertieft und wir mehr Tore erzielen, möchten Sie als Verteidiger besonders darauf achten, keine Gegentore zuzulassen?
A: Natürlich. Der Trainer betont täglich, dass wir offensiven Fußball spielen sollen. Aber wir sind Verteidiger, deshalb ist es wichtig, dass wir sicher verteidigen. Wenn wir keine Gegentore zulassen, verlieren wir nicht – das ist mir sehr bewusst. Außerdem wollen wir den Ballbesitz halten und unsere Basis weiter aufbauen. Ich bin überzeugt, dass wir uns stetig verbessern, und ich selbst kämpfe darum, mein Spiel weiterzuentwickeln, deshalb möchte ich mein Bestes geben.
<Shuto ABE>
Q, es scheint, als hätte Gamba stärker als erwartet früh Druck ausgeübt. Wie hast du das besonders in der ersten Halbzeit wahrgenommen?
A, eher als dass sie früh herausgekommen sind, hatte ich den Eindruck, dass wir viele Fehler gemacht haben und sie genau diese ausgenutzt haben. Ich denke, wir haben unter unseren eigenen Fehlern gelitten.
Q, was halten Sie für die Ursache des Durcheinanders an dieser Stelle?
A, (direkt nach dem Spiel) Ich weiß die Ursache noch nicht genau, aber heute hatten alle den Eindruck, dass sich jeder schwerfällig fühlte. Ohne sich an die für Osaka typische Hitze gewöhnt zu haben, war der Beginn der ersten Halbzeit nicht gut, und es gab viele Fehler.
Q, ist es trotzdem ein Fortschritt, dass ihr insbesondere gegen Ende der ersten Halbzeit und insgesamt nicht eingebrochen seid?
A, ab etwa der 30. Minute der ersten Halbzeit wurde es besser, und wenn wir unseren Rhythmus schon zu Beginn der ersten Halbzeit hätten finden können, wäre der Spielverlauf einfacher gewesen, wir hätten den Ball flüssiger bewegen und mehr Torchancen herausspielen können.
Q, wie sehen Sie die Tatsache, dass wir kein Gegentor kassiert haben?
A, Kuba hat heute wieder eine großartige Parade gezeigt, und die beiden Innenverteidiger haben mit vollem Einsatz verteidigt. Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, denke ich, ist ein Fortschritt für die Zukunft.
F: Worauf möchten Sie im Hinblick auf das Spiel gegen Kobe, basierend auf dem heutigen Spiel, besonders achten?
A: Da der Einstieg ins Spiel heute nicht gut war, möchten wir uns darauf vorbereiten, im nächsten Spiel von Anfang an das Tempo in Tokio bestimmen zu können.
Q. Wie ist Ihr Eindruck von Kobe?
A. Es wirkt zwar so, als würde es dieses Jahr nicht so gut laufen, aber die Spieler sind komplett, deshalb wollen wir mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen und uns unabhängig von der Tabellenposition darauf vorbereiten, zu gewinnen.
Q. Haben Sie bei Gamba, dem heutigen Gegner, den Willen zum Klassenerhalt in der J1 gespürt?
A. Natürlich kämpft auch Gamba verzweifelt, und auch Kobe steckt im Abstiegskampf. Solche Spiele gegen solche Gegner sind schwierig, aber um in der oberen Tabellenhälfte dran zu bleiben, gibt es nur eine Möglichkeit: zu gewinnen. Deshalb wollen wir beim nächsten Mal unbedingt die vollen drei Punkte holen.
<Ryoma WATANABE>
F. Es war ein frustrierendes Spiel, bitte blicken Sie auf die Partie zurück.
A. Ich denke, der Start der ersten Halbzeit war ein Problem der Positionierung und ist nicht gut gelaufen. Ein Grund dafür könnte sein, dass wir insgesamt etwas zu weit auseinander standen. Egal unter welchen Umständen und auch wenn der Gegner früh Druck macht, muss man auf seine Positionierung achten. Ich finde, dieser Start war, auch von mir aus gesehen, sehr schade.
Q. Es scheint, als würden Sie mit jedem Spiel an Präsenz gewinnen. Wie bewerten Sie Ihre eigene Leistung?
A. Was das heutige Spiel angeht, bin ich überhaupt nicht zufrieden. Ich denke sogar, dass meine Leistung unter dem Durchschnitt lag, und ich muss mich mehr in Chancen einbringen. Es fällt mir zunehmend schwer, Tore zu erzielen, aber da ich auch Ergebnisse vorweisen muss, könnte es sein, dass ich durch den häufigen Ballkontakt präsenter wirke, obwohl ich keine Resultate liefern konnte.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich an den Zahlen orientieren muss, um ein Spieler auf einem höheren Niveau zu werden.
Q. Bedeutet das, dass du gerade weil du bessere Positionen bekommst, noch entscheidendere Aufgaben erfüllen musst?
A. Heute habe ich Leandro einen Steilpass gespielt, aber ich denke, solche Szenen müssen nicht nur einmal, sondern mehrfach entstehen. Es gab auch Situationen, in denen ich den Ball in der Mitte erhielt und verlor, und der Trainer hat mir gesagt, dass ich das vermeiden muss. Das ist aber auch ohne die Anweisung des Trainers eine Aufgabe, an der ich arbeiten muss. Wenn ich den Ball in der Mitte bekomme und es schaffe, daraus einen Schuss zu machen und zu verwandeln, glaube ich, dass ich mich noch weiterentwickeln kann, deshalb möchte ich mich darin noch mehr verbessern.
Q. Das nächste Spiel findet nach nur drei Tagen Pause statt. Wie ist Ihre Einstellung zum Auswärtsspiel in Kobe?
A. Es ist zwar ärgerlich heute, aber wir haben nicht verloren, deshalb möchte ich nicht den Kopf hängen lassen. Wir müssen aus den Schwierigkeiten in den ersten 30 Minuten der ersten Halbzeit lernen und unbedingt die nächsten zwei Spiele gewinnen.
