17.07. Spiel gegen Iwata VORSCHAU & INTERVIEW

INTERVIEW16.07.2022

17.07. Spiel gegen Iwata VORSCHAU & INTERVIEW

<Matchvorschau>
Nach einem 3:0-Heimsieg gegen Sapporo folgte eine 0:3-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Urawa. Die Bilanz der letzten fünf Spiele ist mit 1 Sieg, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen instabil, bei 12 Gegentoren in diesen fünf Spielen. Eine Korrektur der Defensive ist dringend erforderlich.

Trotz anhaltender Schwierigkeiten ist Shuto ABE, der sich eine Verletzung an der rechten Wade zugezogen hatte und deshalb ausfiel, seit dem 13. Juli wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Die Rückkehr des verlässlichen Mittelfeld-Dynamikers ist eine gute Nachricht. ABE sagte: „Nachdem ich drei Ligaspiele verpasst habe, konnte ich die Situation aus einer objektiven Perspektive betrachten und habe einiges erkannt. Wenn ich wieder auf dem Platz stehe, möchte ich mit höherer Intensität spielen als vor meiner Verletzung und einen positiven Einfluss auf meine Mitspieler ausüben.“ Mit diesen kraftvollen Worten zeigt er seine Entschlossenheit, das gesamte Team nach vorne zu bringen.

In dieser Runde ist der Gegner zu Hause Iwata, das in dieser Saison in die J1-Liga zurückgekehrt ist. Tokio hat bereits dreimal gegen Iwata gespielt, einschließlich des Levain Cups, und dabei 1 Unentschieden und 2 Niederlagen erzielt, ohne Sieg. Iwata befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase mit drei Niederlagen in Folge in der Liga, aber es wird keinesfalls ein einfaches Spiel werden. Der Fokus des Spiels wird darauf liegen, wie man die defensive Fünferkette des Gegners knacken kann.

Gerade weil viele Spieler verletzt sind und die Lage schwierig ist, wird die gesamte Mannschaftsleistung, einschließlich der jungen Spieler, auf die Probe gestellt. Wir hoffen auf die Geburt eines neuen Helden, der das Team für die Zukunft antreibt.

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[Interview mit Trainer Albert PUIG ORTONEDA]

Q: Mir kam die heutige Trainingszeit länger als gewöhnlich vor.
A: Heute haben wir Sprinttraining in Verbindung mit dem Abschluss durchgeführt. Deshalb könnte es länger gedauert haben.

Q: Da wir im letzten Spiel kein Tor erzielt haben, haben Sie diese Woche besonders das Schusstraining und das Training auf das Tor hin fokussiert?
A: Nein, das ist nicht der Fall. Wir haben das Training darauf ausgerichtet, den Ballbesitz zu betonen. Ich habe den Spielern auch vermittelt, wie wertvoll es ist, den Ball zu halten. Wenn die Spieler das im Laufe der Saison gut verstehen und auf dem Platz zeigen können, kann man das als vollen Erfolg ansehen. Das ist eines der großen Ziele dieser Saison. Natürlich denken viele vielleicht, dass es einfach ist, das zu verstehen, aber es wirklich von Herzen zu begreifen und umzusetzen, ist keineswegs einfach.
Zum Beispiel haben wir im Spiel gegen Urawa viele Male den Ball leicht verloren, was ihnen Chancen ermöglichte. Ich denke, die Spieler verstehen noch nicht vollständig, wie wichtig es ist, den Ball nicht zu verlieren, weshalb Fehler passieren. Es braucht Zeit, um sich zu verbessern. Deshalb haben wir diesen Aspekt im Training besonders betont.
Viele Spieler haben lange Zeit ein Spiel bevorzugt, das von Eile geprägt ist, weshalb sie Schwierigkeiten haben, ruhig und sicher den Ball zu halten. Zum Beispiel ist es schwierig, Spielern, die unter „guter Verteidigung“ verstehen, den Raum zu verengen und eine stabile, harte Verteidigung zu spielen oder aggressiv zu pressen, zu vermitteln, dass Ballbesitz eine noch bessere Verteidigung darstellt. Für mich ist die beste Art der Verteidigung, den Ball nicht zu verlieren. Neben der Verbesserung dieses Aspekts gibt es auch viele Spieler, die aufgrund zahlreicher Verletzungen längere Spielzeiten haben und dadurch ermüden. Vielleicht hat das auch dazu beigetragen, dass es viele Situationen gab, in denen wir den Ball verloren haben. Wenn man sich die Tore von Urawa anschaut, wird man sehen, dass die meisten Chancen aus unseren Fehlern entstanden sind.

Q: Die Auffassung vom Fußball, bei der Ballbesitz im Mittelpunkt steht, wurde Ihrer Meinung nach von Trainer Albert PUIG ORTONEDA in Spanien geprägt. Wie haben Sie dort den Einheimischen die Bedeutung des Ballbesitzes vermittelt?
A: Ich denke, es gibt hier ein Missverständnis. Liverpool und Bayern München legen ebenfalls großen Wert auf den Ballbesitz. Auch Paris Saint-Germain schätzt den Ballbesitz sehr. Es ist also nicht so, dass nur Spanien den Ballbesitz hochhält. Um modernen Fußball zu spielen, muss man die Bedeutung des Ballbesitzes verstehen. Darauf aufbauend besteht die Aufgabe darin, die Stärken der Spieler vor einem herauszuarbeiten. Wenn es Spieler gibt, die besonders gut darin sind, nach vorne zu starten, ist es wichtig, das in der Spielweise zu berücksichtigen. Dafür ist es aber unerlässlich, den Ball zu halten. Den Ball nicht leichtfertig zu verlieren, wird in jedem Land und jeder Region als wichtig erachtet. Viele Teams in der Europa League legen großen Wert auf den Ballbesitz.
Zum Beispiel gibt es in Spanien nicht unbedingt viele Spieler, die besonders gut darin sind, in freie Räume vorzustoßen. Deshalb ist es dort charakteristisch, dass man das Spiel mit kurzen Pässen gut auflöst. In Deutschland hingegen gibt es tendenziell viele Spieler, die gut darin sind, in Räume vorzustoßen oder Distanzschüsse zu setzen. Während man diese Stärken nutzt, wird dennoch großer Wert auf den Ballbesitz gelegt. Wenn wir, wie im letzten Spiel gegen Urawa, den Ball leichtfertig verlieren, können wir die erwarteten Spielzüge nicht umsetzen. Mit dem Ballverlust ist hier vor allem der Verlust durch einfache Fehler gemeint. Das muss als Grundlage erlernt werden.

Q: In dieser Saison ist es das vierte Aufeinandertreffen mit Iwata.
A: Ich habe es den Spielern mitgeteilt, aber Iwata ist ein Team, das seinen Spielstil je nach Spielverlauf stark verändert. Sie sind sowohl im Ballbesitz als auch im Kombinationsspiel stark. Außerdem sind sie gut darin, nach dem Zurückfallen in die Defensive schnelle Konterangriffe zu starten. Andererseits setzen sie, wenn sie ein Tor erzielen wollen, vermehrt auf direkte Spielzüge. Aufgrund des Spielverlaufs ändert dieses Team seinen Stil also stark, was sie sehr gefährlich macht. Deshalb ist es ein schwieriger Gegner. Unsere Spieler konnten sich jedoch gut erholen und sind in guter Verfassung. Außerdem haben wir in dieser Saison bei Heimspielen gute Leistungen und Ergebnisse erzielt, daher wollen wir auch morgen ein gutes Spiel zeigen.

F: Ich denke, Sie kennen Trainer Itō schon seit der Zeit in Kōfu.
A: Ja, das stimmt. Ich habe schon oft gegen Trainer Itō gespielt und kenne seine Eigenschaften sehr gut. Als er Kōfu trainierte, gab es mehrere Spiele, in denen wir in der Schlussphase Gegentore kassiert haben. Aber bei Niigata konnten wir auch in der Schlussphase Tore erzielen und gewinnen. Ich halte ihn für einen guten Trainer. Ich hoffe auf ein gutes Spiel.


[Spielerinterview
<Shuto ABE>

F: Sie sind nach einer kurzen Verletzungspause zurückgekehrt. Worauf haben Sie sich in dieser Zeit besonders konzentriert?
A: Ich habe die Ausfallzeit so genutzt, dass ich die Verletzung so schnell wie möglich auskuriere und auf den Platz zurückkehren kann.

F: Wie ist Ihr aktueller Fitnesszustand?
A: Während der Rehabilitationszeit habe ich mich auch gut ausgeruht, deshalb bin ich in guter Verfassung und denke, dass ich bestens vorbereitet ins Spiel gehen kann.

F: Im Spiel gegen Sapporo haben wir mit vielen Toren gewonnen, gegen Urawa hingegen mit vielen Gegentoren verloren. Die Ergebnisse sind also sehr extrem, wenn wir gewinnen oder verlieren. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür?
A: Wenn das Team in guter Verfassung ist, erzielen wir mehrere Tore. In Spielen, die nicht gut laufen, ist es sehr wichtig, darüber nachzudenken, wie wir verhindern können, dass wir mehrere Gegentore kassieren, und wie wir uns in eine positive Richtung verbessern können, und entsprechend zu spielen.

F: Sie sind in dieser Saison oft auf Iwata getroffen. Welchen Eindruck haben Sie von ihnen?
A: Sie bewegen den Ball über Spieler wie Endo und setzen gelegentlich lange Bälle ein. Sie schlagen auch Flanken und haben mehrere Spielmuster, weshalb die Begegnungen mit ihnen einen unangenehmen Eindruck hinterlassen.

Q, welche Spielweise muss das Team umsetzen, um den Sieg zu erringen?
A, zunächst muss jeder einzelne Spieler seinem direkten Gegenspieler standhalten. Wenn der Gegner lange Bälle spielt, wird es entscheidend sein, wer die abgeprallten zweiten Bälle gewinnt. Es ist sehr wichtig, das Spieltempo zu kontrollieren, deshalb wollen wir besonders darauf achten, die zweiten Bälle zu erobern und danach zu spielen.

Q: Mit der Rückkehr von Spieler Abe wird es mehr Zweikämpfe und das Gewinnen von zweiten Bällen im Mittelfeld geben, wodurch wir mehr Zeit für offensive Aktionen haben werden.
A: Ich möchte meine Stärken bestmöglich einsetzen und mit meinem Spiel zum Erfolg des Teams beitragen. Da ich drei Spiele verpasst habe und dem Team dadurch Unannehmlichkeiten bereitet habe, fühle ich mich besonders verpflichtet, im Spiel gegen PREMIST alles zu geben. Dabei möchte ich meine Eigenschaften zeigen und auch auf Tore gehen.

Q, bitte teilen Sie Ihre Motivation mit den Fans und Unterstützern.
A, da es ein Heimspiel ist, denke ich, dass viele Fans und Unterstützer ins Ajinomoto Stadium kommen werden. Für sie möchte ich die drei Punkte als Geschenk mitbringen, und da es nach dem Spiel gegen Iwata eine Pause bis zum nächsten Spiel im Ajinomoto Stadium gibt, möchte ich den Sieg sicherstellen, bevor wir zum nächsten Auswärtsspiel antreten.


<Yuki KAJIURA>

F: Sie haben Ihr J-League-Debüt im Heimspiel gegen Sapporo gefeiert und sind auch im darauffolgenden Spiel gegen Urawa in der Startelf gestanden. Wie blicken Sie auf diese beiden Spiele zurück?
A: Was das Spiel gegen Sapporo betrifft, hatte ich von Anfang an das Gefühl, mein Spiel zeigen zu können. Im Spiel gegen Urawa hat ein Fehler meinen Rhythmus etwas gestört, was letztlich zum Gegentor führte. Wenn ich mich nach dem Fehler schneller hätte korrigieren und umstellen können, hätte sich das Ergebnis vielleicht geändert. Diese Erfahrung möchte ich für die Zukunft nutzen.

Q, Trainer Albert PUIG ORTONEDA betont stets, dass er jungen Spielern Chancen geben möchte. Fühlen Sie sich dadurch ermutigt?
A, Ich denke nicht, dass nur junge Spieler bevorzugt werden. Trainer Albert PUIG ORTONEDA ist ein Trainer, der allen Spielern Chancen gibt. Wenn man diese Chancen nicht nutzt, kann man nicht kontinuierlich spielen. Das ist im Profibereich ganz normal.

Q, welche Art von Spiel fordert der Trainer von Ihnen?
A, nicht nur von mir, aber von den Spielern auf der Position des Innenmittelfelds wird vor allem eine hohe Intensität in der Defensive verlangt. Ich bin gut darin, Defensivsituationen vorauszusehen, deshalb möchte ich im Spiel mit hoher Intensität agieren und ein Spieler werden, der seine eigene Note einbringt.

Q, der Gegner in dieser Runde, Iwata, ist das Team, gegen das Spieler Kajiura im Auswärtsspiel des Levain Cups sein erstes Profitor erzielt hat. Haben Sie nicht eine positive Vorstellung für dieses Spiel?
A, ich war froh, mit einem Tor ein Ergebnis erzielt zu haben, aber gerade deshalb war die Niederlage im Spiel umso schmerzlicher. Es war ein Spiel, das mir die Härte des Profifußballs deutlich vor Augen geführt hat.

Q, bitte teilen Sie Ihre Motivation mit den Fans und Unterstützern.
A, als ich beim Spiel gegen Sapporo auf dem Ajinomoto-Platz stand, bekam ich Gänsehaut und fühlte: "Wir dürfen nicht verlieren." Die aktuelle Situation des Teams ist keineswegs gut, aber wir werden niemals den Kopf hängen lassen. Wir werden an unserem Stil festhalten, Spiele zeigen, die Sie noch mehr zum Anfeuern bewegen, und als ein Team gemeinsam den Sieg bringen.

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