インサイドハーフコンビが語る「東京の後半戦」<br />
安部柊斗×松木玖生

INTERVIEW29.6.2022

Das Innenhalb-Duo spricht über die „zweite Halbzeit Tokios“
Shuto ABE × Kuryu MATSUKI

Tokyo arbeitet unter der Leitung von Trainer Albert PUIG ORTONEDA an der Entwicklung eines neuen Spielstils. Die erste Saisonhälfte ist nun erreicht. Wir haben Shuto ABE und Kuryu MATSUKI, die seit dem Eröffnungsspiel in den meisten Ligaspielen als Innenmittelfeld-Duo aufgelaufen sind, nach ihren Eindrücken vom bisherigen Verlauf und ihren Erwartungen für die zweite Saisonhälfte im Hinblick auf das Wachstum des Teams befragt.


Wie ist Ihr Eindruck, wenn Sie auf die erste Halbserie zurückblicken?

Matsuki
Es gab eine Phase, in der wir viele Spiele nicht gewinnen konnten. Diese Zeit war hart, aber seitdem haben wir uns gut verbessert. Ich denke, wir spielen noch nicht so, wie es der Trainer verlangt, aber wir haben uns schon auf einem guten Niveau entwickelt. Außerdem wird der Aspekt der Tore in der zweiten Halbserie sehr wichtig sein.

Abe
Wir haben die erste Halbserie der Liga auf dem 7. Platz beendet. Obwohl ein neuer Trainer eingesetzt wurde und sich der Spielstil geändert hat, ist die Platzierung nicht gut, aber ich denke, dass das, was wir bisher gemacht haben, richtig ist, daher war es eine Halbserie, in der ich mir gewünscht hätte, dass wir etwas bessere Ergebnisse erzielen könnten.

Es gab auch schwierige Phasen, in denen wir nicht gewinnen konnten, aber gegen Shimizu S-Pulse und Kashima Antlers am Ende der ersten Halbserie konnten wir sowohl Ergebnisse als auch Spielqualität unter einen Hut bringen. Im Vergleich zu diesen beiden Spielen – was lief da nicht so gut?

Matsuki
Es ist der Bereich der Tore. Wir konnten die Chancen nicht konsequent verwerten.

Abe
In der Defensive haben wir im Spiel gegen Fukuoka zwar fünf Gegentore kassiert, aber im Vergleich zu anderen Vereinen ist das nicht viel, daher verteidigen wir nach unserer eigenen Methode. Allerdings kann man ohne Tore nicht gewinnen, und es gab auch eine Phase mit drei torlosen Unentschieden in Folge. Deshalb denke ich, dass, wie auch Kuryu MATSUKI gesagt hat, das Verpassen von Toren der entscheidende Faktor war.

Wie ist das Gefühl beim Spielaufbau als Prozess bis zum Tor?

Matsuki
Ryoma-kun ist in die Offensive gekommen und hat alles verändert.

Abe
Am Anfang gab es eine festgelegte Form, wie wir es machen wollten, aber da lief nicht immer alles gut. Deshalb denke ich, dass wir unter der Führung unseres Kapitäns Morishige auch darüber gesprochen haben, wie wir es beim nächsten Mal besser machen können, und dass wir uns so gut verbessert haben.

Matsuki
Es fühlte sich so an, als hätten die Spieler auf dem Platz während des Spiels miteinander gesprochen und flexibel reagiert, um sich anzupassen.


Es ist eine Saison, in der der Fokus auf dem Wachstum des Teams liegt. Wie bewerten Sie es, dass Sie die Hinrunde auf dem 7. Platz abgeschlossen haben?

Matsuki
Wir hätten gerne noch höher angestrebt.

Abe
In dieser Saison ist die J1-Liga sehr ausgeglichen, und ich denke wirklich, dass es eine Chance-Saison ist. Wenn es möglich ist, wollten wir nach oben, und ich hätte gerne mit einer besseren Platzierung in die Pause gehen wollen.Es gab viele Spiele, die wir unnötig verloren haben.

Was ist notwendig, um in der Rückrunde die in der Hinrunde verlorenen wertvollen Punkte zurückzugewinnen?

Matsuki
Es geht um die Einstellung für jedes einzelne Spiel. Mit fortschreitender Rückrunde sammelt sich die Ermüdung an, und wenn der Körper nicht mehr so mitmacht, wird auch die mentale Verfassung allmählich sichtbar. Wenn auch nur ein Spieler mental nachlässt, wird diese Schwäche garantiert ausgenutzt. Wie im Hinrundenspiel gegen Fukuoka, wo eine solche Unachtsamkeit zu diesem Spielverlauf führte. Deshalb denke ich, wenn wir mental keine Schwäche zeigen und unser angestrebtes Spiel durchziehen, werden wir definitiv gute Ergebnisse erzielen.

Abe
Man darf nicht selbstgefällig werden und muss immer mit der Einstellung eines Herausforderers antreten. Auch im letzten Spiel der Hinrunde gegen Shonan war definitiv Selbstgefälligkeit im Spiel, was zu der 0:2-Niederlage führte. Man kann nur gewinnen, wenn man die Haltung eines Herausforderers nicht vergisst und so in die Spiele geht. Auch der mentale Aspekt wird dabei sehr wichtig sein.


Bis zu dieser Saison bilden die beiden ein Duo im zentralen Mittelfeld. Was war die ursprüngliche Rolle des zentralen Mittelfeldspielers? Wie hat sich die Rolle seitdem verändert und wie ist der bisherige Verlauf der Saison?

Matsuki
Die Rolle hat sich nicht allzu sehr verändert.

Abe
Anfangs wurde uns gesagt, dass wir nicht zu weit bis zur Verteidigungslinie zurückfallen müssen und dass wir uns nicht am Spielaufbau beteiligen, sondern den Ball vom defensiven Mittelfeldspieler und der Verteidigungslinie aus nach vorne bringen sollten. Allerdings gab es viele Situationen, in denen der Ball so nicht gut zirkulieren konnte, weshalb sich die Rolle der Innenmittelfeldspieler relativ früh in der Saison dahingehend änderte, dass sie sich mehr einbringen sollten.

Gibt es Absprachen darüber, wer von euch beiden zurückfällt?

Matsuki
Wir spielen immer mit Blick auf das Gleichgewicht und achten ständig auf unsere Positionierung.

Abe
Wir achten darauf, eine zahlenmäßige Überlegenheit zu schaffen und passen uns der Situation an, indem wir (zur Verteidigungslinie) zurückfallen.

Ich denke, dass diese Bewegung dazu führt, dass wir in jedem Spiel eine beträchtliche Laufleistung erbringen. Hattet ihr das Bewusstsein, dass ihr dabei einen großen Bereich abdeckt?

Matsuki
Das Gefühl ist, dass wir selbst verteidigen müssen.

Abe
Es ist unsere Aufgabe und auch eine unserer Stärken, deshalb würde es keinen Sinn machen, wenn wir damit aufhören würden. Die Laufleistung ist zwar hoch, aber ich empfinde das nicht als Belastung. In der Defensive gehen wir sowohl früh drauf als auch müssen wir Pressing zurück ausüben, unsere Rolle umfasst also beides.


Als Team, wenn wir den Ballbesitz mehr als bisher halten und entscheidende Situationen schaffen wollen, welche Bewegungen werden im Angriff gefordert und wie müssen sich die Rollen der beiden verändern?

Abe
Auch im Emperor's Cup-Spiel gegen Nagasaki haben wir den Ball nur hin und her gespielt und kaum Chancen kreiert. Wenn ich den Grund dafür überlege, denke ich, dass es wichtig ist, dass einer der beiden Innenmittelfeldspieler in die Ecke des Strafraums der gegnerischen Abwehrlinie eindringt und so die gegnerische Formation aufbricht. Wie und wie oft die beiden diesen Bereich besetzen können, wird eine große Chance sein, deshalb wollen wir diese Situationen vermehrt schaffen.

Matsuki
Es kommt auf die Lücken des Gegners oder die Position an, aber wenn man stets eine Position einnimmt, die für den Gegner schwer einzusehen ist und an der man sich wünscht, dass ein Mitspieler dort steht, und den Ball annimmt, sich dreht und mit Dribbling nach vorne geht, dann denke ich, dass sich die Situationen, in denen wir die „Taschen“ nutzen können, erhöhen werden und wir auch mehr Chancen bekommen, selbst Distanzschüsse abzugeben.

Zum Beispiel denke ich, dass im Spiel gegen Kashima Matsuki durch das Heraustreten in den Raum zwischen dem gegnerischen Außenverteidiger und Innenverteidiger als Lockvogel agierte und dies zur Szene des Führungstreffers führte.

Matsuki
Es wäre gut, wenn ich durch das Laufen dorthin als Lockvogel fungieren kann, und solche Aktionen können wir durch unsere Laufbereitschaft ausgleichen. Wenn man in die „Tasche“ eindringt, wird es für die Verteidiger schwieriger, die Markierung zu halten, weshalb ich das für wichtig halte.

Auch im Aufbau, wie im Spiel gegen Shonan, wenn wir den Ball hinten zirkulieren lassen, gibt es Situationen, in denen wir durch Fehler den Ball verlieren und das Spiel gedreht wird. Braucht man dann Strategien oder Ideen, um diese Situationen zu überwinden, wenn der Gegner mit numerischer Gleichheit von vorne Druck ausübt?

Abe
Ich denke, dass der Ball nicht nur durch das Mittelfeld und die Verteidigung zirkulieren kann, wenn nicht alle beteiligt sind, und die Bewegung der Stürmer wird dabei sehr wichtig. Wenn der Gegner von vorne Druck macht, entsteht hinter ihm Raum, den der einzige Spitzenstürmer durch Läufe nutzen kann, und auch die Räume, die nach diesen Bewegungen entstehen, können effektiv genutzt werden. Es ist entscheidend, dass alle sich beteiligen und bewusst ist, wer diesen Raum nutzt – das ist der Schlüssel zum Positionsspiel.

Matsuki
Der Ball läuft nicht nur über die Abwehrlinie und das Mittelfeld, deshalb ist der Spielaufbau nur möglich, wenn alle beteiligt sind.

Geht es darum, dass die Art der Beteiligung dazu neigt, eintönig zu werden?

Abe
Es geht nicht nur darum, den Ball anzunehmen, sondern es gibt auch Situationen, in denen man hinter die Abwehrlinie durchbrechen soll. Das müssen wir im Training selbst ansprechen und umsetzen.

Ich dachte, dass es im Spiel gegen Shonan auch solche Absichten gab, wie sehen Sie das?

Abe
Im Spiel gegen Shonan gab es viele einfache Fehler. Das Anvisieren der Räume hinter der Abwehr war da noch gar nicht das Thema.

Können Sie sich auf dem Spielfeld flexibel anpassen, wenn der Gegner anders agiert?

Abe
Spieler Aoki spürt das und spricht sofort darüber.

Matsuki
Spieler Aoki kommuniziert mit uns, indem er sagt: „Lasst uns diesen Pressingstil spielen“, und wir passen unser Spiel während des Spiels an den Gegner an. Umgekehrt müssen wir so pressen, dass wir Spieler Aoki nicht überlasten, da sonst die Mitte zusammenbrechen würde, weshalb wir hier ebenfalls kommunizieren.


Wie setzen Sie sich für die zweite Halbzeit Ziele beim Spielen?

Abe
Als Team müssen wir uns in der Tabelle weiter nach oben kämpfen. Dafür gibt es für uns keine andere Möglichkeit, als weiter zu gewinnen. Für das Team und auch für jeden Einzelnen ist es sehr wichtig, wie viele Tore wir als zentrale Mittelfeldspieler erzielen können. Ich denke, wie sehr wir beide an Toren beteiligt sind, wird über das Schicksal der zweiten Halbzeit entscheiden. Es wird definitiv Chancen geben, Tore zu erzielen, und diese wollen wir sicher verwerten.

Matsuki
In der zweiten Halbzeit möchte ich aktiv auf das Tor schießen. Wenn ich den Ball treffe, wird er definitiv reingehen, deshalb möchte ich da selbstbewusst sein. Im ersten Spiel gegen Kashiwa gab es eine Situation, in der ich eine Schusschance hatte, aber nicht geschossen habe, was ich bereut habe. Deshalb denke ich, dass es wichtig ist, mutig zu sein und gezielt zu schießen. Auch während der U-21-Auswahlreise, an der ich teilgenommen habe, habe ich gespürt, dass das Ergebnis zählt, deshalb möchte ich darauf achten, Zahlen zu liefern.