Das Spiel gegen Urawa, das die letzte Partie einer Dreier-Serie gegen Clubs aus der AFC Champions League darstellt. FC Tokyo verlor gegen die Yokohama F.Marinos, konnte aber im zweiten Spiel einen Sieg gegen Vissel Kobe nach Rückstand erringen und sich mit einer Bilanz von 1 Sieg und 1 Niederlage erholen, bevor sie die Urawa Reds im heimischen Ajinomoto Stadium empfangen.
Urawa befindet sich in der zweiten Saison unter Trainer Ricardo RODRIGUEZ, und es ist unbestreitbar, dass sie in taktischer Reife einen Tag Vorsprung gegenüber Tokio haben. Außerdem haben sie in der letzten Saison den Emperor's Cup gewonnen und sind daher zuversichtlich in die Richtung, in die sich der Verein entwickelt.
Obwohl die Saison bisher mit Niederlagen begann, wurden neben den bereits vorhandenen ausländischen Spielern Kasper JUNKER und Alexander SCHOLZ nun auch David MOBERG und Alex SCHALK neu ins Team aufgenommen.
Sowohl Möhlberg als auch Schalk sind erfahrene Spieler, die in der vergangenen Saison jeweils 10 Tore in der tschechischen Liga bzw. der Schweizer Liga erzielt haben. Zusammen mit dem Leistungsträger Junker, der in der letzten J-League-Saison 9 Tore erzielte, verfügt die Offensive über eine starke Angriffsreihe.
Was die Besetzung der Offensive angeht, steht Tokyo dem in nichts nach. Im Gegenteil, man kann sagen, dass man derzeit in Form und Schwung sogar überlegen ist. Im letzten Spiel gegen Kobe haben sowohl Diego OLIVEIRA als auch Adailton getroffen und ihre Form gesteigert, während Kensuke NAGAI, der seit dem Eröffnungsspiel wieder in der Startelf stand, mehrfach entscheidende Chancen kreierte und eine Leistung zeigte, die ihn zum Schlüsselspieler macht.
Nicht nur die hohe Qualität der Offensive, sondern auch das Teamkonzept ähneln sich, so bewerten es Medien und Kommentatoren bei beiden Mannschaften. Auch im Vorschau-Gespräch zwischen Takashi FUKUNISHI und Ichiro Ozawa werden die beiden Teams als „seelenverwandt“ beschrieben. Sie halten den Ball basierend auf der Positionsüberlegenheit, drücken den Gegner zurück und übernehmen die Kontrolle. Je nach Spielverlauf können sie auch auf eine Spielweise setzen, bei der sie nicht starr auf Ballbesitz durch Kurzpässe bestehen, sondern lange Bälle effektiv nutzen, um beharrlich die unangenehmen Stellen des Gegners anzugreifen.
Auch Tokio erhält von der Verteidigungslinie aus hochwertige Zuspiele in die Offensive, sodass es möglich ist, die Situation mit einem einzigen langen Pass zu lösen und das Tempo schnell zu erhöhen, wenn kurze Pässe den Gegner nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Besonders viele Tore wurden aus breiten Spielzügen heraus über die Flügel erzielt, und Trainer Albert PUIG ORTONEDA spürte nach dem Spiel gegen Kobe: „Insgesamt nehmen wir gute Positionen ein, und die Angriffe über die Flügel haben funktioniert. (Auslassung) Die Flügelangriffe sind aufgebaut.“
Die Führung übernehmen, indem man die beste Entscheidung trifft und sich an die sich rasch ändernde Spielsituation anpasst. Das Spiel gegen Urawa wird eine Partie, in der es nicht nur darum geht, den eigenen Stil durchzusetzen, sondern auch Flexibilität im Umgang mit Veränderungen gefragt sein wird.
